2 Monate Indien

Reisezeit: Januar - Juli 2007  |  von isabell reith

Gokarna

Nun haben wir unsere erste Fahrt mit einem sogenannten Sleeper-Bus hinter uns: in so einem Bus befinden sich auf jeder Seite so eine Art Kabinen von ca 2m Laenge und 1.20m Breite und das Ganze doppelstoeckig. Wir hatten leider das "Bett" am Ende des Busses. Das ist ein bisschen kuerzer und ausserdem sind die Bodenwellen und Strassenloecher extrem zu spueren... Die Strasse von Hampi in Richtung Gokarna war von der allerschlechtesten Sorte. Huckel und Buckel, Loecher und dergleichen mehr. Wir sind um 22.00 losgefahren und wurden um 3.30 mitten in der Pampa abgesetzt. Ein halbe Stunde spaeter kam ein Minibus, der uns und die paar anderen Leutchen nach Gokarna fuhr. Am Ortseingang durchliefen wir die uebliche Police-Cheching-Prozedur, d.h. Ausfuellen eines Formulars mit Passnummer, Telefonnr. in Deutschland, Fabrikat der Kamera (?!) und dergleichen mehr. Ziemlich crazy. Als wir in Gokarna ankamen, war es noch stockdunkel und wir tasteten uns zum Strand vor. Dort tranken wir erstmal einen leckeren Chai und warteten den Sonnenaufgang ab. Danach liefen wir den endlos langen Strand entlang und fragten hier und dort in den Resorts nach einem Zimmer, aber es war alles voll. Im allerletzten Resort gab es ein Zimmer der alleruntersten Kategorie, also einen kargen, halboffenen Raum mit zwei alten Matten auf dem Boden. Sonst nix. Da wir muede waren und auf keinen Fall die 1 oder 2 Kilometer in der gluehendheissen Sonne am Strand zurueck laufen wollten, nahmen wir die Huette. Am naechsten Tag konnten wir dann ins Nachbarresort umziehen. Hier ist es mind. eine Klasse besser. Immerhin haben die Zimmer Betten
Gokarna an sich ist schon ganz interessant. In den Haupttempel, dessen blosser Anblick reicht, um von allen Suenden freigewaschen zu werden (selbst vom Mord an einem Brahmanen), duerfen Auslaender leider nicht hinein. Frueher hatten irgendwelche Traveller die Anstandssitten verletzt.
Gokarna ist ein bedeutsamer Pilgerort. Die Pilger, die hier ankommen, nehmen zuerst ein Bad im Meer und gehen dann zu den Tempeln. Leider kacken sie auch gerne an den Strand, was die Schoenheit selbigen etwas schmaelert.
Die Nachbarbuchten, Cutlee Beach und Ohm Beach sind auch ganz schoen. In unserem abgeschiedenen Resort haben sich einige Hardcore-Kiffer eingemietet, die sich von morgens bis abends Pfeifen reinziehen. Hier ist es wirklich ziemlich ruhig, nur der Beach, das Meer, die paar Huetten und Restaurants und der Ort eben einen guten Fussmarsch entfernt. Zum Relaxen optimal.
Die weitere Route sieht nun so aus: Morgen mit dem Zug nach Mysore und von dort in das Bergnest Ooty. Es geht uns guuut!

© isabell reith, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
... mit dem Rucksack durch den Sueden Indiens. Danach nach Australien. Das ist der grobe Plan.
Details:
Aufbruch: Januar 2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: Juli 2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
isabell reith berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.