Thailand-Nepal-Indien
Chaing-Mai Bangkok Düsseldorf
2.12
Erster Advent, allerdings weist rein gar nichts hier darauf hin. Um halb eins ging es los zum Flughafen Bühnenbildner und Schauspieler machen einen Abstecher nach Burma. Der Abschied war herzlich und ich hoffe das wir uns alle irgendwie mal wieder sehen.
Zu viert ging es dann weiter zum Bahnhof, wo mir die Frau vom Bühnenbildner half etwas essbares für unterwegs aufzutreiben. Nach einem weiteren fast unerwarteten sehr herzlichen Abschied saß ich nun gemütlich auf meinem breitem Zugplatz und wartete auf die Abfahrt. Der Zug fuhr ruckelnd an und bald ging es durch grüne Schluchten und über weite Ebenen. Ich aß mein Hühnchen mit sticky rice und zum Nachtisch Jackfrucht, die meiner Meinung nach Orange schmeckt. Außerdem hatte ich ganz unthailändische Rosinenschnecken im 7Eleven gekauft die ich noch zwischendurch naschte.
Um acht half man uns die Betten zu richten, sie sind weich und das Kissen ist zu hoch, dafür konnte ich im liegen den Sternenhimmel bewundern. Eingepackt in Pullis eine Trainingsjacke und mehrere Decken schlief ich bei dem regelmäßigen zuckeln ein.
3.12
4.15Uhr/5.10uhr so richtig konnte ich nicht mehr schlafen aber es sollte ja noch bis 7.30Uhr dauern. Ich schaute dann aber doch noch mal auf mein Ticket und das stand arrival: 6.40uhr ubs, wach werden, alles zusammen räumen und die restlichen Rosinenschnecken zur Stärkung vernaschen. Meine Liege wurde auch schon wieder in einen Sitz verwandelt und kurze Zeit später kamen wir an. An der Tür wurde jedem Reisenden vom Zugservice mit dem Gepäck geholfen, eine echte Erleichterung, bei einem Koffer und drei schweren Tüten. Danach konnte ich bequem meinen Koffer rollen und ergatterte mir auch schon bald ein Taxi. Der Taxifahrer schien es nicht im geringsten zu interessieren wie schwer mein Gepäck war, denn er machte keinerlei Anstallten mir zu helfen.
Im Hotel setzet ich mich erstmal noch für ein frühstück mit Pfannekuchen und Heißeschokolade ins Restaurant bis ich mein Zimmer beziehen konnte. gegen neun machte ich mich auf zum Flughafen um mein Ticket umbuchen zu lassen. Nur leider war keiner am Flughafen fähig mir Leute von Mahan Air ausfindig zu machen, also musste ich zurück in die Stadt zu dem Büro der Airline, obwohl sie mich noch drei Tage vorher zum Flughafen zitiert hatten... das Büro befand sich in einem riesigen Gebäude mit Aquarium und etwa 20 Lakaiien, die mich alle gleichzeitig bestürmten. Ich musste in den 34.Stock und in null Komma nichts brachte mich der Aufzug auch dort hin. Das umbuchen war eher unspektakulär, ich bekam meinen Wunschflug, mit der LTU direkt nach Düsseldorf in 12 Stunden und musste nur noch auf den Ausdruck von dem e-ticket warten. Bei piepsender Weihnachtsmusik und Lametta geschmücktem Büro war das aber eine Tortur, ich wollte am Pool meinen letzten sonnigen Tag verbringen und jetzt war ich fast 100km Taxi gefahren... die schönste Bescherung wartete aber noch auf mich: max. Gepäckgewicht 20kg und ein Handgepäckstück zu 8kg, es sollte leider kein Witz sein und jeder weitere kilo würde 8euro kosten. Ich glaubte meinen Augen und Ohren nicht ich war mehr als drei Monate unterwegs und sollte nur 20kg aufgeben dürfen? ja, war die schlichte Antwort.
Also hoffte ich nur inständig, dass das Hotel eine Wage hatte und ich mit dem Handgepäck etwas drehen könnte. Zurück im Hotel gönnte ich mir aber meine langersehntes in der sonne schmoren. Zweieinhalb kurze Stunden und dann war die Sonne hinter den nächsten Hochhäusern verschwunden.
Ich nahm den Koffer mit runter in die Eingangshalle und auch ein paar extra Tüten für die aussortierten Sachen. Mein Koffer wog zum Glück nur etwa 23kg und so holte ich nur die ganzen Heftchen, aus Restaurants etc heraus, die ich leicht noch in meine Handtasche unterbringen könnte. Meine eine Handtasche war jetzt etwa 8kg schwer aber ich hatte ja noch zwei, die würd ich aber schon irgendwie an Bord bekommen. Hatte doch erstmal alles geklappt, wenn die wage korrekt ist.
Zu Abend bestellte ich mir eine Nudelsuppe mit Garnelen und streute Chilli und Zucker darüber, sie war köstlich und sättigend.
4.12
6.30Uhr ging der Wecker und ich war sehr froh nicht mehrere Nächte auf dieser weichen Matratze verbringen zu müssen. Nach Yoga duschte ich warm. Dafür musste ich allerdings erst meine Dusche überlisten, denn nach etwa 20 Sekunden wurde das warme Wasser wieder kalt also seifte ich mich in den Intrevallen bis es wieder warm war ein. erst mussten alle Hähnen aufgedreht werden, dann zusätzlich der für warmes Wasser, dann die vom Waschbecken aus und dann kam für kurze Zeit etwas warmes Getröpfel aus der Dusche, immerhin.
Um 8.15Uhr machte ich mich pünktlich auf den Weg zu einem Taxi, ich machte noch eine nette Bekanntschaft mit einer Frau und fuhr dann Richtung Flughafen.
Beim einchecken gab es keinerlei Probleme, nur dass ich das erste mal keinen Fensterplatz hatte. Mit meinem restlichen Kleingeld holte ich mir Kleinigkeiten zum frühstück.
Das Flugzeug war gut voll, trotzdem hatte ich es irgendwie geschafft als einzige in einer leeren vierer Reihe zu sitzen. Auf drei Sitzen mit vier Kopfkissen und Decken machte ich es mir dann während des Flugs recht gemütlich. Das angekündigte Essen war alles andere als berauschend und ich vermisste sofort die leckere Küche der vergangenen Zeit. Im Bordshop erstand ich sogar noch eine Kleinigkeit für meine Mutter und döste ansonsten vor mich hin.
Am Flughafen bin ich so schön sogar mit Blumen empfangen worden. Es ist hier so unglaublich kalt! Zu Abend gab es geröstetes Graubrot mit Ententerine und Lachshäppchen. ein wunderschöner Empfang.
So endet eine vielfälltige, atemberaubende Reise, die ich keinen Tag missen möchte.
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 04.12.2007 |
Thailand
Indien