Australien / Tasmanien / Singapur
Northern Territory
Tag 4: Darwin und Umgebung
Noch im Flieger nehmen wir unsere Reiseunterlagen genauer unter die Lupe, um weiteren Überraschungen vorzubeugen. Aber das Reisebüro hat alle Buchungen wenigstens in sich konsistent vorgenommen. Gegen drei Uhr morgens landen wir in Darwin auf dem sogenannten fünften Kontinent, einem Kontinent, der auf einer Fläche fast von der Größe der USA gerade einmal 17,7 Mio. Menschen beherbergt.
Darwin ist die Hauptstadt des Northern Territory, einem Gebiet, das 20% der australischen Fläche ausmacht, aber auf dem nur 175.000 (davon 38.000 Aboriginals) Menschen leben, so dass es sich -vor allem im Landesinneren- um das mit am dünnsten besiedelte Gebiet der Erde handelt.
Da wir unseren Bush-Camper erst um neun Uhr abholen können und der kleine Flughafen nun gar keine Zeitüberbrückungsmöglichkeit bot, beschließen wir, per Taxi in die Stadt zu fahren, um den Sonnenaufgang am Meer zu bewundern. Der Taxifahrer fährt uns zu einem Hotel (Novotel Atrium), in dessen Lobby man bereits ab fünf Uhr Kaffee und Frühstück bekommt. Bei zwar lauer Sommerluft schlendern wir zum Lamaroo Beach, aber viele Wolken verhindern einen schönen Sonnenaufgang. Unterwegs stören wir noch Paar beim Outdoor-Liebesspiel. In der noch ausgestorbenen Stadt lungern einige Aboriginals herum, die uns durch ihr bedrohliches Äußeres etwas Unwohlsein bereiten. Insbesondere die von den Stämmen ausgestoßenen Aboriginals finden kaum Arbeit und ein Dach über dem Kopf.
Den Reisebürounterlagen entnehmen wir die Adresse des Autovermieters (Maui) und freuen uns, dass diese in Fußnähe des Frühstückshotels liegt. Leider stellen wir dann fest, dass dort zwar eine Autovermietung residiert, nicht aber die gesuchte. Unfreundlich werden wir darüber informiert, dass wir wieder zurück in Flughafennähe müssen. Immerhin funktioniert tatsächlich unser deutsches Handy in Australien und wir können telefonisch Kontakt aufnehmen. 30 Dollar ärmer nehmen wir dann den Camper entgegen, ein allradgetriebener Toyota Land Cruiser. In unserem übermüdeten Trancezustand versuchen wir, uns all die technischen Raffinessen, insbesondere bei der Zuschaltung des Allradantriebs, zu merken. Im Fahrzeug liegt eine kleine Straßenkarte, die nur wenige Strassen zeigt, zu unserer Überraschung aber doch angeblich alle wichtigen Verkehrsverbindungen beinhalten soll. Bevor wir uns ins Outback wagen, plündern wir erst einmal einen Supermarkt. An das LKW-ähnliche Fahrgefühl auf der linken Straßenseite müssen wir uns erst gewöhnen, genauso wie an die große Hitze (ca. 35 Grad).
Darwin selbst hat keine Sehenswürdigkeiten zu bieten, so dass wir direkt zu der 40 km außerhalb am Stuart Highway gelegenen Darwin Crocodile Farm fahren.
Darwin Crocodile Farm
Dort bewundern wir 7000 Krokodile, von denen 2.000 pro Jahr getötet werden wegen ihres Fleisches und natürlich für entsprechende Taschen. Die Fütterung zeigt uns, dass wir in freier Wildbahn diesen wunderbaren Tieren lieber nicht begegnen wollen. Wir fahren weiter in Richtung Litchfield National Park. Im Berry Springs Nature Park baden wir in einem garantiert krokodilfreien natürlichen Pool. Nicht viel später und zunehmend müde steuern wir unser erstes Nachtquartier an, den Tumbling Waters Deer & Van Park, ein wunderschöner Camping Platz mit einer Fülle von Tieren (Pfauen, Wallabies und nette Süsswasserkrokodile) auf dem Gelände. Meterhohe Termitenhügel sehen wir hier zum ersten Mal. Ein erstes selbst gekochtes Outdoor-Abendessen genießen wir früh und bauen unsere schmalen Betten im Fahrzeug auf. Bei gefühlt 50 Grad schlafen wir erschöpft ein.
