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Abflug: Fraser Island
Die zum australischen Bundesstaat Queensland gehörende Insel Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt. Sie liegt etwa 190 km nördlich von Brisbane vor der Ostküste Australiens. In der Sprache der Aborigines heißt sie K´gari, was soviel wie "Paradies" bedeutet. Die Insel gehört seit 1992 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Fraser Island ist 122 km lang, durchschnittlich 15 km breit und umfasst 1600 km2 (im Vergleich: Sylt hat 100 km2). Die höchsten Dünen sind etwa 240 Meter hoch. Die touristisch erschlossene Insel ist Teil des Naturschutzgebiets Great-Sandy-Nationalpark.
Die Geschichte der Namensgebung der Insel ist umstritten. Nach einer Variante verunglückte im Jahre 1836 das Schiff Stirling Castle in der Nähe der Insel. Die überlebenden Schiffbrüchigen, darunter der Kapitän James Fraser und seine Frau Elizabeth wurden von den Aborigines auf der Insel als Sklaven gehalten. Kapitän Fraser überlebte dies nicht, aber seine Frau wurde später gerettet und kehrte nach England zurück, wurde dort aber in eine Irrenanstalt eingeliefert. Diese Begebenheit inspirierte den australischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Patrick White zu seinem Roman "A Fringe of Leaves", erschienen 1976.
Es gibt eine Vielzahl von Lebensräumen auf Fraser Island. Dazu zählen Mangrovensümpfe, Buschland und Eukalyptuswälder. Auch finden sich Sanddünen die mit tropischen Regenwald bedeckt sind - entsprechend reichhaltig ist die Tier- und Pflanzenwelt. Fraser Island ist die Heimat von über 350 Vogelarten, darunter z.B. der Australische Austernfischer und die Seeschwalbe, sowie etwa 40 Säugetierarten. An der Küste gibt es Soldatenkrabben und im Küstengewässer viele seltene oder bedrohte Tierarten wie Delphine, Meeresschildkröten, Buckelwale oder das Dugong. Die Süßwasserseen im Inselinneren beheimaten viele Fischarten und Süßwasserschildkröten.
Die Flut hat diese giftige Wasserschlange an den Strand gespuelt.
Ihr Kopf ist vielleich so gross wie der kleine Finger.
Unser 4WD Bus mit dem der Busfahrer wie ein Irrer ueber die Insel gebrettert ist. - Hat tierisch Spass gemacht
Im Jahr 1935 lief an der Ostküste der Insel der ehemalige Luxusliner, die S.S. Maheno, während eines für die Jahreszeit untypischen Zyklons auf Grund. Die Maheno sollte in Japan verschrottet werden und wurde dazu von einem kleineren Schiff gezogen. Um den Strömungswiderstand zu verringern, hatte man der Maheno Schrauben und Ruder ausgebaut, wodurch sie in dem Sturm nicht mehr selbst manövrieren konnte. Versuche, das gestrandete Schiff loszubekommen, scheiterten. In den ersten Jahren wurde die Maheno von den Bewohnern der Insel u.a. für Feste genutzt. Später diente sie der Royal Australian Air Force (RAAF) als Zielobjekt. Heute sind nur noch die oberen Decks des Schiffes sichtbar.
Eine Touristenattraktion ist der Dingo. Leider kommt es (meist durch menschliches Fehlverhalten) immer wieder zu Zwischenfällen, die mit Verletzungen und manchmal für die Menschen (der Todesfall eines Kindes ist bekannt) tödlich enden. In der Mehrzahl der Fälle enden die Zwischenfälle jedoch für die Dingos tödlich. Die Dingopopulation steht daher in diesem Nationalpark unter erheblichen Überlebensdruck. Der Dingo hat sich auf dem Festland mit verschiedenen Hunderassen der Siedler vermischt und gilt nicht mehr als reinrassig. Fraser Island ist durch seine geographische Lage eines der letzten Rückzugsgebiete des ursprünglichen Dingos.
Aufbruch: | 21.10.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 19.02.2007 |
Neuseeland
Thailand