Abenteuer am anderen Ende der Welt
Die winterlose Nordinsel
Während meiner Praktikumszeit hatte ich immer wieder einmal die Möglichkeit auf Entdeckungsreise quer über die Nordinsel Neuseelands zu gehen. Wenn ich etwas bestimmtes unternehmen wollte, hatten Hermann und Ute stets die richtigen Tipps für meine Ausflüge parat. Gleich an meinem ersten freien Tag startete ich deshalb in aller früh in Richtung Whakatane. Von dort aus gings dann mit einem Boot weiter nach White Island (ein aktiver Vulkan). Auf der Insel sprudelte und dampfte es überall aus dem Boden und es lag ein stechender Schwefelgeruch in der Luft. Das ganze Gestein schimmerte in den herrlichsten Farben. Es war wirklich ein bemerkenswerter Anblick der sich mir dort bot.
Gleich am nächsten Tag gings dann in die entgegengesetzte Richtung zu den Waitomo Caves. Dort nahm ich am "Legendary Black Water Rafting" teil. Nachdem wir (unsere Gruppe) uns in eine Höhle abgeseilt hatten, durchforschten wir stundenlang gehend, kletternd oder schwimmend das verzweigte Höhlensystem. An der Höhlendeckte beobachteten uns die Glühwürmchen, während wir uns den Weg durch das eiskalte Wasser, das die Höhlen durchspülte, bahnten. Das Ganze sollte laut Veranstalter das Beste sein, was wir je gemacht hätten - dafür war es aber viel zu frostig.
Eine Woche verbrachte ich in Northland. Dort entdeckte ich (auch hier erhielt ich kleine Tipps) wunderschöne Strände mit kristallklarem Meer. Naturlich war das optimal zum Schwimmen und auch zum Schnorcheln.
Natürlich durfte da ein Abstecher nach Cape Reinga (nördlichster Punkt Neuseelands) nicht fehlen, mit anschließender Dünenwanderung und Fahrt auf der 90 Mile Beach. Besonders beeindruckend war das Zusammentreffen des Pazifiks mit dem Tasmanischen Meer direkt bei Cape Reinga.
Auf meinem Weg zurück in Richtung Süden legte ich einen kleinen Zwischenstopp bei der "Bay of Islands" ein und fuhr mit einen Speedboot hinaus aufs offene Meer zum "Hole in the Rock". So blaues Wasser wie dort habe ich bisher noch nie gesehen.
Anschließend führte meine Reise auf die Coromandel Peninsula zum "Cathedral Cove" und zur "Hot Water Beach". An diesem Strand konnte man sich seinen eigenen Heißwasserpool graben und darin so richtig entspannen. In der Wanne neben mir lagen, wie es der Zufall so will, zwei Jungs die ganz aus meiner Nähe kommen.
Neuseeland ist ja auch bekannt für seine Extremsportler. An denen wollte ich mich ein bisschen orientieren und so bin ich eines Tages auch zum Skydiving gefahren. Und das war nun wirklich das allerbeste was ich jemals in meinem Leben gemacht habe. Unbeschreiblich! Da war das Bungyjumping eine Woche später ein rießen Schmarrn dagegen.
Neuseeland hat aber noch so vieles mehr zu bieten, wie zum Beispiel die Maori Kultur. Natürlich habe ich mir diese in TePuia auch aus der Nähe angeschaut. Und ich muss sagen es war wirklich interessant, obwohl ich für Kulturprogramm normalerweise nicht viel übrig habe. Dort sah ich auch endlich einen richtigen Kiwi Vogel.
Am Ende meines Neuseelandaufenthaltes gings dann wieder dahin zurück, wo zwei Monate zuvor alles angefangen hatte. Mein Freund Matthias fuhr mich zurück nach Auckland. Dort hatte ich noch 2 großartige Tage, ehe ich mich am dritten Tag wieder in Richtung Heimat aufmachte.
Das ganze war jetzt nur ein kleiner Auszug von dem, was ich in diesen 2 Monaten erlebt, gesehen und gemacht habe. Man muss sich das einfach selbst ansehen. Ich für mich kann nur sagen: Mein Praktikum war ein voller Erfolg, besser gehts nicht. Und Neuseeland ist auf jeden Fall eine Reise wert, auch wenn man einen kompletten Tag im Flugzeug sitzt.
Aufbruch: | 23.02.2007 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2007 |
Neuseeland