Marokko - ein Land zwischen Moderne und Tradition
Entlang der Atlantikküste
Die Straße, die in westlicher Richtung zum Atlantik führt, ist teilweise eng und in schlechtem Zustand und so brauchen wir länger als gedacht, um Essaouira zu erreichen. Gleich bei der Einfahrt in die Stadt wedeln Jungs am Straßenrand mit Schlüsseln, und zu zeigen, dass sie Häuser oder Appartements zu vermieten haben. Das riesige Hotel-Neubauviertel, dass sich hinter dem langen Sandstrand erstreckt, löst bei uns - die wir aus Marrakesch kommen - zunächst einmal Entsetzen aus. Es schließen sich dahinter die einheimischen Arbeitervorstädte an, die keinerlei Charme aufweisen. Genervt fahren wir zur roten Stadtmauer, die die gesamte Altstadt umschließt und parken dort unser Auto.
Essauira: Blick vom Hafen auf die Stadt
Sogleich offeriert uns der junge Parkwächter ein schönes, neues, sauberes Hotel in der Altstadt für 350 Dirham inklusive Frühstück. Ursprünglich wollten wir campen, aber jetzt sind wir doch bereit, das Hotel Riad Jemalhi Mogador zu begutachten. Der junge Mann führt uns durch das Bab Marrakesch in die Altstadt und wir sind überrascht von dem geschäftigen Leben, das hier in den gewundenen Gassen herrscht. Die zweistöckigen, weißen Häuser haben hübsche blau und grün umrahmte Fenster und Türen und in fast jedem Haus ist ein Laden untergebracht. Unser Führer eilt mit uns in ein winzig kleines, dunkles Nebengässchen, um in einem unscheinbaren Eingang zu verschwinden. Dieses Hotel hätten wir alleine nie gefunden. Wir sind entzückt: Wände und Fußböden sind mit bunten Mosaikfliesen belegt und der offene Innenhof verfügt über einen Springbrunnen, in dessen Umrandung Blumen und Grün gepflanzt sind, auf dem echte Schildkröten ihre behäbigen Runden drehen. Die ortsüblichen Mosaiktischchen mit Schmiedeeisenstühlen, die bei uns auch gerade in Mode sind und hier überall in den Werkstätten gefertigt werden, laden zu einer Teepause. Die Fenster und Türen der Hotelzimmer gehen alle in das den Innenhof umlaufende, vierstöckige Treppenhaus. Es handelt sich eindeutig um einen alter Palast, der neu renoviert und als Hotel umgestaltet wurde.
Essauira: Hotel Riad Jemalhi Mogador
Wir holen etwas Gepäck für die Nacht aus dem Auto, das wir ansonsten voll bepackt der Obhut des jungen Parkwächters überlassen, der eine auffallende Rolex am Handgelenk trägt. Mit dem Auto in die Altstadt zu fahren ist nicht möglich, die Koffer und Taschen der Touristen werden von Trägern mit Karren zu den Unterkünften gebracht.
Essauira: Katze am Dach
Schon im 5. Jahrhundert v. Chr. diente dieser Ort den Karthagern als Hafen. Im 1. Jahrhundert wurden unter Juba II. auf den vorgelagerten Inseln Purpurschnecken gezüchtet und der rote Farbstoff in Manufakturen aufbereitet. Die Portugiesen errichteten das große Fort im Jahre 1506, bevor die Stadt von Seeräubern beherrscht wurde. Die Altstadt in ihrem andalusischen Erscheinungsbild wurde 1785 unter der Herrschaft von Mohammed Ben Abdalah erbaut und zwar nach Plänen des sich in seiner Gefangenschaft befindlichen französischen Ingenieurs Cornut. Im 19. Jahrhundert war der Hafen der große Warenumschlagplatz für die aus Timbuktu kommenden Karawanen, bevor es im 20. Jahrhundert diese Bedeutung verlor und eine neue als Touristenort errang.
Heute ist Essaouira auch eine Künstlergalerie, viele Maler stellen aus. Wir besuchen das Café des Arts. Der junge Kellner und sein Freund zupfen sehnsüchtig die Gitarre und ihre Silhouetten zeichnen sich vor dem geöffnetem Fenster ab.
