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Red Centre
Tag 9: Tennant Creek - Alice Springs- West MacDonnell National Park
Heute steht ein längerer Fahrtag nach Alice Springs an. Die im Reiseführer erwähnten Sehenswürdigkeiten in und um Tennant Creek lassen wir weg. Die Städte, so sie sich denn so nennen, sind für europäische Verhältnisse eher uninteressant.
Auf dem Stuart Highway kommen wir nach 100 km zunächst zum Devil´s Marbles Conservation Reserve. Direkt an der Strasse liegen riesige Granitfelsbrocken, die angeblich schon seit 1.800 Millionen Jahren der Atmosphäre ausgesetzt sind und durch die Witterungsbedingungen abgeschliffen sind. Nach kurzem Stopp geht es weiter.
Devil´s Marbles Conservation Reserve
In Wycliffe Well sind auf einem kleinen Parkplatz einige Autowracks aufgereiht. Es wäre bestimmt interessant, die Geschichte der Fahrzeuge von der Produktion bis heute nachzuvollziehen.
Autowracks bei Wycliffe Well
Etwas später kommen wir nach Barrow Creek, wo wir an einer Tankstelle eine dazugehörige kleine Bar aus den 30er Jahren betreten und uns über Wände voll von Geldscheinen aus aller Welt wundern. Wer mehr Zeit hat, kann noch die Telegraphenstation von 1872 nebenan besichtigen.
Einige Stunden später erreichen wir dann Alice Springs, zwei Tage bevor wir unseren Bush Camper abgeben müssen. Die hinter uns liegenden 1.481 km zwischen Darwin und Alice Springs (ohne all die Umwege in die Nationalparks) waren wesentlich weniger anstrengend als gedacht. Es war faszinierend zu beobachten, wie sich im Laufe der Fahrt die Vegetation verändert hat - vom Regenwald im Norden hin zu einer wüstenähnlichen Landschaft fast ohne Pflanzen. In Alice Springs steuern wir zunächst das Touristenbüro an, um uns Anregungen für Aktivitäten der nächsten beiden Tage zu holen und um unsere Weiterreise nach Ayers Rock zu organisieren. Unseren Weiterflug haben wir ab Ayers Rock gebucht. Unseren Bush Camper, der uns bereits ans Herz gewachsen ist, müssen in Alice Springs zurückgeben, da der Vermieter leider keine Station in Ayers Rock hat. In der Touristeninformation empfiehlt uns eine Holländerin sehr freundlich -aber nicht ganz uneigennützig- eine Camping-Bustour, denn der Inhaber des Unternehmens ist ihr Ehemann (später mehr dazu). Aber ihre Empfehlungen für die kommenden beiden Tagen entpuppen sich als Volltreffer. Auch gelingt es uns, den Mietwagen noch für zwei Tage zu verlängern.
Nachdem wir den fehlenden Tankdeckel nachgekauft haben, setzen wir uns am Nachmittag wieder in Bewegung und zwar in Richtung West MacDonnell National Park Im Vorfeld des Urlaubes hatten wir uns auf die Umgebung von Alice Springs nicht vorbereitet. Umso begeisterter sind wir von den Eindrücken, die uns im folgenden erwarten. Dieser Nationalpark wurde erst Anfang der 90er Jahre eingerichtet und umfasst auf einer Länge von 170 km zahlreiche Schluchten und Wasserlöcher. Noch kurz vor dem Parkeingang besuchen wir Simpsons Gap, eine rote Schlucht mit emporragenden Klippen. Danach biegen wir ab zur Standley Chasm, benannt nach einer Lehrerin, die als erste Europäerin diese Erdspalte zu Gesicht bekam. Optimaler Zeitpunkt für die Besichtigung ist der Mittag, da dann die Sonne die schmale Spalte erleuchtet. Auch wenn das Timing nicht optimal ist, ist unser kleiner Spaziergang durch die Schlucht und die dahinter liegenden Gebiete sehr sehenswert. Kleine Wallabies begleiten uns zeitweise.
