Flensburg - Ahlbeck - im Kajak entlang der deutschen Ostseeküste
Rügen ruft
Rügen ruft! Ich kenne die Insel auch von der Wasserseite schon von 2 zurückliegenden Touren. Ich freue mich auf Kap Arkona, Stubbenkammer und Mönchgut. Landschaften, die diese Insel ausmachen. Die erste Nacht auf Rügen verbringe ich in Schaprode. Von hier aus pilgern die Touristen mit Fähren und Wassertaxen nach Hiddensee. Auch ich mache mich auf den Weg nach Hiddensee, allerdings wie gewohnt mit dem Kajak. In Vitte ziehe ich mein Kajak im Sportboothafen an Land und mache einen Spaziergang rüber zum Fährhafen und in den Ort. Da es nach Regen aussieht verkneife ich mir weitere Spaziergänge und mache mich wieder auf den Weg über Dranske nach Kap Arkona. Hier besichtige ich kurz den Leuchtturm und fahre weiter nach Juliusruh. Am Folgetag paddle ich nur bis Lohme. Ich möchte den Kreidefelsen in der Morgensonne fotografieren und beschließe so, diese Aktion auf morgen zu verschieben.. In Lohme kann ich mein Zelt im Hafen aufstellen und esse ein leckeres Schnitzel nebst kühlem Rostocker Bier und einem Schnack mit Seglern von der Schlei. So lässt es sich aushalten.
Morgens gegen 08:00 Uhr genieße ich den Blick auf den Königsstuhl. Dieses Panorama dürfte zum Schönsten gehören, was die deutsche Ostseeküste zu bieten hat.
Ich mache einige Aufnahmen und besteige die Aussichtspunkte Viktoriasicht und den Königsstuhl über die dafür vorgesehene Treppe vom Strand aus. Bei super Sicht schaue ich hinab auf mein winziges Kajak am Strand. Maßstäbe verschieben sich. Man sieht seine Umgebung durch ein anderes Auge. Die grandiose Natur lässt vieles nichtig erscheinen. Stille, Weite ...
Dann noch ein Kurzbesuch im neuen Besucherzentrum des Nationalparks Jasmund. Hier haben die Nationalparks in den USA bzw. Kanada ganz offensichtlich als Vorbild gedient, was nicht die schlechteste Idee war. Sehr beeindruckend.
Die Reise geht weiter, auch wenn ich mich schwer tue, diesen Küstenabschnitt hinter mir liegen zu lassen. Zu schön ist der Anblick und die Stimmung, der ich mich nur schwer entziehen kann.
Aufbruch: | 30.05.2004 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.06.2004 |