Nach der Hitze in Marrakesch ist es hier abends am Atlantik angenehm kühl. Es herrscht gerade Ebbe. Wir spazieren zum Fischereihafen, wo viele Menschen beim Sonnenuntergang entlang der Kaimauern flanieren. Fischer sortieren den Fang, daneben warten Möwen und Katzen geduldig auf ihren Anteil. Der Blick auf die auf einem Felsen errichtete Altstadt ist betörend schön. Die Anlegestellen, an denen die blauen und roten Fischerboote ineinander vertäut sind, strahlen ein buntes Chaos aus. Vorbei an der kleinen, traditionellen Werft, ganz am Ende des Hafens, beherbergt ein dunkles, eingeschossiges Holzhaus das berühmte Fischrestaurant Chez Sam. Wir leisten uns eine Fischsuppe, danach eine Seezunge, die allerdings so klein ist, dass ihr Verzehr gleich ein schlechtes Gewissen hervorruft, und zum Abschluss gibt es ein Mousse au Chocolate. Hinuntergespült wird alles mit einer guten Flasche Weißwein. Als wir anschließend wieder auf der Dachterrasse unseres Hotels sitzen und den Blick über die Dächer von Essaouira schweifen lassen, erahnen wir, was sich hinter den Mauern dieser Stadt für Paläste verbergen. Wir beobachten eine Katze, die mit traumwandlerischer Sicherheit von Dach zu Dach über die ganze Stadt spaziert und fühlen uns als absolute Glückskinder.
Essauira: Hafen
Früh am Morgen weckt uns Vogelgezwitscher. Ein Piepmatz, der im Innenhof unserer Residenz sein Nest hat, nutzt das Treppenhaus als Resonanzboden.
Essauira: Hafen
Wir verlassen Essaouira entlang der Atlantikküste in Richtung Norden. Wir verzichten aus Zeitmangel auf den Besuch der südlicher gelegenen Städte Agadir und Tiznit, ebenso wie auf einen Besuch des Westsahara-Gebietes, das noch heute zwischen Polisario und Marokko umkämpft ist. Mir kommen die Erinnerungen, wie ich schon vor ca. 30 Jahren in einem Pariser Buchladen ein Polisario-Plakat gekauft habe, um die Unabhängigkeit der westsaharischen Gebiete zu unterstützen, und wahrlich ist der Westsahara bis heute keine Gerechtigkeit widerfahren. Einstmals war geplant, Westsahara von der spanischen Besatzung in die Freiheit zu entlassen. Allerdings lief es den Vorstellungen des damaligen marokkanischen Königs zuwider, dass die Polisario mit Unterstützung Algeriens und Libyens einen sozialistischen Staat anstrebte. So wurde 1975 beschlossen, dass Spanien seine Streitkräfte abzieht und das Gebiet der Westsahara zwischen Marokko und Mauretanien aufgeteilt wird. Die Polisario erkannte diesen Beschluss nicht an und rief 1976 die unabhängige Republik Sahara aus, die auch viele Staaten anerkannten, allerdings keine der Großmächte. Doch räumte Mauretanien der Polisario nach einiger Zeit die Möglichkeit eines eigenen Staates im Süden ein. Dies hatte die Besetzung auch der südlichen Teil der Westsahara durch Marokko zur Folge. Zum einen konnte Marokko damit Algerien den Zugang zum Atlantik verwehren, zum anderen waren nun alle westsaharischen Phosphatminen in marokkanischer Hand, in deren Ausbau Marokko in den kommenden Jahren große Summen investierte. Der Kampf zwischen Polisario und Marokko setzt sich bis auf den heutigen Tage fort, alle Verhandlungen zwischen Polisario und Marokko über den Status der Westsahara, bei denen die UNO als Vermittler fungierte und in der ein Autonomiestatus angestrebt wurde, sind ebenso gescheitert wie angestrebte Volksabstimmungen. Frankreich, das in diesem Konflikt stets auf Seiten Marokkos stand, hat seit der Regierungsübernahme durch Sarkozy erstmals verlautbaren lassen, dass es mit der Unterstützung der Polisario durch Algerien keine Probleme hat. Das letzte Wort um den Status der Westsahara ist also noch lange nicht gesprochen.
Doch unsere Fahrt geht Richtung Norden, zuerst entlang einer bergigen Küstenstraße. So weit unser Auge reicht, ist der Atlantik von einsamen Traumstränden gesäumt.
Vor Safi sind viele Phosphat-Fabriken und Arbeitervorstädte entstanden. Marokko verfügt seit der Annektierung der Westsahara über 65 Prozent der Weltphosphat-Reserven, ein Drittel der Fördermenge wird in Safi weiterverarbeitet.
Im Jahre 1480 wurde Safi als portugiesische Handelsniederlassung gegründet. Die im 18. Jahrhundert erbaute Festung Kechla dient heute als Keramikmuseum, das jetzt um die Mittagszeit leider geschlossen ist. Wir parken an der mächtigen, die Medina umschließenden Mauer, an der schon die ersten Keramik-Verkaufsstände zu finden sind. Safi ist nicht nur Industriestadt, sondern auch die Keramikstadt des Landes. Sein Töpferviertel, das wir durch das Bab Chaba erreichen, ist das größte Marokkos. In den Geschäften und Innenhöfen finden sich Tonwaren aller Art, in allen Formen, Farben und Größen. Wir verfallen in einen Kaufrausch, Tashine, Teller, Vasen, Töpfchen, Aschenbecher, Seifenschalen - wir kaufen ein, so viel wir nur schleppen können, und haben dann insgesamt nur 150 Dirham ausgegeben.
