Bienal de Flamenco
Soweit die Füße tragen
Auch wenn wir in der ersten Nacht nicht allzu gut geschlafen haben, machen wir uns früh auf, die Stadt zu erkunden. Außerdem suchten wir ein netten Café für´s Frühstück und liefen einfach mal los. Begeistert von den schönen Bauwerken schauten wir hier und dort und wurden erst von unsererm knurrenden Magen gebremst. Direkt gegenüber der Giralda fanden wir ein sonniges Plätzchen für einen Café con leche.
Giralda
Die Giralda ist der Turm der Kathedrale und eines der Wahrzeichen der Stadt.
Der Turm ist der Rest der einstigen Moschee, die im Jahr 1184 errichtet wurde. Er wurde im Jahre 1196 von Abu Iussuf Iakub, Ahmed ibn-Basso und Ali al-Gomara aus Backsteinen erbaut und ist 83 m hoch. Es wurde ein römischer Sockel und Säulenkapitelle aus einem Palast verwendet. In dieser Zeit war der Turm das höchste Bauwerk Europas. Ein 32 m hoher Aufsatz im Stile der Renaissance vom Architekten Hernán Ruiz kam im Jahre 1568 hinzu; er hat die ursprünglich gebauten vier vergoldeten Kugeln ersetzt.
Auf der Spitze des Turms steht die Statue Giraldillo aus Bronze. Sie ist 4 m hoch, wiegt ca. 2.000 kg und stammt von dem Künstler Bartolomé Morel.
Im Inneren des Turms befindet sich eine 2,5 m breite Rampe, die zu einer sich zu einer Galerie in etwa 70 Metern Höhe befindet. Diese Rampe diente Pferd und Reiter, weil zu früheren Zeiten die wichtigen Nachrichten von dort oben verkündet wurden.
Im Jahre 1987 wurde das aus dem Turm Giralda und aus der benachbarten Kathedrale Maria de la Sede bestehende Gebäude von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Kutschenparkplatz vor der Kathedrale
Ja, man kann sich Sevilla auch aus einer dieser Kutschen anschauen, wir aber gingen lieber zu Fuß und merkten vor lauter Staunen gar nicht, dass wir die meisten Sehenswürdigkeiten dabei schon entdeckt hatten. Wer braucht schon nen Stadtplan oder nen Reiseführer, wenn er gesunde Augen und Beine hat?
Spezialitäten der Region
1000 Schätze
Souvenir oder typisch andalusisch? Der Fächer
So liefen wir durch enge Gassen, grüne Parkanlagen über weite Plätze und Prachtalleen vorbei an urigen Tapas Bars, unzähligen Souvenirläden und wunderschönen Kirchen und Palästen. Überall war ein Hauch von 1001 Nacht zu spüren und der maurische Einfluß nicht zu übersehen.
Tapas Bar
Kathedrale
Wir waren Stunden unterwegs, völlig verzaubert von dieser herrlichen Stadt. Und so hatte ich meine erste Blase gelaufen, bevor der Workshop überhaupt anfing!
Es war ein langer Weg...
Aufbruch: | 07.10.2006 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 16.10.2006 |