Da die Sonne uns langsam verlässt, suchen wir uns einen sehr einfachen Campingplatz (mit Plumpsklo, das auf Englich übrigens pit toilets heisst) am Ellery Creek Bighole, wo es einen populären Schwimmplatz gibt, von wo aus wir den Sonnenuntergang bewundern. Als wir abends unter Mondschein draußen sitzen und zu Abend essen, beginnen die Dingos (australischer Wildhund) zu heulen. Als von der anderen Seite direkt eine heulende Antwort kommt, wird es uns dann doch etwas unheimlich und wir ziehen uns in unseren Camper zurück.
Tag 10: West Mac Donnell National Park - Rainbow Valley
Die erste Schlucht am nächsten Morgen, die wir besuchen, ist die Serpentine Gorge. Eine kurze Wanderung führt uns zu einem bitterkalten See. Das Bad verkneifen wir uns, obwohl man nach dem Durchschwimmen am anderen Ende hätte weiterwandern können. Statt dessen klettern wir hoch zu einem Aussichtspunkt und bewundern die Landschaft von oben.
Anschließend geht es weiter zu den Ochre Pits, wundervollen Felsformationen, in denen sich über Millionen von Jahren schichtweise Kalksteinablagerungen gebildet haben, die aufgrund unterschiedlichen Eisengehaltes in verschiedenen Farben schillern.
Ochre Pits
Für die Aboriginals hat der Ocker (nicht die Farbe!) eine besondere Bedeutung sowohl für medizinische Zwecke (ein Balsam wurde hieraus gewonnen) als auch als Handelsware.
Weiter auf unserer Parkrundfahrt kommen wir zur Ormiston Gorge, wo uns schon wieder ein schöner See erwartet, in dem wir immerhin ein Fußbad nehmen. Viele Tiere soll es hier geben, aber außer ein paar Vögeln bleiben sie uns verborgen. Aber bei stahlblauem Himmel kontrastieren die steil aufragenden rötlichen Felsen wunderbar.
Etwas schluchtenmüde streifen wir die Glen Helen Gorge nur kurz und fahren über eine Schotterpiste weiter zum Tnorala (Gosse Bluff) Conservation Reserve. Hier ist vor 130 Millionen ein Komet eingeschlagen und hat einen riesigen Krater mit einem Durchmesser von ursprünglich 20 km hinterlassen. Heute beträgt er nur noch 5 km und liegt auch nicht mehr 2 km unterhalb der umgebenden Erdoberfläche - aber immer noch sehr sehenswert und etwas mystisch. Diese Gegend ist für die Aboriginals heilig und Teile des Reservats sind nur mit einer Genehmigung zugänglich.
Inzwischen ist es Nachmittag und wir überlegen uns, wie wir den Rest des Tages verbringen wollen. Nach einigem Abwägen entscheiden wir uns für eine stressige Variante. Wir steuern das Rainbow Valley Conservation Reserve an, was nicht nur bedeutet, nach Alice Springs zurückzufahren (150 km), sondern von dort auch noch weitere 120 km Richtung Süden. Von hier aus könnte man aber auch über den Kings Canyon nach Ayers Rock fahren, aber leider müssen wir ja unseren Wagen am folgenden Tag abgeben.
Die Herausforderung ist nun, das Rainbow Valley noch pünktlich um Sonneuntergang zu erreichen, denn dann soll es dort am schönsten sein. Mit Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h brettern wir los. Vom Stuart Highway geht es dann die letzten 22 km wieder über eine Schotterpiste. Auch die Abzweigung findet nur, wer einen guten Reiseführer hat und die Kilometer auf dem Highway abzählt, denn es gibt kein Schild an der Strasse.
Rainbow Valley Conservation Reserve
Wir schaffen es so gerade noch rechtzeitig bis zum Parkplatz und setzen uns - mit einem Whiskeyglas in der Hand - auf unsere Campingstühle und bewundern den Sonnenuntergang, der die Sandsteinfelsformation in ein Atem beraubendes Licht taucht. Wir sind alleine auf weiter Flur (alle organisierten Touren sind schon wieder weg) und das bleibt auch so bis zum nächsten Morgen, denn hier beziehen wir unser Nachtquartier. Die Pasta und der Rotwein schmecken besonders lecker bei Mondschein und unter dem unglaublichen Sternenhimmel. Ein Klavierkonzert von Beethoven begleitet uns aus der Fahrerkabine. Ein absoluter Traum. Diesen zauberhaften Platz sollte keiner verpassen. Hätte man mehr Zeit, dann könnte man auch einige Tage bleiben und sich die Landschaft der anrainenden James Ranges wandernd erschließen.
