Thailand-Nepal-Indien

30.8.
Mit ausreichend Zeitreserve machten wir uns im stroemenden Regen auf zum Flughafen. Wir kamen so frueh dort an, dass der Check-in noch nicht geoeffnet war. So warteten wir etwa 40 Min begierig darauf, endlich unser grosses Gepaeck abzugeben um die Flughafensupermaerkte und -restaurants unsicher zu machen. Doch dann, als der Schalter endlich oeffnete, bekamen wir unsere Boardingcards mit der Auskunft, der Flug Verspaetung und sie wuerden sich um den Transport zum Hotel kuemmern. Wir dachten, dass sie uns in Kathmandu zu unserem (noch nicht gebuchten) Hotel bringen wollten, weil wir so spaet angommen wuerden. Doch unsere Boarding Card wies als Abflugszeit 4:15 Uhr aus. Nun wurde uns klar das wir in Bangkok zu einem Hotel gebracht werden sollten. So war es dann auch.
Nach einer halben Stunde Fahrt durch enge Gassen kam wir schliesslich am Hotel Alexander an. Ein 18-stoeckiger mega-Bau mit traditionellem Interieur. Jeder von uns bekam ein geraeumiges Doppelzimmer mit Bad im 17. Stock (im 18. ist nur noch ein Ballsaal). Das mit dem besseren Ausblick (ueber Bangkok City) erklaerten wir zu unserem. Gegen 18 Uhr sollte es Essen geben, mehr konnte uns die Dame an der Rezeption nicht sagen, die Airline haette sich noch nicht gemeldet. Sie wuerde uns aber, sobald sie weiteres wuesste, uns auf dem Zimmer anrufen. So genossen wir den Ausblick, lasen uns gegenseitig vor und sahen einer kurzen Nacht entgegen. Um 22 Uhr erreichte uns dann aber die Nachricht, wir wuerden erst gegen 10 Uhr am naechsten Morgen das Hotel Richtung Flughafen verlassen wuerden. Einen Voucher fuer das Fruehstueck und die genaue Abflugszeit wuerde man uns am Morgen an der Rezeption geben.

Es klang sehr danach, als koennte sich die Abreisezeit noch mal verschieben, und so kamen wir gemuetlich um 9 Uhr beim Fruehstueck an, die Koffer noch nicht wieder gepackt. Das war auch gut so, denn nun erhielten wir vier weitere Voucher, fuer Fruehstueck, Mittag- und Abendessen und fuer ein weiteres Fruestueck. Die Abreise haette sich auf morgen verschoben, die genaue Uhrzeit wuerde noch nicht feststehen
Wir geniessen jetzt das Luxushotel und entspannen auf Kosten der Airline. Wir verrechnen im Kopf die Uebernachtungspreise mit dem Flugpreis und bald koennen schon discount-Preise von Germanwings nicht mehr mithalten...
PS: Wir sitzen in einem zwar sehr guenstigen Internetcafe, dafuer gibt es hier keine CD-Laufwerke. Die Fotos lassen deshalb noch ein bisschen auf sich warten.

Nach unserem letzten Aufenthalt im Internet-cafe, waren wir noch poolen und Raphael hat sich im Fitnessraum sportlich betaetigt. Raphael war zuerst alleine am Pool gewesen und da war auch sonst fast niemand. Als wir dann etwas spaeter zu zweit aus dem Aufzug kamen, Veronika lediglich mit Biki in ein grosses Handtuch gehuellt, fand direkt vor dem Aufzug ein Empfang statt. Anscheinend nur fuer bunt verschleierte Musliminnen, die ueberall herumwuselten. Und wir mitten durch. Viel Gekicher begleitete uns auf den fuenf Metern bis zur Pooltuer.
Nach dem reichhaltigen Abendessen erkundigten wir uns zum 100ten mal, ob die genaue Abflugszeit mittlerweile bekannt waere. Nett laechelnd versicherten sie uns, sie wuerden sich melden, sobald sie etwas erfahren haetten.
Kurz nach zehn hatten sie sich immer noch nicht gemeldet und so riefen wir noch mal bei der Rezeption an. Dort sagte man uns, wir wuerden um 8:30 Uhr das Hotel verlassen. Wir legten auf und waren ziemlich sauer, dass sie sich nicht von gemeldet hatten. Nach kurzer Zeit riefen wir erneut bei der Rezeption an, um uns zu beschweren und fragten, ob die anderen schon informiert seien. Sie verstanden nicht und gaben uns nur die Auskunft, dass wir um 8 Uhr das Hotel verlassen wuerden - super Organisation! Die anderen sollten lediglich mit einem Wake-up call geweckt werden. Beim dritten Anruf haetten sie wahrscheinlich 7:30 gesagt und so liessen wir es dabei beruhen.

Veronika hat es leider verpasst, von den leckeren Hefebroetchen, die es immer mittags und abends am Buffet gab, welche mitgehen zu lassen. *trauer*

31.8.
Um 7:15 Uhr waren wir beim Fruestueck und hatten die Koffer schon gepackt. Wir schlossen uns kurz mit Maggie, einem Maedchen aus den USA, die wir am Voraben ein wenig kennen gelernt hatten, wie sie von der Abfahrtszeit erfahren hatte. Man hatte sie um sechs nur mit den Worten "This is a wake-up call" geweckt. Na toll! Alles weitere erfuhr sie nach Rueckruf.
Gegen zehn nach acht ging es wirklich los zum Flughafen. Nach dem wir aus Minibussen, mit denen wir gekommen waren, ausgeladen worden waren, trafen wir im Flughafen mehr oder weniger zufaellig wieder auf den Hotelmanager. Da wir unsern Flug auf der Tafel nicht gefunden hatten, waren wir auf dessen Hilfe angewiesen. Er fuehrte uns ueber Umwege zu einem Schalter von Thai-Airways (wir hatten eigentlich Royal Nepal Airlines gebucht), wo sich schon ein dutzend Mitreisender herumdraengte. Jetzt folgten etwa zwei Stunden, in denen mehr oder weniger nichts passierte. Irgendwann bekamen wir mit, dass wir wohl mit Thai-Airways fliegen wuerden. Das schon am Mittwoch eingecheckte Gepaeck war nicht mehr aufzufinden. Zum Glueck hatten wir unser Gepack nicht abgegeben, so gesellten wir uns zu Maggie und warteten bis wir wussten, was mit unserem Gepaeck geschen sollte. Denn eincheken konnten wir offensichtlich noch nicht. Maggie berichtete uns, dass Thai-Airways eine supertolle Airline sein sollte. Wir waren gespannt...
Gegen 10:40 Uhr war fuer uns alles geregelt und wir sassen an Board. Eine riesige Maschiene, mit 3-4-3 Sitzreihen, grossen und kleinen Bildschirmen und abwechselnd lila, orange und pinkfarbene Sitze. Wir sassen wir sogar auf der richtigen Seite, rechts, von wo aus man bei guter Sicht den Himalaya sehen sollte. Waehrend des Fluges wurden wir mit Erdnuessen, kostenlosem Bier, vielen Getraenken und einem leckeren Mittagsmenue versorgt. Fuer Veronika Lamm mit Reis, einem pikanten Obstsalat, einem Milchbroetchen, Fladenbrot und, zum Nachtisch, ein Stueck Milchreis mit einer Schicht Kokoscreme. Alles sehr lecker! Raphael bekam Haenchen mit Reis und Paprika sowie auch den Salat und Milchreis. Zu unserer Unterhaltung lief der Film Next, den wir auf Englisch sahen. Nach dreieinhalb Stunden erreichten wir Kathmandu.