Die Keramikstadt Safi
Zutiefst zufrieden mit unseren Einkäufen fahren wir weiter nach El Jadida. Auch diese Stadt kündigt sich zuerst durch ihre vorgeschobenen Industriegebiete an.
Durch einfache Wohnviertel und Marktstraßen gelangen wir hinunter zum Cité Portugaise. Nicht weit von dort beziehen wir ein Zimmer im Hotel De Province, das wohl schon noblere Zeiten erlebt hat, aber frisch renoviert wurde und einen guten Eindruck macht. Im Hinterhof befindet sich ein kleiner, hübsch angelegter Garten, wo Essen serviert wird, und wo man auch Wein und Bier bekommt. Direkt neben dem Hotel gibt es einen Laden, der ebenfalls alkoholische Getränke verkauft und so nehmen wir ein paar Fläschchen marokkanischen Rot- und Weißwein als Souvenir mit nach Hause.
Der Abendspaziergang führt uns in die am Meer gelegene Cité Portugaise. Aus der im Jahre 1502 von den Portugiesen errichteten Festung entstand deren Mazagan genannte Hauptniederlassung in Marokko. Wir spazieren durch das portugiesische Fort und genießen den Blick, der sich von hier sowohl auf die Stadt als auch auf das Meer, auf Werften und Schiffe bietet. Auf dem gut erhaltenen Wehrgang lässt sich die ganze alte Portugiesenstadt umrunden. Bei Einbruch der Dämmerung genießen wir die schöne Abendstimmung, die durch den Gebetsruf des Muezzin noch verstärkt wird und bedauern, dass die Portugiesen bei ihrem Rückzug 1821 die Stadt sprengten. Heute steht nur ein Teil der Ville Portugese, aber es gibt unter anderem ein sehr nettes Restaurant mit portugiesischer Küche.
El Jadida: Hafen
Auf dem Rückweg zum Hotel bummeln wir noch ein bisschen durch den Souk, bewundern sexy Dessous für die marokkanische Dame, essen in einem marokkanischen Restaurant, bevor wir im Garten unseres Hotels bei Kerzenschein und dem Klang französischer Chansons noch einen Rotwein trinken.
Weiter führt unser Weg von El Jadida aus Richtung Casablanca. Wir folgen der breiten Ausfallstraße, die auch am Hippodrom vorbei führt. Da sich die Autobahnfahrt sehr eintönig gestaltet, nehmen wir lieber die Landstraße. Es geht vorbei an dem Ort Azemmour, dann über eine Brücke, die den Oum-er-Rbia überspannt, der größte Fluss des Landes, der hier in den Atlantik mündet.
Durch Villenvorstädte erreichen wir das von spanischen Kaufleuten so genannte Casablanca, Dar el Beida auf arabisch, mit offiziell über drei Millionen Einwohnern die größte Stadt und der wichtigste Hafen Marokkos. Entlang gepflegter Strände folgen wir der Küstenstraße, bis vor uns die auf Klippen in das Meer hinein gebaute Moschee Hassan II. erscheint. Im Jahre 1993 wurde diese nach der Moschee von Mekka zweitgrößte Moschee der Welt, in der 60.000 Gläubige Platz finden, eröffnet. Ihre beiden Minaretttürme sind mit 210 m die höchsten der Welt. Heute herrscht hier großer Andrang, viele Marokkaner sind unterwegs, um dem Heiligtum einen Besuch zu abzustatten.
Weiter führt unser Weg am Meer entlang zum Hafen, vorbei an mit Sichtschutz abgeschotteten Bidon villes, doch ergeben sich ab und an doch Lücken in den Sichtbarrieren, die einen Blick auf die Slums ermöglichen. Kein Wunder, dass diese Stadt, in der fast die gesamte Fischkonservenindustrie und über sechzig Prozent der weiteren Industrie angesiedelt ist, die Armen des Landes anzieht. Und ebenfalls kein Wunder, dass von hier soziale Unruhen wie die Brotaufstände von 1984 und 1986 ihren Anfang nahmen. Mir kommt die erschütternde Biographie von Mohammed Choukri DAS NACKTE BROT in den Sinn, ein Welterfolg, 2004 als italienisch-französisch-algerischen Koproduktion von Rachid Benhadj verfilmt. Vielleicht haben diese Wochen in Marokko unseren Blick etwas geschärft, auch für die sozialen Gegensätze im Land. Bei dem großen Reichtum, den es im 21. Jahrhundert auf unserem Planeten und auch in vielen Ländern der dritten Welt in bestimmten Gesellschaftsschichten gibt, kann die Existenz von Slums einfach nur als große Schande bezeichnet werden. Vielleicht können nicht alle gleich reich sein, aber dieses pure Elend darf es in dieser Welt einfach nicht mehr geben. Egal, welche politische Form sich ein Land gibt: Monarchie, Diktatur, Demokratie, die Abschaffung des Elends und der blanken Not muss immer das oberste politische Gebot sein, an dem sich Regierungen messen lassen müssen. Keinesfalls dürfen oben der Reichtum und unten die Armut globalisiert werden, so wie es im Moment geschieht.