Tag 11: Alice Springs
Den nächsten Tag beginnen wir mit einem Abstecher zum Henbury Meteorite Craters Conservation Center. Ebenfalls nicht allzu weit vom Highway entfernt liegt hier eine Anhäufung von 12 kleinen Kratern, die ebenfalls von einem Meteoriteneinschlag verursacht wurde. Viel gibt es leider nicht zu sehen, sondern nur zu erahnen - man muss nicht unbedingt hierher kommen.
Wir machen uns auf den Rückweg nach Alice Springs. Beim Toyota Händler, wo wir bereits unseren Tankdeckel gekauft haben, haben wir einen Termin für eine Autowäsche vereinbart, denn den Camper müssen wir gereinigt zurück geben. Leider bleibt uns die Innenreinigung bei Temperaturen von gefühlt 50 Grad nicht erspart. Bei der Rückgabe des Autos heißt es dann noch, wir sollten die Teerflecken mit Spiritus reinigen. Aber wir weigern uns erfolgreich mit Hinweis auf die erfolgte professionelle Reinigung durch Toyota. Natürlich wissen wir, dass besagte Flecken von unseren hohen Geschwindigkeiten auf frisch geteerten Strassen kommen. Aber wir hatten uns schon vorher etwas geärgert, denn bei kleineren Vermietern vor Ort hätten wir vergleichbare Fahrzeuge für deutlich weniger Geld bekommen können. Dennoch befällt uns Wehmut, als wir per Taxi aufmachen zu unserem Bed & Breakfast namens Bed Rock, das der bereits erwähnten Holländerin aus dem Touristenbüro und ihrem Mann gehört.
Wir genießen nach langer Zeit wieder eine komfortable Dusche in dem wunderschönen, mit viel Liebe eingerichtetem Haus. Anschließend machen wir uns in die Stadt auf. Zunächst bummeln wir durch die Stadt und gucken uns in einigen Geschäften um. Abends freuen wir uns auf ein Essen in einem Restaurant (wir können keine Sandwiches mehr sehen) um uns dort mit Krokodil-, Emu-, Känguru- und Kamelfleisch den Magen (zu) voll schlagen. Dann freuen wir uns schon auf ein richtiges Bett...
Tag 12: Kings Canyon
Leider müssen wir früh am Morgen bereits um 5.30 Uhr schon wieder aufstehen. Nach kurzem Frühstück werden wir um 6.00 Uhr abgeholt vom Tourbus von Adventure Tours, dem Reiseunternehmen unserer umtriebigen Vermieter. Nachdem noch einige andere Gäste eingesammelt wurden (vor allem junge Engländer), geht es los. Erster Zwischenstopp ist eine unangenehm touristische Kamelfarm, wo sich einige Gruppenmitglieder tatsächlich auf einem Kamel auf einem lächerlichen Rundkurs im Kreis herumführen lassen.
Nachdem es endlich weitergeht gelangen wir in praller Mittagshitze zum Kings Canyon. Gelegen im Watarrka National Park findet sich mal wieder eine 1 km lange Schlucht, die wunderbare Wander- und Fotogelegenheiten bietet.
Vor 20.000 Jahren sollen hier schon Ureinwohner gelebt haben. 600 verschiedene Pflanzenarten soll m an hier finden können, was für diese trockene Gegend schon beeindruckend ist. Die meisten finden sich im "Garden of Eden", den man auf dem vierstündigen Kings Canyon Wanderweg erreichen kann. Früh am Morgen ist die beste Zeit für diese Wanderung, denn es beginnt mit einem rechts steilen Aufstieg.