Tag 5: Litchfield National Park - Kakadu National Park
Heute steht der erste Nationalpark auf unserem Programm, der Litchfield National Park. Er ist 146 qkm gross und liegt etwa 115 km südöstlich von Darwin. Kurz vor dem Parkeingang werden wir von einem Ranger angehalten, der uns auf frisches Obst hin kontrolliert. Die Tomaten im Kühlschrank verschweigen wir und erwähnen nur die Bananen. Am Ende der Kontrolle fahren wir dann mit mehreren geöffneten Bananen weiter, nachdem feststand, dass sie keine Fruchtfliegen unter der Schale enthalten. Ein gesunder Tag mit einer Bananenorgie lag vor uns.
Im Park machen wir dann zum ersten Mal Bekanntschaft mit der wet season. Schlecht vorbereitet wie wir waren erfahren wir, dass die Regenzeit begonnen hat. Dies führte dazu, dass einige der Sehenswürdigkeiten auch mit unserem Bush Camper nicht mehr zu erreichen waren. Wir starten an den Wangi Falls, der populärsten Attraktion des Parks. Die Wasserfälle befüllen ganzjährig einen kleinen See, der zum Schwimmen einlädt. Da aufgrund der Regensaison bereits viel Wasser im See war und damit auch Strömungen auftreten, ist das Schwimmen jedoch leider verboten.
Statt dessen nehmen wir einen 1,5 km langen Wanderweg, der uns zur Spitze der Wasserfälle führt. Unterwegs sehen wir die ersten "Flying Dogs", wie hier die Fledermäuse genannt werden. Die angegebene Zeit von 1,5 Stunden unterbieten wir locker. Nächstes Ziel sind die Tolmer Falls. Der direkte Zugang ist zum Schutz der verschiedenen Fledermausarten nicht mehr möglich. Ein 400 m Spazierweg zu einem Aussichtspunkt ist aber möglich. Anschließend geht es zu einem kleinen Sumpfgebiet (Tabletop Swamp), in dem man gut Wasservögel beobachten können soll. Die finden wir nicht, aber wir begegnen einem verrückten Radfahrer, der alle Autofahrer anmacht, weil sie die Umwelt belasten. Er selbst durchquert Australien per Fahrrad und hat sein ganzen Gepäck dabei. Für den kleinen Fußmarsch zum Sumpfgebiet hat es bei ihm aber nicht gereicht. Nächste Ziele sind das Buley Rockhole, ein schöner Schwimmplatz sowie weitere Wasserfälle, die Florence Falls.
Termitenhügel
Zum Abschluss geht es zum einem großen Feld von Termitenhügel, das an einen Friedhof erinnert. Dutzende bis zu 2 m hohe braun-graue Hügel sind von den Termiten gebildet worden, die nur auf Auen aktiv sind und sich durch die Hügel vor den Überflutungen schützen. Da die übrigen Sehenswürdigkeiten nicht zugänglich sind, beschließen wir am späten Nachmittag, uns doch noch auf den Weg in Richtung Kakadu National Park zu machen.
Nach einigen Stunden beeindruckender Fahrerei durch Niemandsland schaffen wir es bis zum Einbruch der Dunkelheit noch bis in den Park und beziehen unser Quartier im Frontier Kakadu Village. Am Pool der Anlage entspannen wir uns, während sich ein Gewitter zusammenbraut und der ganze Himmel von Blitzen illuminiert wird, ohne dass es aber donnert. Später werden wir noch gepflegt von Mücken zerstochen, obwohl wir nur wenige Minuten ohne Insektenschutz im Freien verbringen.
