Neuseeland, Australien und Thailand

So, nun bin ich vorzeitig zu Hause angekommen und möchte meinen Reisebericht doch noch zu Ende schreiben. Die Katastrophe in Thailand hat mich dazu bewogen meine Reise
nicht dorthin fortzusetzen.

In Adelaide habe ich Weihnachten verbracht. Leider hat mich eine Augenentzündung, die auch immer noch Bestand hat, ein wenig behindert. Aber ich hatte eine sehr liebe Zimmergenossin in Glenelg (Vorort), die mit mir Stundenlang am Strand spazieren ging. Da habe ich mir auch meinen einzigen Sonnenbrand in Australien zugezogen. Vielen Dank Nadine für den netten Zeitvertreib in Glenelg. Ich hoffe Du hast auch weiterhin schöne Tage in Australien.

Am 27. Dezember startete meine Tour dann durch Australien nach dem der Augenarzt sein Ok gegeben hat. Wir waren eine sehr lustige Gruppe: Barbara, Dominik, Dana, Lee und die vier Korsen, die sich alle ein wenig um mich kümmerten. So habe ich auf der Tour einige Krankenhäuser kennengelernt, da die Augenärzte ja Feiertage hatten.

Gestartet sind wir in einem Allrad Bus. Wir besuchten in den ersten Tagen: Flinders Ranch, Coober Pedy und Kings Canyon. Alles wunderschöne Naturräume. Es gab viele Känguruhs, Emus und Echsen zu sehen. In Coober Pedy übernachteten wir in einem Stollen. Abends gingen wir in ein unterirdisches Hotel zum Trinken. In der Jukebox habe ich doch wirklich Nena 99 Luftballons in Deutsch gefunden. Die haben alle gestaunt. Da ging die Party ab. Am nächsten Tag ging es weiter.

Der Kings Canyon gehörte uns fast allein. Wir sahen nach 3 Stunden Wanderung einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Zum Frühstück gab es Cornflakes, zum Mittag Lunch, meistens Weißbrot mit Salat und aufgetauter Wurst, ich ließ schnell den Mittagslunch aus! Und zum Abendbrot ein BBQ. Einmal auch Känguruh, Emu und Kamel. Muß man alles aber nicht Essen! Es ist schön wieder hier zu sein und etwas Vernünftiges zu bekommen. Mit dem fürchterlichen Lunch ging es noch 14 Tage weiter!

Dominik hatte kurz vor Sylvester eine Superidee. Er fing an mich zu vermarkten. Mein Erkennungszeichen war der Einäugige. So fing er an einen Flyer zu entwerfen und Dana kümmerte sich um die Gestaltung. Lee fing an diesen Flyer zu kopieren und Dominik diesen an alle anderen Touren zu verteilen. Sugar Daddy war zu Sylvester ein Markenzeichen am Ayers Rock. Alle erkannten mich am verdeckten Auge und waren heiß wortwörtlich auf die Zusagen im Flyer. Die Männer schickte ich alle zu Dominik damit er auch ein wenig Spaß hatte.

Auch noch nach dem Ende der ersten Tour sprachen mich hunderte Kilometer von Ayers Rock entfernt Leute darauf an: Du bist doch "Sugar Daddy". Ganz Zentral- und Nordaustralien wußte wer das ist. Sylvester feierten wir am Ayers Rock. Das war schon etwas Besonderes. Mitten in Australien ohne Feuerwerk, aber mit genügend Bier.
So ging es ins neue Jahr und weiter nach Alice Springs wo sich unsere Tour leider auflöste. Ganz lieben Dank noch mal an Barbara und den philosophischen Gesprächen. Die Bilder bekommst Du noch geschickt! Dominik wir sehen uns spätestens bei Hertha gegen Schalke in Berlin!

Alice Springs war nicht so besonders. Drei Tage mitten in der Wüste. Es gab ein Kino, das ich zweimal besuchte und ich konnte mich im Internet über die Katastrophe in Thailand informieren. Die Entscheidung war mit Clemens gefallen. Wir stornierten Thailand.