Im Zentrum der Stadt finden wir direkt bei der Touristen-Information einen Parkplatz und besuchen als erstes ein Café, dessen Innenausstattung durchaus an Ricos-Bar aus dem Film Casablanca erinnert und deren männliche Gäste im Film gut Statistenrollen hätten übernehmen können. Doch diese Zeiten sind ebenso wie die französische Kolonialzeit längst zu Ende, auch wenn das Stadtbild immer noch von breiten, nach französischem Vorbild gebauten Boulevards und den vielen Kolonialbauten bestimmt wird - neben den neuen, im orientalischen Stil errichteten Gebäuden. Wir besuchen noch den Place Mohammed V. mit seinem Springbrunnen und dem Rathaus ...vielleicht, wenn man länger hier wäre und mehr Zeit hätte, könnte man noch mehr entdecken, in die Alte Medina spazieren, Galerien besuchen... doch wir verlassen Casablanca bereits wieder, mitten durch ein Verkehrsgetümmel, das es uns schwer macht, die richtige Ausfallstraße Richtung Rabat zu finden.
Die Straße führt an Skhirat vorbei, einer weiteren Sommerresidenz des Königs. Für einen Besuch in Rabat bleibt uns einfach nicht mehr genug Zeit, wir müssen zurück nach Tanger, unser Schiff wartet. Beim nächsten Marokko-Besuch soll Rabat dann die erste Station werden.
Die Autobahn ist jetzt im besten Zustand, links und rechts erstrecken sich landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die kleinen, grünen Pflanzen, die wir vor vier Wochen bei der Hinfahrt nicht identifizieren konnten, sind inzwischen zu prachtvollen Sonnenblumen gereift.
Wir verbringen noch eine Nacht in Tanger, im Hotel Royal. Als wir unser letztes Frühstück mit Café au lait und Honigpfannkuchen verzehren, flimmern auf der Großleinwand des Cafés die neuesten Nachrichten von Al-Djasira über den Bildschirm. Der Bürgerkrieg im Libanon ist wieder aufgeflammt und es gibt hier stundenlange Direktübertragungen von den brennenden Beiruter Stadtvierteln. Die Nahostpolitik steht hier im Fokus, auch wenn ein junger Mann vom Nebentisch meint, er sei Berber, wie alle hier in Marokko, und die arabische Politik ginge ihn nichts an. Die offizielle Statistik sieht etwas anders aus: von den 33 Millionen Marokkanern können 35 % als Berber bezeichnet werden, 40 % als arabisierte Berber und 20 % sind Araber, der Rest verteilt sich auf Marokkaner schwarzafrikanischer Abstammung, Europäer und Juden.
Die Abfertigung am Hafen ist bei der Ausreise genauso chaotisch wie sie es bei der Einreise war. Gegen ein Bakschisch kann man alle Formalitäten von so genannten Agenten tätigen lassen. Für unsere Rückfahrt ist das schöne, neue Schiff Marakkesch-Express vorgesehen, unsere alte Ouzoud liegt in Genua im Trockendock.
Es gibt ziemlich strenge Zollkontrollen, die Autos werden gründlich gefilzt. Endlich sind alle an Bord. Die Fahrzeuge eines österreichischen Reiseunternehmens, das mit Motorrädern unterwegs war, wurde sichtlich streng vom Zoll durchsucht. Es stellt sich heraus, dass sich ein junger Mann unter die Plane ihres Anhängers mit den Motorrädern geschmuggelt hatte und dort von der Polizei entdeckt wurde. Wie groß muss die Not sein, dass man zu solchen Mitteln greift, um das Land zu verlassen?
Unser Schiff läuft aus dem Hafen aus. Als wir uns langsam von der Küste Afrikas entfernen, wird mir immer wehmütiger ums Herz. Wir fassen den Entschluss, wieder zu kommen, denn es gibt für uns noch so viel zu entdecken, den ganzen Osten Marokkos mit der Mittelmeerküste und dem Rif-Gebirge, die vierte Königsstadt Rabat ebenso wie die südmarokkanischen Saharagebiete, von wo die Reise weitergehen könnte in die Westsahara und nach Mauretanien...
Tanger: Hafenausfahrt
Aufbruch: | 28.04.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.05.2007 |