Tag 6: Kakadu National Park
Der Name des Nationalparks stammt aus der Sprache der traditionellen Besitzer des Landes, dem Aboriginal Stamm der Gagadaju. Ein Grossteil der Fläche ist heute wieder im Besitz verschiedener Stämme und an den Staat verpachtet, um es als Nationalpark zu nutzen. Menschen leben seit rd. 50.000 Jahren in der Region und haben entsprechend ihre Spuren hinterlassen. Mit 22.000 qkm ist es der größte Nationalpark Australiens. Neben dem Tourismus gibt es hier noch Uran-Bergbau. Das Klima ist tropisch mit starken Schwankungen zwischen Regen- und Trockenzeit.
Da die Regenzeit bereits begonnen hat und damit ähnlich wie im Litchfield National Park einige der touristischen Highlights nicht mehr zugänglich sind, erkundigen wir uns früh am Morgen in unserem Village, ob eines unserer Hauptziele, die Jim-Jim Falls und die Twin Falls noch zugänglich sind. Es heißt, dass zumindest die Jim-Jim Falls noch geöffnet sind, eine endgültige Aussage aber nur am Bowali Information Center zu erhalten sei.
Dennoch beginnen wir unsere heutige Rundfahrt mit einer Fahrt nach Ubirr, wo spektakuläre Felsenmalereien auf uns warten.
Kakadu National Park - Ubirr
Vom Parkplatz führt uns ein leicht begehbarer Weg zu den Galerien, wo uralte Bilder von Wallabies (wie kleine Kängurus in Australien heißen), Opossums aber auch Menschen zu bewundern sind. Die ältesten Bilder sind 20.000 Jahre alt! Ein leichter Aufstieg auf einen Felsen führt uns zu einem Aussichtspunkt, der herrliche Ausblicke über grüne Auen bietet.
Urlaub ist bekanntlich kein Vergnügen und so geht es schnell weiter. Wenige Kilometer entfernt steigen wir in ein kleines Boot und unternehmen eine knapp zweistündige Fahrt auf dem East Alligator River. Neben den Naturschönheiten steht ein Einblick in die Aboriginal Kultur auf dem Programm, so zum Beispiel erste Versuche, auf dem Didgeridoo zu spielen. Seinem Namen macht der Fluss zu dieser Jahreszeit nicht alle Ehre. Wir sehen nur ein mickriges kleines Krokodil. Aber die einsame Landschaft ist dennoch einen Besuch wert.
Gegen Mittag fahren wir dann zum Hauptquartier des Parks, gleichzeitig das Informationszentrum des Parks. Hier erfahren wir zu unserer grossen Freude, das die "dirt road" zu den Jim-Jim Falls noch befahrbar ist.
Kakadu National Park - Jim-Jim Falls
Leider sind die noch etwas weiter im Parkinneren liegenden Twin Falls dagegen bereits geschlossen. Vom geteerten Kakadu Highway geht es ab auf die Schotterpiste. Vorher schalten wir erst einmal den Allradantrieb ein. Dann werden wir 60 km lang gut durchgeschaukelt, die letzten 10 km davon geht es über Baumwurzeln und durch Wasserlöcher. Man muss sich erst daran gewöhnen, dass man hier wirklich durchkommen kann. Am Parkplatz angekommen finden wir nur wenige andere Fahrzeuge vor. Den letzten Kilometer müssen wir wandern. Belästigt durch unzählige Mücken und Fliegen, vor denen wir uns kaum schützen können, marschieren wir durch einen Monsunwald und über Felsen zum Wasserfall und dem darunter liegenden Pool. Da die Sonne gerade von hinten genau in die Schlucht scheint, erleben wir einen Regenbogen vor dem Wasserfall. Als wir am schönen kühlen Pool ankommen, sind wir bereits alleine, da in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit die übrigen Besucher sich wieder auf den Rückweg gemacht haben. Das Wasser stürzt über 215 m hinab und da die Regenzeit begonnen hat, gibt es auch schon wieder welches, denn gegen Ende der Trockenzeit kommt es auch schon einmal vor, dass der Wasserfall -anders als der Twin Falls- ausgetrocknet ist. Als es bereits leicht zu dämmern beginnt, reißen wir uns endlich los und kehren zum Wagen zurück.
