Abenteuer am anderen Ende der Welt

Reisezeit: Februar - Mai 2007  |  von Robert Knöferl

Die winterlose Nordinsel

Während meiner Praktikumszeit hatte ich immer wieder einmal die Möglichkeit auf Entdeckungsreise quer über die Nordinsel Neuseelands zu gehen. Wenn ich etwas bestimmtes unternehmen wollte, hatten Hermann und Ute stets die richtigen Tipps für meine Ausflüge parat. Gleich an meinem ersten freien Tag startete ich deshalb in aller früh in Richtung Whakatane. Von dort aus gings dann mit einem Boot weiter nach White Island (ein aktiver Vulkan). Auf der Insel sprudelte und dampfte es überall aus dem Boden und es lag ein stechender Schwefelgeruch in der Luft. Das ganze Gestein schimmerte in den herrlichsten Farben. Es war wirklich ein bemerkenswerter Anblick der sich mir dort bot.

Dicke Luft vor dem Hauptkrater

Dicke Luft vor dem Hauptkrater

Gleich am nächsten Tag gings dann in die entgegengesetzte Richtung zu den Waitomo Caves. Dort nahm ich am "Legendary Black Water Rafting" teil. Nachdem wir (unsere Gruppe) uns in eine Höhle abgeseilt hatten, durchforschten wir stundenlang gehend, kletternd oder schwimmend das verzweigte Höhlensystem. An der Höhlendeckte beobachteten uns die Glühwürmchen, während wir uns den Weg durch das eiskalte Wasser, das die Höhlen durchspülte, bahnten. Das Ganze sollte laut Veranstalter das Beste sein, was wir je gemacht hätten - dafür war es aber viel zu frostig.

Ab durch die Fluten

Ab durch die Fluten

Eine Woche verbrachte ich in Northland. Dort entdeckte ich (auch hier erhielt ich kleine Tipps) wunderschöne Strände mit kristallklarem Meer. Naturlich war das optimal zum Schwimmen und auch zum Schnorcheln.

Schnorchelparadies Goat Island

Schnorchelparadies Goat Island

Wunderschöner Strand an der Ostküste

Wunderschöner Strand an der Ostküste

Natürlich durfte da ein Abstecher nach Cape Reinga (nördlichster Punkt Neuseelands) nicht fehlen, mit anschließender Dünenwanderung und Fahrt auf der 90 Mile Beach. Besonders beeindruckend war das Zusammentreffen des Pazifiks mit dem Tasmanischen Meer direkt bei Cape Reinga.

Der Leuchtturm bei Cape Reinga und das Zusammentreffen der Meere ganz links im Bild

Der Leuchtturm bei Cape Reinga und das Zusammentreffen der Meere ganz links im Bild

Auf meinem Weg zurück in Richtung Süden legte ich einen kleinen Zwischenstopp bei der "Bay of Islands" ein und fuhr mit einen Speedboot hinaus aufs offene Meer zum "Hole in the Rock". So blaues Wasser wie dort habe ich bisher noch nie gesehen.

Hole in the Rock

Hole in the Rock

Anschließend führte meine Reise auf die Coromandel Peninsula zum "Cathedral Cove" und zur "Hot Water Beach". An diesem Strand konnte man sich seinen eigenen Heißwasserpool graben und darin so richtig entspannen. In der Wanne neben mir lagen, wie es der Zufall so will, zwei Jungs die ganz aus meiner Nähe kommen.

Entspannung an der Hot Water Beach

Entspannung an der Hot Water Beach

Neuseeland ist ja auch bekannt für seine Extremsportler. An denen wollte ich mich ein bisschen orientieren und so bin ich eines Tages auch zum Skydiving gefahren. Und das war nun wirklich das allerbeste was ich jemals in meinem Leben gemacht habe. Unbeschreiblich! Da war das Bungyjumping eine Woche später ein rießen Schmarrn dagegen.

Juhuuuuuuuu!

Juhuuuuuuuu!

Neuseeland hat aber noch so vieles mehr zu bieten, wie zum Beispiel die Maori Kultur. Natürlich habe ich mir diese in TePuia auch aus der Nähe angeschaut. Und ich muss sagen es war wirklich interessant, obwohl ich für Kulturprogramm normalerweise nicht viel übrig habe. Dort sah ich auch endlich einen richtigen Kiwi Vogel.

Maori Krieger vorm Versammlungshaus

Maori Krieger vorm Versammlungshaus

Am Ende meines Neuseelandaufenthaltes gings dann wieder dahin zurück, wo zwei Monate zuvor alles angefangen hatte. Mein Freund Matthias fuhr mich zurück nach Auckland. Dort hatte ich noch 2 großartige Tage, ehe ich mich am dritten Tag wieder in Richtung Heimat aufmachte.

Stadtsiluette von Auckland

Stadtsiluette von Auckland

Das ganze war jetzt nur ein kleiner Auszug von dem, was ich in diesen 2 Monaten erlebt, gesehen und gemacht habe. Man muss sich das einfach selbst ansehen. Ich für mich kann nur sagen: Mein Praktikum war ein voller Erfolg, besser gehts nicht. Und Neuseeland ist auf jeden Fall eine Reise wert, auch wenn man einen kompletten Tag im Flugzeug sitzt.

© Robert Knöferl, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich bin nach Neuseeland aufgebrochen um dort ein Praktikum für mein Studium zu machen. Nach einem kurzen Abstecher nach Australien bin ich auf meinem Praktikumsbetrieb angekommen. Dort machte ich großartige Erfahrungen, die weit über ein normales Praktikum hinausgehen.
Details:
Aufbruch: 23.02.2007
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 01.05.2007
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Robert Knöferl berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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