Südostasien 2007

Reisezeit: Februar / März 2007  |  von Theresa Völlker

Cambodia

17.-19.02.2007

Vielleicht das beste zuerst, auch wenn das hier noch nicht passt: wir sind schlussendlich in vietnam (sprich: viet-(kurze pause)-nam und ganz nasal)angekommen (wir sitzen grad in Saigon das heisst Ho Chi Minh Stadt! Saigon ist nur ein Stadtteil davon! aber dazu spaeter oder aber ein ander mal) Fotos mussen wir leider uach nachreichen weil der rechner hier kein USB anschluss hat , kommen aber!

16.02.2007

also: unsere fahrt von ayuthaya nach bangkok und dann weiter zur grenze nach cambodia war relativ unspektakulaer, sieht man einmal davon ab, dass wir ZUM GLUECK ne halbe stunde vor der eigentlichen abfahrtzeit am bahnhof waren und gerade noch aufspringen konnten, bevor die tueren zugingen und der zug weiterfuhr. echt ne top-planung! da wir mittlerweile profis in punkto thai-zug-ernaehrung sind, haben wir uns mit reichlich maiskolben, ananas und anderen fruechten eingedeckt, bevor wir ins abteil sind. leider war der zug pappvoll und wir hatten gerade so noch die letzten sitzplaetze ergattern koennen. theresa hat ein wenig durchgehangen, war wohl die hitze und landschaftlich muss man sagen, war die reise eher naja. quatsch. der lars sass wahrscheinlich zu weit weg vom fenster ich fand die landschaft grossartig und wenn ich mich nicht gefuehlt haette als muesste ich mich jeden augenblick uerbgeben, haette ich auch mehr rausgeschaut! neben rumstehen und irgendwas verkaufen scheint die lieblingsbeschaeftigung der thai zu sein, irgendwas zu verbrennen und wenn gred nix besseres da ist, dann eben seine felder. also hier fackelte vom busch ueber holz bis zu feldern ne ganze menge. kleine knaeckerchen, also nix gefaehrliches, hauptsache ne menge qualm (kyoto haben die nicht unterzeichnet, jede wette).
eigentlich wollten wir ja in cambodia mit dem zug weiterfahren, aber das hatte uns ja schon der nette franzose in der botschaft ausgeredet (s.o.). und dann stellte sich auch noch raus, dass der zug dort eh nur 1x die woche faehrt und das mit ca. 15 km/h - also keine option.
in aranya pratheth (keine ahnung, ob ich das jetzt richtig schreibe), dem grenzort sind wir dann puenktlich eine stunde zu spaet angekommen, sodass ein grenzuebergang eh ausgeschlossen war. war allerdings halb so wild, denn wir hatten zwischenzeitlich erfahren, dass es so ziemlich das schlechteste ist, abends noch ueber die grenze zu fahren. man kommt dort nicht weg und das einzige abenteuer auf kambodschanischer seite ist die angst vor taschendieben (das ist zumindest, was man ueberall hoert).
im zug hatten wir noch drei supernette englaender und einen franzosen kennengelernt und beschlossen, jedenfalls bis zur grenze zusammenzubleiben, getreu dem motto: einigkeit macht stark!
unser hotelchef hat uns dann am abend noch zum besten restaurant des ortes gefuehrt - also einen stand mit einheimischen essen. wir also alle scheu von uns geworfen und hinein in die sonst noch misstrauisch beaeugte einheimischenkueche. es gab: verbranntes fleisch - was sonst. nein ehrlich, es war ein wenig wie bbq, aber mit nudeln und gemuese gemischt und echt lecker. das bier hier ist auch grossartig, also ein echt toller ausklang unseres reisetages.

17.02.2007

am 17. sind wir dann frueh ueber die grenze. das allein ist schon ein akt fuer sich. zunaechst einmal an alle cambodiareisenden: ein passbild wird nur theoretisch gebraucht. steht zwar soooo gross im visumantrag (pah), aber spielt sonst keine rolle, weil ... es wird mit einer webcam (!) noch einmal ein photo von jedem gemacht, wenn er ueber die grenze will. allerdings muss jeder erst mal 25 statt 20 dollar zahlen - das ist offenbar das uebliche trinkgeld an die jungs vom zoll. auch wenn direkt darueber 20 dollar steht, geht fuer dieses schnaeppchen nichts. 25, sonst "no visa". wir haben allerdings einen discount von 1 dollar pro person bekommen, weil wir beweisen konnten, dass wir nur 48 zusammen haben (50 getauscht minus 2 fuer pommes in bahrain - nur zur erinnerung).
nach der grenze sind wir dann mit zwei der drei englaender im jeep weiter und das war die beste entscheidung ever. die beiden (andy und fionee) hatten schon vorab bei einem photographen, der dort lebt eine specialtour zu einem wenig besuchten tempelkomplex gebucht, der auf halber strecke nach siem riep liegt und weitlaeufiger noch als angkor wat ist. wir also noch mal unsere plaene umgehauen, nicht direkt nach pnom penh, sondern doch siem riep.
die fahrt dorthin ist grossartig: eine staubtrockene und kaum befestigte piste mit schlagloechern, in denen man fussbaelle bequem verstecken kann und das 8 bis 10 stunden. da bekommt man mit sicherheit ein schuettelsyndrom (geht am naechsten tag weg). (vielen Dank hier an Boris fuer die Warnung davor, leider wars schon zu spaet )

die tempelanlage war grossartig! wunderschoene landschaft und dazwischen die reste einer schon lange vergangenen kultur - wahnsinn. ich verzichte mal auf details.

dann sind wir weiter nach siem und haben zum glueck noch ein zimmer in der hotel-villa unseres reisefuehrers bekommen (ganz grosse empfehlung: peace of angkor, mit 15 dollar aufwaerts nicht gerade superbudget, aber jeden dollar wert). alte teakholzvilla mit allem pi, pa und po. damit endete unser erster tag in cambodia.

18.02.2007

am darauf folgenden tag dann in angkor, das! highlight in cambodia schlechthin. fuer alle, die noch nicht dort waren, jetzt ein klein wenig landeskunde: angkor ist nicht gleich angkor wat. wat heisst nur so viel wie tempel und meint in dem fall einen von mehreren tempeln bzw. palastanlagen in angkor, wenngleich den bekanntesten.

die anlage ist grossartig und mit einem tuk tuk wunderbar zu erkunden. fuer 12 dollar bekommt einen persoenlichen fahrer fuer den ganzen tag. die anlagen selbst sind grossartig und wenn man dann auf der hoechsten stufe einer ziemlich steilen treppe steht und damit den - symbolischen - himmel erklommen hat, fuehlt man sich ein klitzekleinwenig wie die damaligen herrscher. ein bisschen. fuer alle, die mal hinwollen, 2 pineapple und ein wasser kosten 1 dollar und nicht zwei, das einfachste ist, den tuk tuk fahrer so was erledigen zu lassen und dann gut trinkgeld zu geben.

nach einem harten tag in der prallen sonne (wie kalt ist es gleich zu hause ?), haben dann den abend in einem kambodschanischen restaurant bei ein paar (mehr) kruegen bier mit unseren neuen freunden ausklingen lassen.
am naechsten morgen gings dann weiter nach phnom penh, aber davon morgen mehr ...

© Theresa Völlker, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Lars und die Theresa, die wo schon lange dahin wollten, machen sich endlich auf die große Reise!
Details:
Aufbruch: 11.02.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 08.03.2007
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Theresa Völlker berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.