Auf dem Rückweg lesen wir noch einen Straßenarbeiter auf, dessen LKW eine Panne hat. Hocherfreut, dass er nicht in seinem Wagen übernachten muss, erzählt er uns während der Rückfahrt im Dunkeln (gefühlt noch holpriger als auf dem Hinweg) etwas aus seinem Leben in dieser Einsamkeit. An der Gagudju Cooinda Lodge, wo wir nach einem langen Tag auch unser Nachtquartier beziehen, trennen sich unsere Wege wieder.
Tag 7: Kakadu National Park - Katherine Gorge
Früh am nächsten Morgen sind wir bereits wieder fit für die anstehenden Aktivitäten. Los geht es wieder mit einer Bootsfahrt, diesmal in die Yellow Water wetlands, eine Aue des South Alligator River. Die Tatsache, dass es sich bei diesem Ausflug um die beliebteste und ganzjährig zugängliche Aktivität im Nationalpark handelt, verspricht viel, hält es aber auch. Neben Krokodilen (Süßwasserkrokodile, die es nur in Australien gibt) bewundern wir vor allem zahlreiche Wasservögel wie z.B. Schlangenhalsvögel, die ihre Flügel in der Sonne trocknen, Kraniche, Wildenten, Seeadler, Gänsearten u.v.m. Besonders angetan hat es uns der "Jesus Bird" (engl. Jacana, keine Übersetzung gefunden), der aufgrund seines niedrigen Gewichts auf im Wasser schwimmenden Blättern stehen kann. Außerdem gibt es viele Bäume zu sehen, die im Wasser stehen, sowie Blumen (Lotus- und Wasserlilien). Insgesamt ein toller Trip mit sehr kompetenter und motivierter Reiseleitung. Ein Muss!
Nach zwei Stunden Bootsfahrt fahren wir einige Kilometer weiter zum Warradjan Aboriginal Cultural Center, wo wir viel Informatives zum Leben und der Kultur der Ureinwohner erfahren.
Nächstes Ziel in großer Mittagshitze ist dann Nourlangie. Hier gibt es einen großen Felsen, wo uns wieder Felsenmalereien erwarten. Der Platz gilt den Einheimischen als mysteriös und heilig.
Nourlangie
Auf dem 1,5 km langen "Art site walk" betreten wir zunächst eine Art offenen Schutzraum, in dem bis zu 30 Menschen Zuflucht finden konnten.
Seit 6.000 Jahren ist dieser Platz in Benutzung. Die zahlreichen Malereien, von denen uns besonders der "Lightning Man" gefällt, einer Figur, die für die Blitze während der Regenzeit verantwortlich gemacht wurde, wurden in den 60er Jahren nachgemalt, so dass sie heutzutage sehr gut zu erkennen sind.
Lightning Man
Weiter geht es mal wieder zu einem Aussichtspunkt auf dem Felsen, von dem aus man einen herrlichen Blick über das "Arnhem" Land hat, alles Eigentum der Aboriginals und nur mit einer speziellen Genehmigung zu betreten.
Aufgrund der Hitze verzichten wir auf weitere kleine Spaziergänge und fahren statt dessen weiter in Richtung Süden. Links des Highways geht es dann ab auf eine Schotterpiste, die unglaublich rot aussieht und die uns zum Parkplatz der Gunlom Camping Area führt.
Ein schöner Wasserfall fällt in einen ebenso schönen kleinen See, in dem man herrlich schwimmen kann und im Wasser auch die vielen Mücken vorübergehend vergessen kann.
Gunlom
Nach der Erfrischung steigen wir auf einem ziemlich steilen Weg hoch zur Spitze des Wasserfalls, der oben treppenförmig angelegt ist, was man von unten nicht sehen kann. Von dort aus haben wir einen tollen Blick über den grünen südlichen Part des Kakadu Nationalparks.
