Im Süden Vietnams - Mekong Delta und Na Thrang
Na Thrang
Na Thrang 22.8. - 25.8.2002
Am nächsten Morgen war wieder frühes Aufstehen angesagt. Wir hatten eine Fahrt mit einem Sinh Café Bus nach Na Thrang gebucht. Die Busfahrt war ruhig und verlief auf einer guten Strasse im Gegensatz zu den Straßen im Mekong Delta. Die Landschaft war abwechslungsreich und interessant. Wir sahen Plantagen von Wein und Dragonfruits. Die Reise wurde unterbrochen von einigen netten Stopps z.B. an diesem schönen Strand.
Adri auf dem Weg nach Na Thrang
Insgesamt kann man sagen, daß die Fahrten quer durchs Land gut organisiert und zuverlässig sind. Allerdings nehmen sie viel Zeit in Anspruch. Die Entfernung zwischen Saigon und Na Thrang beträgt ca. 350 km. Sie dauert inklusive aller Pausen neun Stunden!
Ritva auf dem Weg nach Na Thrang
Die typischen vietnamesischen Fischerboote
Die Ankunft im Sinh Cafe in Na Thrang war um so chaotischer, da wir von den Hotelzimmer Anbietern total überfallen wurden. Aufgrund der Angaben in unserem Reiseführer sind wir im Rainbow Hotel gelandet (20USD/Nacht/Doppelzimmer - das ist schon einiges, für vietnamesische Verhältnisse), direkt neben dem Sinh Café. Dieses Hotel können wir allerdings nicht weiter empfehlen. Das Zimmer geht so, das Bad, bzw. die Handtücher sind allerdings ganz und gar nicht ok. Immerhin: die Leute sind sehr nett und das Frühstück auf dem Roof Top ist gut mit schöner Aussicht.
Strand in Na Thrang
Bei einem ersten Spaziergang haben wir Infos über die angebotenen Touren gesammelt und uns einen Überblick verschafft. Und das bei einem unglaublich teuren kleinem Bier am Strand. Normalerweise haben wir für kleines Tiger Bier 10.000 Dong und für ein großes 15.000 Dong bezahlt, hier waren es 20.000 Dong= 1,30USD. Immerhin hatten wir einen tollen Meerblick. Dabei sind wir zu dem Schluss gekommen, daß wir den nächsten und unseren einzigen Tag in Na Thrang lieber relaxen und unserer Schönheit widmen möchten, als eine weitere Touristentour mitzumachen. Es werden verschiedene Touren zu drei verschiedenen Inseln, teilweise mit Schnorcheln und einem Meeresfrüchte-Mittagessen angeboten, was sicher auch nett gewesen wäre, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten.
Am Abend haben wir in einem Restaurant gegessen, von dem in unserem Reiseführer steht, es gäbe "excellent seafood". Wir haben einen gegrillten Red Snapper gegessen, den Adri im Aquarium (noch lebend) ausgesucht hat. - War wirklich excellent - und der Preis war ok!
Da wir keine Tour gebucht hatten, konnten wir endlich mal wieder ausschlafen! d.h. wir waren um 07:30h am Strand! Das war wirklich eine schöne Morgenaktivität. Das Wasser und der Strand sind wunderbar sauber und das Wasser ist zudem perfekt temperiert, nicht zu warm und nicht zu kalt. Nach diesem Morgenspaziergang haben wir das gute Frühstück in unserem Roof-Top Café genossen.
Adri im Mud Pool
Wir hatten uns entschlossen zu den Na Thrang Hot Springs, den einzigen heißen Quellen in Vietnam zu fahren und den Tag dort zu verbringen. Leider standen in unserem Reiseführer wenig Angaben darüber, was uns dort erwartet. Im Hotel haben sie uns gesagt, dass es schön ist, aber praktische Tipps waren das nicht wirklich, wie z.B. gibt es dort sichere Schließfächer???. Wir haben also ein Taxi genommen, das uns oneway 3 USD - gekostet hat. Leider wußten wir zu wenig darüber, wieviel es kostet und was uns dort erwartet, bzw. welche Services dort vorhanden sind. Also hatten wir wenig Geld mitgenommen, fast zu wenig! Normalerweise tragen wir nur sehr wenig Bargeld mit uns herum, diesmal hatten wir - zum Glück (!) durch unsere Weitsicht und unseren Mut zu Risiko - mehr Geld als sonst unterwegs dabei. Schließlich wollten wir uns die Luxus - Version im Schlammbad gönnen - das einzig für uns in Frage kommende! Eine Komplett-Behandlung umfaßt Schlammbad, Mineralwasserbad, Dusche unter einem Wasserfall und Bad in einem schönen Pool - alles in warmem Mineral Quell Wasser, einzigartig in Vietnam. Das Schlammbad dauert 20 Minuten, wobei man wählen kann zwischen Privat-Wannen für eine Person oder etwas größeren für ein Pärchen. Dieser Luxus kostet 150,000 Dong = 10USD p/P statt 50.000 Dong = 3,30 USD in einem "öffentlichen" Pool, wobei man danach keine Liegen zum Schlammtrocknen auf der Haut und zum Ausruhen zur Verfügung hat, wie bei der Luxus Version. Die Ausgabe hat sich allemal gelohnt!
