Es wird ne harte Überfahrt - BÖDE und FIDDI machen einen Ausflug
"MAN AT WORK"
nachdem uns die madeyfamilie an den flughafen gebracht hatte gabs noch nen etwas traurigen abschied auf bali, aber fuer 10 bintang hatte es noch gereicht.
erste amtshandlung in cairns: auto kaufen. nach wie vor die beste moeglichkeit aussie zu bereisen - man sollte aber mehr als 6 wochen zeit haben! das schoene mit seinem eigenen auto in down under umherzufahren ist, man spart die hostelkosten und vor allem man kann machen was man will und ist nicht an bus und bahn gebunden. vergleicht man die preise in den hostels und den hotels auf bali, wird einem ziemlich schnell uebel. auf bali hatten wir in einem wirklich schoenen hotel ca. 4 euro pro person bezahlt. hier zahlt man ca. 20 dollar fuer ein bett!!!
und unser zweites auto ein toyota camper van. nachdem wir mit der registration des volvos probleme hatten, mussten wir das vehicel gleich wieder verkaufen. das problem: der volvo war in new south wales zugelassen, wir aber waren in queensland. kauft man ein auto, welches in einem anderen bundesstaat zugelassen ist, benoetigt man einen sogenannten motorcheck. in deutschland wuerde man zur hu gehen. da aber die ganzen backpackervans mehr getreten als gefahren werden, koennt ihr euch vorstellen wie gross die maengelliste nachdem check und somit auch der finanzielle umfang der reparatur gewesen waehren.
ausgestattet mit allem was man fuers backpacking braucht: dvd player, billard queue, hockeyschlaeger, surfboard.... mit 25 liter pro 100 kilometer seid ihr dabei.
nachdem wir unser zweites auto gekauft hatten, musste erstmal wieder die urlaubskasse aufgefuellt werden. wir hoerten von einem serioesen job im naechsten ort nach cairns (innisfails). angeblich wurden deutsche ingenieure gesucht
AND THE BEAT GOES ON
sorry, dass ihr mal wieder ewig von uns nichts gehoert habt, aber wir hatten sehr viele probleme mit unseren auto(s)......
nachdem wir in innisfails ankamen, hiess es erstmal malochen auf der bananenfarm. in der ersten woche war der job echt beschissen. es hat ununterbrochen geregnet. zeitweise musste ich sogar meine tauchschuhe anziehen, da ich die anderen einfach nicht trocken bekam. naja, was gibt es zu dem job gross zu sagen - wir standen unter absoluter knechtschaft von jeff, dem bananenanfuehrer. er fuhr mit seinem quad durch die endlosen bananenstrassen, waehrend alex und ich mit zwei aufgeschulterten leitern hinterherspringen mussten, die leiter hochkraxeln und saecke ueber die banaenstauden ziehen. manchmal durften wir sogar bananenblaetter abschneiden, welche aufgrund von pilzbefall entfernt werden mussten. jeff hat mich staendig als fucking backpacker angeschriehen, da ich natuerlich immer zu viel blaetter abgehackt hatte. scheinbar kann der banaenbaum nichtmehr richtig wachsen, wenn man, so wie ich zu viele gesunde blaetter abschneidet.
eines tages hiess es dann bananenstauden abernten. als backpacker auf einer bananenfarm steht man natuerlich an unterster stelle in der hierarchiekette und so mussten wir uns unter die stauden buecken, waehrend ein anderer arbeiter den strang abschlug. wenn dir so ein teil auf die schulter faellt, kommen ungebremst 40 bis 50 kilo mehr auf die hueften. ich natuerlich gleich rueckwerts in den schlamm gefallen inklusive bananenstaude. jeffs kommentar: fucking backpacker. (jedes zweite wort war fuck).
