Im Herzen Thüringens

Reisezeit: Juli 2006  |  von Monika und Peter Pagel

Im Juli 2006, dem heißesten Monat seit Menschengedenken, fuhren die Reisenden für vier Tage ins Herz Thüringens. Und sie erlebten mehr als nur eine positive Überraschung. Die Reisenden nennen sich die Fische und fühlten sich auf dieser Reise in der Tat so wohl wie Fische im klaren kühlen Wasser. Für sie gilt die erklärende Formel "Die Fische = Fisch-Man + Fische-Woman". Alle Klarheiten beseitigt?

700 Meter unter Tage

Blau-gelbes in der Kaue

Blau-gelbes in der Kaue

Fisch-Woman fertig zur Einfahrt

Fisch-Woman fertig zur Einfahrt

Erläuterungen unter Tage

Erläuterungen unter Tage

Freitag, 28. Juli 2006. In etwa 4 ½ Stunden düsten die Fische über Eisenach bis nach Sondershausen, der ersten Station ihres Thüringen-Urlaubs.

Im Kalibergwerk Sondershausen
Rund um Sondershausen wurde etwa 100 Jahre lang bis etwa 1991 Kali abgebaut. Das Bergwerk erstreckt sich über 25 Quadratkilometer und besaß am Ende 500 Kilometer mit Fahrzeugen befahrbare unterirdische Straßen. Selbst heute sind noch 250 Kilometer befahrbar.

Zunächst aber stärkten sich die Fische in einer nahe gelegenen Gaststätte und mussten für das Mittagessen bestehend aus Tagesgericht, Bier, Eis und Kaffee zu zweit nur etwa 10 Euro berappen. Anschließend ging es dann im blauen Bergmannskittel mit gelbem Helm in 3 ½ Minuten fast 700 Meter mit dem Förderkorb in die Tiefe. Auf zwei offenen Lastwagen wurden die Besucher von zwei erfahrenen Bergleuten mit einem Affenzahn, so schien es, durch das unterirdische Labyrinth gefahren.

Wettkämpfe im Gewirr der Stollen
Die Fische erhielten einen guten Eindruck von den Abbaumethoden vor Ort, konnten historische Abbaugeräte bewundern und hatten die Möglichkeit auf einer 50 Meter langen steilen Rutschbahn durch den Berg zu rutschen (welche sie allerdings nicht wahrnahmen), fuhren in einem Nachen auf einem unterirdischen Laugensee und besichtigten anschließend den unterirdischen Konzertsaal des Bergwerks. Unter Tage finden regelmäßig Radrennen und Marathonläufe statt.

Standquartier Friedrichroda
Anschließend besuchten die Fische die historische Innenstadt des nahen Ortes Bad Langensalza. Gewitter unterbrach eine wochenlange Dürreperiode mit Temperaturen über 30 Grad. Schließlich erreichten die Fische ihr Standquartier in Friedrichroda, am Fuße des Thüringer Waldes und wurden vom riesigen Koloss des Berghotels Friedrichroda verschluckt.

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 28.07.2006
Dauer: 4 Tage
Heimkehr: 31.07.2006
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Monika und Peter Pagel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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