Nach ausgiebigem Sonnenbaden - wir hatten viel Glück mit dem Wetter -, haben wir uns noch den zusätzlichen Luxus einer Massage gegönnt. Bei den asiatischen Massagen kann man immer wieder Überraschungen erleben. Diesmal bestand die Überraschung darin, daß die beiden Masseusen auf unseren Rücken 'getanzt' haben. Das haben wir noch nicht gekannt, interessant und gar nicht unangenehm. Der Massage-Spaß hat uns jeweils 60.000 Dong (ca 4USD) für eine Stunde gekostet. Allerdings haben die beiden Mädchen anschließend noch nach Tips - Trinkgeld gefragt. Das war zwar ok, wir fühlten uns dabei aber etwas überrumpelt. Und da wir sowieso nur knapp so viel Geld dabei hatten, das alles bezahlen zu können, gaben wir ihnen nur je 1 USD. Das war etwas wenig, aber nicht zu ändern. Anschließend haben wir uns weiterhin auf den Liegen unter dem Strohdach (Adri in der Sonne) relaxt und in unseren Büchern gelesen. Um 16:00 Uhr sind wir ins Hotel zurückgefahren.
Der Spa Pool bei Na Thrang
Nach einer kurzen Erfrischung liefen wir schon wieder zum Beach und sind in einem einheimischen Cafe, namens Cafe Bon Mua III, Four Seasons Cafe gelandet. Sehr zu empfehlen. Dort haben Einheimische groß "Happy Birthday" gefeiert, was uns in unserer positiven Einschätzung weiter bestärkt hat. Wir haben Cuttlefish bestellt, nicht wissend was es für ein Fisch war, war aber total lecker, eine Art Tintenfisch, ganz frisch und sehr preiswert.
Die Preise in Na Thrang unterscheiden sich zwischen den reinen Touri- und den einheimischen Lokalen um 100 %! Z.B. kann ein Bier zwischen 0,60 USD und 1,30 USD kosten und das Essen dementsprechend. Bei gleicher Qualität, gleicher Biermarke!
Am nächsten Morgen sind wir früh zurück nach Saigon aufgebrochen. Die Fahrt nach und von Na Thrang mit den Sinh Cafe Busen, ist gut organisiert, nimmt aber viel Zeit in Anspruch, jeweils 9 Stunden.
Abends waren wir erst auf der legendären Dachterrasse vom Rex Hotel auf ein Bier (ein Must für jeden Saigon Besucher) dann lecker Essen im Gartenrestaurant Luong Son in der Duong Ly Tu Trong. Dort haben wir die Spezialität des Hauses gegessen: Kleine eingelegte Fleischstücke auf einem Tischgrill selbst gegrillt - fantastisch!
Für die letzte Übernachtung im Sofitel haben wir late-check-out bis 17:00h ausgehandelt.
Am letzten Tag sind wir zum Markt gelaufen und haben uns mit Dragonfruit, Langon und scharfen Pepperoni als Mitbringsel für zu Hause versorgt. Zusätzlich haben wir unterwegs in den Textilmarkthallen T-Shirts etc. etc. eingekauft.
In der Nähe vom Sinh Cafe haben wir uns je eine Fuß-Reflexzonenmassage gegönnt und sind abends mit dem Taxi zum Airport gefahren. Dort sind wir "einfach" in ein Lufthansa Flugzeug gestiegen und nach Hause geflogen.
Es war ein unvergesslicher Urlaub!
Aufbruch: | 16.08.2002 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 26.08.2002 |