in der zweiten woche hat es endlich aufgehoert zu regnen - welch ein segen. und es kam noch besser, wir haben sogar eine lohnerhoehung bekommen (ich weiss bis heute noch nicht warum)
nach zwei wochen endlosem matuerium waren wir dann endlich fertig mit unserem job. da man in australien eigentlich ein arbeitsvisum benoetig, wir natuerlich aber keins hatten, hat unser boss die arbeit als ausbildungsmassnahme deklariert. dadurch brauchten wir keine steuernummer fuer das finanzamt.
die anderen zwei arbeiter, mit denen wir zusammen gearbeitet hatten waren ziemlich ab von der rolle. rechts (neben alex) ben, er sass zwei jahre wegen drogenhandels und rechts von ben justin, er sass 9 jahre, da er eine bank ueberfallen hatte.
achja, 26 kilo bananen wurden uns noch geschenkt und alle gruen. in australien kostet das kilo ca. 6 bis 8 dollar. wir waren reich!!!!
nach zwei wochen war die haelfte leider verschimmelt. "wie gewonnen so zerronnen"
nach zwei wochen harter arbeit hatten wir uns dann mal wieder ein bisschen urlaub verdient....
besuch auf der krokodilsfarm in innisfail: jede krokofarm in australien wirbt damit die groessten zu haben. der tierpfleger sah schon ziemlich zerbrezelt aus. sein rechtes bein, wurde einst von einem krodoil komplett zerfetzt.
wundert mich ueberhaupt nicht, so leichtsinnig der typ war:
anfang juli kam der naechste touri auf besuch - marco von der verkehrsinsel
er wollte sich dann unbedingt die haare von mir schneiden lassen. irgendwie hatten wir uns missverstanden...
nachdem marco in townsville ankam, blieben wir eine nacht dort und zogen am naechsten tag gleich weiter gen sueden. erster stopp war bowen, wo wir uns mit gratis kokosnuessen und wassermelonen eingedeckt hatten.
ein bisschen gefischt hatten wir auch, aber mal wieder kein glueck gehabt.
dafuer sind wir am naechsten tag nach airlie beach gefahren und haben uns in der sharkexpo angeschaut, wie man richtig grosse fische faengt. "vic hislop" koennt ihr mit "roy scheider" vergleichen, nur in echt und fuer die meissten aussies ist er ein held.
bildbeschreibung: die am boden liegende person ist marco, wie er justament versucht in das maul des haies zu kriechen
leider ist in der sharkexpo nur ein exponat ausgestellt. bilder und videos zeigen wie vic hislop die riesenfische aus dem ozean gezogen hat. weiterhin sind unzaehlige unfaelle zwischen mensch und hai dargestellt, insbesondere toedliche unfaelle mit surfern.
eine videoaufnahme zeigt, wie dieser hai hochgezogen wird. das exemplar ist jedoch so schwer, dass der kranausleger abknickt.
vor einigen jahren, hat vic hislop einen einzigen haizahn aus dem ozean gefischt, welcher ungewoehnlich gross war. anhand diesem zahn wurde ein haifischgebiss rekonstruiert:
airlie beach ist der ausgangsort von vielen segelturns rund um das great barrier reef und zu den whitsundays (74 inseln). die groesste dieser inseln ist whitsunday island. der segler james cook, welcher die inseln 1770 umsegelte, hat die inseln nachdem dem pfingstsonntag bennant.
nachdem wir auf eigene faust am marina anheuern wollten, uns aber kein skipper an bord haben wollte , buchten wir dann eben einen segelturn um die whitsundays. sonntags ging es dann endlich (mit ca. 27 weiteren mitseglern) los.
eigentlich waere ein anderer name angebrachter gewesen. z.b. "frack", "up side down" oder "kursk". naja, ich schaetze nach vier stunden hatten die amateure an bord, das getriebe repariert und wir konnten endlich ablegen.