Kings Canyon
Unser junger Reiseleiter hat ganz offensichtlich keine Lust auf die lange Wanderung in der Mittagshitze, so dass es die Gruppe davon überzeugt, dass auch der Weg entlang des kleinen Flusses unten in der Schlucht toll sei und man am Ende belohnt wird mit einem Bad in einem kleinen Pool. Etwas widerwillig folgen wir der Gruppe. Aber nach einiger Zeit wird deutlich, dass es sich doch eher um ein abenteuerliches Klettern über Felsbrocken handelt, so dass Detlef die Wanderung vorzeitig abbricht und ziemlich angefressen zurückkehrt. Die Aussicht ist mit Sicherheit bei weitem nicht so schön wie sie oben an der Klippe wäre.
Am späten Nachmittag erreichen wir bereits unser Quartier, die Kings Creek Station, natürlich nicht ohne vorher entsprechende Biervorräte für die mitreisenden Engländer zu kaufen (das gepflegte Vorurteil wird bestätigt!). Unangenehm berührt erfahren wir, dass wir keine eigenen Schlafsäcke für die 3 Nächte erhalten, sondern uns aus einem Pool gebrauchter und nicht frisch gewaschener Exemplare bedienen müssen. Angeekelt schleichen wir in unser Zelt, das wir immerhin nicht auch noch mit anderen teilen müssen. Ja, wir sind manchmal furchtbar spießig! Anschließend müssen wir auch beim Kochen helfen, was bei den eingesetzten Kochgeschirr nicht gerade unseren Hunger steigert. Unsere Stimmung steigert sich etwas, als wir die auf dem Gelände des Campingplatzes befindlichen Kängurus in ihrem Gehege beobachten und dabei auch einen schönen Sonnenuntergang erleben. Die Nacht wird erwartungsgemäß unruhig. Wir ärgern uns, dass wir aus Kostengründen diese Tour gebucht haben. Noch besser wäre es gewesen, den Mietwagen zu behalten, auch wenn wir nach Alice Springs hätten zurückbringen müssen.
Tag 13: Uluru-Kata Tjuta National Park (Olgas)
Um 5.30 Uhr stehen wir auf und machen uns auf die Busfahrt nach Ayers Rock in den Uluru-Kata Tjuta National Park. Die Fahrt ist zwar nicht so furchtbar weit, aber viele kurze Stopps ziehen sie in die Länge. Immerhin hat unser Reiseführer schon ein großes Wissen über seine Heimat und erzählt uns auch interessante Geschichte hierüber. Als erstes steuern wir den Campingplatz und die bereits aufgebauten Zelte für die nächste Nacht an, den Ayers Rock Campground.
Ayers Rock - Uluru-Kata Tjuta National Park
Nach dem Ausladen steigen wir wieder in den Bus und fahren einige Kilometer weiter nach Kata Tjuta, auch genannt die Olgas. Eine Ansammlung kleinerer und größerer runder Felsen laden zu Wanderungen ein und bieten sensationelle Farben und Formen. Verglichen mit Ayers Rock geht es hier beschaulich zu. Geschickt hatte unser Guide die Zeit herausgezögert, um nun wieder mit dem Argument zu kommen, dass es nun zu heiß und zu spät sei, um die dreistündige Wanderung durch das Valley of the Winds zu unternehmen. Statt dessen schlendern wir nur einige hundert Meter in die Olga Gorge, was uns aber trotzdem gut gefällt, auch wenn wir zugegebenermaßen immer wütender werden über die bewusst schlechte Planung.
Kata Tjuta - Olgas
Nach dem Lunch auf dem Campingplatz besuchen wir das Besucherzentrum in Yulara, dem Ort, wo sich die zahlreichen Hotels für die Tausende von Touristen befinden. Schöne Bilder vom Ayers Rock bei verschiedenen Witterungsbedingungen gibt es zu sehen. Als die anderen mal wieder einen Swimmingpool aufsuchen, steigen wir auf zu einem Aussichtspunkt nahe des Campingplatzes und sehen Uluru (=Ayers Rock) immerhin einmal im Sonnenschein. Ansonsten fehlt uns die Mobilität und wir vertändeln einige Stunden auf dem Campingplatz. Um ein erneutes selbst gekochtes Gruppenabendessen zu vermeiden, lassen wir uns vom Reiseleiter wieder nach Yulara fahren, wo wir ziemlich wütend ein ordentliches Abendessen verspeisen und einige Postkarten schreiben (eben, wir sind etwas spießig). Die Nacht wird ein Gräuel, da andere Campingplatzbewohner eine Art Technomusik die ganze Nacht dröhnen lassen und wir uns in den gebrauchten Schlafsäcken wälzen.