Am späten Nachmittag überlegen wir uns, wie es weitergehen soll. Wir haben zwar viele kleinere Spots des Parks ausgelassen, beschließen dann aber doch, den Park nach Süden hin in Richtung Katherine zu verlassen. Es ist -wie an vielen Stellen im Northern Territory- sehr schade, dass wir so wenig Zeit haben. Eine Woche könnte man sicher locker im fantastischen Kakadu Nationalpark verbringen ohne sich auch nur im geringsten zu langweilen.
Nach dem Parkausgang geht es zunächst durch Wälder, in denen kleinere Buschfeuer lodern, und durch die kleine Siedlung Pine Creek, immerhin schon mehr als 150 km vorher ausgeschildert, ein Überbleibsel aus Goldrauschzeiten, wo uns nur der schöne kleine Bahnhof auffällt.
Obwohl nur 1 km weit entfernt von der einzigen richtigen Nord-Süd Verbindung, dem Stuart Highway, ist alles sehr ruhig und wir fragen uns, wovon denn die Menschen leben mögen. Wir fahren weiter nach Katherine und biegen links ab in Richtung Katherine Gorge. Spät abends erreichen wir unser Quartier, den "Gorge Caravan Park".
Katherine Gorge
Tag 8: Katherine Gorge - Tennant Creek
Schon wieder recht früh am Morgen -so lange kann man in so einem Bushcamper nicht schlafen- starten wir zu unserer Bootstour in die Katherine Gorge, eine 13 km lange Schlucht, die durch den gleichnamigen Fluss ausgespült wird. Der Fluss wird durch eine Vielzahl von Stromschnellen unterbrochen.
Die wunderschöne Landschaft liegt im Nitmiluk National Park, rund 30 km von der Stadt Katherine entfernt. Zwei Stunden dauert die Tour durch den Canyon, auf der wir einmal das Boot wechseln und dabei eine Stromschnelle umwandern müssen. Außerdem erfahren wir, dass der erste australische Farbfilm hier gedreht wurde und bewundern wieder Felsenmalereien der Eingeborener. Besser gewesen wäre es aber wohl, sich ein Kanu zu mieten und in aller Stille und allein durch die Landschaft zu fahren. Auch zu den unzähligen möglichen Wanderungen in dieser Gegend kommen wir leider nicht.
Auf unserem Weg weiter Richtung Süden fahren wir nach Mataranka, wo 7 km abseits des Highways der gleichnamige Mataranka Pool Nature Park liegt. Eine kristallklare Thermalquelle erwartet uns und trotz des heißen Wetters nehmen im 34 Grad warmen Wasser ein Bad. 16.000 Liter Wasser pro Minute speisen den Pool. Anschließend schlendern noch etwas durch den umgebenden Regenwald.
Mataranka Pool Nature Park
Entspannt und erfrischt begeben wir uns wieder auf den Highway und fahren weiter nach Süden. Unser nächstes Ziel ist eine verlassene Ortschaft namens Newcastle Waters am alten Stuart Highway. Ein verlassenes Hotel und ein ebenso verlassenes Geschäft erinnern an bessere Zeiten, als hier die Telegraphenleitungen entlang liefen. Ein, zwei noch bewohnte Häuser beherbergen Familien, die für einer Wasserfirma arbeiten. Was für eine Einöde, denn die Landschaft ist inzwischen schon ziemlich karg geworden.
Weiter südlich in Elliot treffen wir beim Tanken einen Berliner Tankwart, der aus deutscher Nostalgie heraus immerhin überteuerte Kinder-Überraschungseier verkauft. Vor lauter Heimatgefühle vergessen wir unseren Tankdeckel, was uns leider aber erst viele Kilometer später auffällt. Unser Übernachtungsziel Tennant Creek erreichen wir wenig später. Schlappe 3.550 Einwohner wohnen hier in einer kleinen Stadt, die immerhin auf fast jedem Globus erwähnt wird und in der es doch tatsächlich sogar ein Mobilfunknetz gibt. Im Outback Caravan Park etwas abseits des Highways beziehen wir unser Quartier.
Aufbruch: | 15.11.1998 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.12.1998 |
Australien