was mich auch sehr gewundert hatte, der captain (unter den mitseglern wurde er "captain ron" genannt), hatte immer am laengesten geschlafen. einmal hatte er vergessen sein schlafsack vom dach der bruecke zu nehmen (er hatte immer auf dem dach gepennt), kurz darauf kam eine windboehe und das ganze schlafzeugs lag im wasser.
am 9 july wurde dann reingefeiert.
alles gute zum geburtstag marco. fuer ne kerze hatte es leider nicht gereicht. knicklichter tuns aber auch
am darauffolgenden tag hiess es dann fertigmachen zum tauchen. bis dato hatte ich noch nie scubadiving gemacht und war natuerlich schon ganz aufgeregt. leider war es auf dem schiff die ganze zeit ziemlich kalt und wir sind alle fast erfroren, trotz des neoprenanzug.
vom tauchen habe ich leider keine bilder machen koennen, da ich die tupperdose fuer meine kamera vergessen hatte. der tauchgang ging zwar nur ca. 15 minuten, ich persoenlich fand es aber ne super erfahrung - eine komplett neue welt! insbesondere habe ich noch nie im leben so skurile fische gesehen! ich kann jedem nur empfehlen, im naechsten urlaub einen tauchkurs oder nen tauchgang mit nem tauchguid zu machen.
trotz allem war ich froh nach zwei stunden wieder zurueck an bord gehen zu duerfen und warmes essen zu bekommen
am naechsten tag ging es dann weiter zum whiteheaven beach
angeblich ist der sand vom whiteheaven beach der weisseste auf der ganzen welt.
ahhhh, marco nerv die leud net!
dann gabs da noch die englaender.
die machten die ganze zeit irgendwelche "drinking games". ich darf hier gar nicht alles erzaehlen, was diese inselmenschen fuer spielchen an bord getrieben hatten, sonst wuerde das tagebuch gesperrt werden.
am darauffolgenden tag war unser segelturn dann schon wieder zu ende.
im lonely planet haben wir etwas ueber einen stausee unterhalb von mackay gelesen. da wir immer noch an unser angelglueck glaubten, fuhren wir dort hin. der damm wurde als anglerparadies angepriesen. als wir dort ankamen war natuerlich keine menschenseele dort - hmmm. wir blieben trotzdem ein zwei tage, da es dort superschoen war.
der angeltag beginnt:
danach passive huehnerabwehr
die huehner hatten den kampf jedoch gewonnen
der hoehepunkt: deutsches bier! goettlich, nochmal tausend dank an dich marco, dass du uns mit franzbier versorgt hattest!!!!
in australien darf man noch mit lebendkoeder angeln. erstmal ein paar kleine fische fangen, danach nen hacken durch den rueckenwirbel stecken, kleiner fisch wieder in den see schleudern und hoffen, dass ein etwas groesserer fisch anbeisst.
warten....
warten....
irgendwann nachts, hatten wir dann endlich mal nen biss.
den aal mussten wir auf der oeffentlichen beduerfnissanstalt ausnehmen.
danach die haut abziehen
am naechsten tag wurde alles gegrillt. der aal hatte zwar nicht so toll geschmeckt, dafuer waren die filets vom katzenfisch der absolute hammer.
danach ging es weiter in richtung rocky. auf den tag genau, es war freitag der 13., hat unser tanker seinen geist aufgegeben (natuerlich im niemandsland). gluecklicherweise waren wir im racv (royal automobile club victoria) angemeldet und so kam auch endlich (nach ca. 4 bis 5 stunden) ein abschleppwagen. nachdem der mechaniker versucht hatte den motor zu starten, meinte er nur noch: the car is fucked. na toll!
cliffi, der mechaniker hatte zwar versucht noch einen ersatzmotor aufzutreiben - aber es war vergeblich. in ganz queensland gab es keinen motor fuer unseren van. da marco nur noch eine woche bis zur heimreise hatte, machte er sich von carmila aus alleine auf den weg. der letzte abend wurde dann nochmal richtig begoont.