Tag 14: Uluru-Kata Tjuta National Park (Ayers Rock) - Sydney
Der Nationalpark gehört sicherlich zu den besonderen Sehenswürdigkeiten Australiens, auch wenn wir zu Anfang dachten, dass wir nicht dahin fahren wollen, wo alle hinfahren und dass auch nur, um einen Felsen zu besichtigen. Das wäre aber definitiv ein Fehler gewesen!
Den Aboriginals bedeutet der Park kulturell besonders viel. Seit mindestens 10.000 Jahren leben sie in dieser Gegend und auch heute ist der Park in ihrem Eigentum, aber an den australischen Staat vermietet worden. Zahlreiche Legenden ranken sich um Uluru und die Entstehung. Geologisch jedoch handelt es sich um einen grobkörnigen Sandsteinfelsen, der sich über einen Zeitraum von 600 Millionen Jahren aus den Ablagerungen von Granitfelsen gebildet hat. 348 Meter ragt Uluru aus der ihn umgebenen Ebene auf bei einem Umfang am Boden von 9,4 km. Die heutigen Oberflächenformen kamen durch Wasser, Wind und Erosion zustande.
Mal wieder extrem früh stehen wir auf (4 Uhr), um den Sonnenaufgang zu bewundern, der den Erzählungen nach eine Vielfalt von Farben auf den Ayers Rock zaubern soll. Zusammen mit einigen Tausend Bustouristen (vorwiegend japanischer Herkunft) und wenigen Individualurlaubern warten wir vergeblich auf das Naturspektakel. Dichte Wolken lassen nur einmal kurz erahnen, wie es bei schönem Wetter aussehen würde.
Trotz des Wetters, der Übermüdung und dem Verstoß gegen die Sitten der Aboriginals entschließen wir uns, den Aufstieg zu wagen. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn selbst an der flachsten Stelle ist der Aufstieg extrem steil und das auf glattem Untergrund. Eine Kette in Kniehöhe ist nur eine Hilfe für Kleinwüchsige.
Wir wundern uns ob der Massen an gänzlich unerfahrenen Bergsteigern. Das erklärt aber, dass in den letzten 30 Jahren 28 Menschen ihr Leben lassen mussten. Sollte Regen drohen oder die Hitze zu hoch werden (größer 38 Grad), ist der Aufstieg verboten. Bei uns ist es eher umgekehrt. Bekleidet lediglich mit einem T-Shirt beginnen wir auf dem Gipfel angekommen schnell zu frieren. Aber der spektakuläre Ausblick auf die Ebene und die in 30 km Entfernung liegenden Olgas belohnen uns für die Anstrengung. Der Abstieg schont zwar das Herz, nicht aber die Knie und die Muskeln. Menschen mit Höhenangst ist der Aufstieg nicht zu empfehlen.
Nach unserem glücklichen Abstieg treffen wir unseren Reiseleiter wieder, der mit uns noch einen kleinen Teil des Rundweges macht und dabei viel über die Sagen und Mythen der Aboriginals erzählt. Auch von unten ist der Monolith faszinierend in seiner Vielfalt an Formen und Farben. Im Anschluss daran besuchen wir noch das Culture Center des Nationalparks und genießen neben dem üblichen Kunsthandwerk für japanische Besucher, aber auch guten Informationen über den Park vor allem ein kleines verspätetes Frühstück und ruhen unsere müden Muskeln aus. Mittags lassen wir uns dann am kleinen Flughafen von Yulara absetzen. Den Mitfahrern, die noch zurück nach Alice Springs müssen, trauern wir nicht nach. Es sei allen empfohlen, in dieser Gegend nicht nur individuell zu reisen, sondern auch ausreichend Zeit einzuplanen, denn 3 volle Tage kann man sicherlich sehr gut beschäftigen.
Aufbruch: | 15.11.1998 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.12.1998 |
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