Thailand / Indonesien - 2007

Reisezeit: Januar / Februar 2007  |  von christian pfeiffer

Indonesien: Kuta - Lombok

Gerri der Fahrer brachte uns natuerlich auch wieder zu einem Bekannten der ein Homestay in Kuta/Lombok hatte (Provision usw.). Das "Anda's" mag ja fuer Surfer ganz nett sein, fuer uns schien es aber eher einer schnellabzocke unwissender Touristen (sehr schlechter Wechselkurs, aber der einzige Moneychanger in Kuta, also am besten noch in Praya wechseln).
Fuer die Baracke nebem dem Abfallhaufen und dem stetig wuergenden und rotzendem Personal zahlten wir dann 75.000 Rp. Das Fruehstueck liessen wir drei (Schweizer Stefan und wir) natuerlich aus und checkten am naechsten Tag im "Surfers Inn" ein um uns mal ein paar Tage mit Aircondition und Pool (den wir eh nicht benutzten) zu goennen.

Das Surfer's Inn (total verlassen)...

Das Surfer's Inn (total verlassen)...

Auch hier waren wir die einzigen Gaeste mit ca. 30 Personen Personal, die aber fuer den naechsten Tag die grosse Anreisewelle versprachen, die aber nie kam!
Damit wir der ewigen "Transport" Frage aus dem Weg gehen konnten, mieteten wir uns fuer 3 Tage zwei Motorraeder. Ein etwas aelteres Modell fuer unseren Schweizer Kollegen und wir bekamen ein neues "ohne" Nummernschild (was nach Nachfrage kein Problem sein sollte). Dies wurde aber eines als wir nach Praya zum Geldbesorgen fuhren. Prompt wurden wir von der Polizei aufgehalten. Der Polizist wollte einfach nicht glauben, das der 20 x mitgewaschene rosa Fetzen von Shane eine deutsche "Driving License" ist. Nach einem kurzen Smaltalk war alles ok und wir kauften ARAK (billiger Reisschnaps) und Zigaretten am Schwarzmarkt.
Die naechsten 2 Tage durchfuhren wir auf mehr als 300 km das suedliche Lombok durch einsame Buchten, Badestraende auf Strassen die keine waren.

Am Mawun Beach...

Am Mawun Beach...

Blick ueber Kuta vom Natural Food Restaurant...

Blick ueber Kuta vom Natural Food Restaurant...

nach einer kurzen Raucherpause...

nach einer kurzen Raucherpause...

Wasserbueffel, unsere stetigen Begleiter...

Wasserbueffel, unsere stetigen Begleiter...

unterwegs in einer Saline...

unterwegs in einer Saline...

das Strassennetz Lomboks (eine von den sehr guten Strassen)...

das Strassennetz Lomboks (eine von den sehr guten Strassen)...

In unserer anonymen ARAK-Bar (offiziell bestellten wir nur Cola und schenkten uns aus der Wasserflasche Arak nach)

In unserer anonymen ARAK-Bar (offiziell bestellten wir nur Cola und schenkten uns aus der Wasserflasche Arak nach)

Auch verursachten wir in Tangun den ersten Massentourismus als wir an einer Minitanke (Benzin in alten Flaschen) neben dem nachfuellen noch zwei Sprite verlangten. Der Inhaber brach in Rage aus und eine Buergerversammlung der hiesigen Gemeinde beraumte sich an. Als wir dann noch nach dem Weg fragten, waren alle (mittlerweile bestimmt 15 Personen) sehr bemueht uns 4 verschiedene Versionen ihrer Wegplanung mitzuteilen (einer malte sogar schnell auf einem Fetzen Abfall einen Plan).
Fazit dieser 2 Tage, wenn man Lombok live erleben will, kommt man nicht drum rum ein solch ein Vehicle zu leihen (35.000 Rp. pro Tag, Tankfuellung 10.000 Rp.) Nur so kann man den letzten Winkel und die unberuehrtesten Doerfer kennenlernen.
Trotz der manchmal nicht ganz einfachen Strassenfuehrung in Indonesien (man bedenke den Linksverkehr) hat man aber keine Probleme an sein Tagesziel zu kommen. Da selbst in den abgelegensten Doerfern die freundliche und hilfsbereite Art gegenueber eines Fremden an erster Stelle steht.
Nach einigen Flaschen Arak und etlichen Transportdiskussionen gaben wir unserem Hotelboy letztendlich den Zuschlag uns am Dienstag frueh nach Lembar zum Faehrhafen zu transportieren.

eine der vielen Faehren...

eine der vielen Faehren...

Eine erneut turbulente und 8-Stuendige Transportreise nach Padangbai/Bali genossen wir dann zu unserer Freude als sozusagen Ehrengaeste neben dem Kapitaen auf der Bruecke im Schatten (normalerweise mit 200 anderen unter Deck auf dem Boden oder in der stinkenden 1. Klasse neben dem Klo)!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben. Alexander von Humboldt (1769-1859)
Details:
Aufbruch: 10.01.2007
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 14.02.2007
Reiseziele: Thailand
Indonesien
Der Autor
 
christian pfeiffer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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