am naechsten tag hiess es dann koefferchen packen. noch kurz die unterhosen eingepackt....
war ne geile zeit, leider nur zwei wochen - cu in november und dann bitte mehr als nur 6 uhl pils!!!
alex und ich mussten dann in der metropole australiens alleine abhaengen.
carmila (ich habe diese stadt death-man-city getauft): 200 einwohner, davon 50 kinder. sehenswuerdigkeiten: seit dem 13. juli 2007 keine, aber jetzt kann man unseren bus besichtigen
highlights: tankstelle, veteranendenkmal vom vietnamkrieg und ein pub.
naja, wir haben uns die ersten tage im pub rumgetrieben, bis uns die besitzerin, joyce, gefragt hatte was wir hier eigentlich machen. da wir sowieso nichts zu tun hatten, fragte sie uns ob wir streichen koennten - klar, koennen wir, sogar in perfektion! am naechsten tag gings dann los, wir mussten ihre billaboards anpinseln, welche dann auf dem bruce highway (zwischen brisbane und cairns) aufgestellt werden.
solltet ihr mal auf dem bruce highway unterwegs sein und ihr seht unsere billaboards - macht in diesem pub unbedingt ne bierpause!!!
als gegenleistung durften wir bei ihr unsere klamotten waschen, duschen, ab und an gabs ein bierchen oder etwas zu essen. achja, unseren campervan durften wir bei ihr auch deponieren (entsorgungskosten gespart). der van wird nun als schlafmoeglichkeit zu ihren weiteren zimmern angeboten. fuer 35 dollar pro woche koennt ihr darin schlafen, ein echtes schnaeppchen
waehrend unserer arbeit hatten wir einige leute kennengelernt. unter anderem diese drei berufsfischer aus brisbane. nachdem wir wie zwei grundschueler die ganze zeit den fischern vorgeheult hatten, wie scheisse unser job eigentlich ist, hatten sie sich erbarmt und uns auf ne angeltour mitgenommen.
eigentlich war es mehr eine biertour als ein angeltrip...
zuruecklaufen durften wir in den unterhosen
abends noch ein paar biers mit den fischern getrunken
joyce - unser engel in not!!!
langsam mussten wir uns ueberlegen, wie wir eigentlich weiter in richtung brisbane kommen sollten. wir hoerten, dass der oertliche postmann seinen opel commodore verkauft. nach kurzer ueberlegung und wir wollten den backpackerrekord von drei gekauften autos innerhalb von acht wochen ja schliesslich toppen, sind wir ins geschaeft gekommen.
unser neuer ecovan:
holden commodore 3,8 liter v6 und ca. 190 ps - maximum power! das ding ging ab wie schmits katze
am naechsten tag ging es dann endlich weiter in richtung sueden (aufenthalt carmila: 8 tage). in harvey bay wollten wir noch nen zwischenhalt einlegen und ne tour auf fraser island buchen. auf der insel darf man nur mit einem fourwheeldrive fahren, also haben wir uns mit neun weiteren backpackern in einem hostel getroffen und so ein vehicel gemietet. morgens um sieben wurde zum appell geblasen - kann mich gar nicht erinnern wann ich das letzte mal so frueh aufgestanden bin
get stocked
abends hatten sich alle gruppen im basiscamp getroffen, um gemeinsam das lager aufzuschlagen
nach drei tagen war auch diese tour zu ende
wir machten uns gleich auf den weg in richtung brisbane, da wir unser auto wieder verkaufen mussten
pflichtprogramm in australien: einmal ein footballspiel ansehen
das eigentliche spiel fand ich ziemlich unspektakulaer
und das maskottchen war auch nicht sonderlich motiviert
resume australien: wenn ihr fragen habt bzgl. autokauf oder verkauf - wir wissen jetzt bestens bescheid.
wir sehen uns in kiwihausen
Aufbruch: | 09.04.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 28.10.2007 |
Malaysia
Indonesien
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kanada