Ostkueste Australiens in 27 Tagen

Diese Busfahrt war schon um Welten besser als die Vorige.
1. dauerte sie 3 Stunden weniger lang und 2. war der Bus nicht mal halb voll, was im Klartext heißt, dass ich 2 Sitzplätze für mich alleine hatte!
Bei der Ankunft um 6.30 Uhr war allerdings von meiner Unterkunft weit und breit kein Shuttle zu sehen, was mich dezent verunsicherte. Doch warten auf bessere Zeiten nutzt ja bekanntlich nix, also habe ich mir ein Taxi "angewinkt". Es bringt mich zu meiner Unterkunft und möchte nicht einmal dafür bezahlt werden, da es "auf dem Weg lag". Gut, da sagt man nicht "nein" würde ich meinen!
Einchecken ist vor halb zwölf wieder nicht möglich, also stürze ich mich auf das Internet, was viel zu viel kostet. Danach lege ich mich in die Sonne und bemerke sehr viele große, rote Flecken vom Knöchel bis zum Knie und frage mich, woher das wieder kommt...

Nach einem kurzen Stadtrundgang darf ich mein neues Heim beziehen. Die Duschen und WCs liegen quasi Lichtjahre vom Zimmer weg und ich freue mich bereits mitten in der Nacht in meinem Pyjama durch die Jugendherberge zu schlurfen.
Zum 1. Mal kaufe ich Sachen zum Kochen ein (okay zum Warmmachen... gekocht hab ich nie..)
Es nützt nichts, ich muss mir eingestehen, dass ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin und darf mich pharmazeutischer Drogen (=Medikamenten) erfreuen. Gott sei Dank habe ich zum ersten Mal eine Reiseapotheke mit dabei!
Die Tage vergehen wie im Fluge und sind mit Shoppen ausgefüllt - immerhin müssen noch Souvenirs für die Daheimgebliebenen besorgt werden.
Mir wird schon bald klar, dass ich nicht in Cairns bleiben werde bis ich nach Bali fliege und beschließe nach Port Douglas weiterzureisen und ein bisschen Strandfeeling zu tanken. Bleibt noch eine Sache offen: die Besichtigung des Great Barrier Reefs!!

Ich buche einen Tagesausflug ans Outer Reef, bei dem Schnorcheln, Mittagessen und ein gratis Tauchgang dabei ist. Leider muss ich feststellen, dass ich nicht zum Tauchen geboren bin. Trotzdem ziehe ich den Tauchgang durch - die Unterwasserwelt ist einfach zu toll!

Beim Auftachen ist der Wetsuit bereits ganz offen; ich muss mich also definitiv nicht abmühen den Reißverschluss wieder aufzubekommen.
Aufgrund des sehr sehr starken Windes auf offener See, gestaltet sich das Schnorcheln ein wenig schwierig, da man sich eher darauf konzentrieren muss, in der Nähe des Reefs zu bleiben, als sich auf die Unterwasserwelt konzentrieren zu können. Unterm Strich aber eine einzigartige Erfahrung, die ich nicht missen möchte!!!

Am Donnerstag Vormittag mache ich mich auf den Weg zu meinem letzten Reiseziel hier in Australien: Port Douglas.