Beschreibung einer Kanutour auf der Dordogne
Eine Woche Paddeln, Beschreibung der Landschaft, meine Eindrücke und der Fluß.
Ankunft in Frankreich
Endlich ist es soweit, zehn Tage pure Natur winken, ohne Zeitdruck, ohne Termine die eingehalten werden müssen. Ich bin schon 7 Uhr aus dem Bett, nochmals alles kontrollieren.
Reisefieber.
Zelt, Schlafsack, Isomatte, Klamotten, alles klar. Halt, die Essschüssel ist weg, also schnell in die nächste Kaufhalle. 13 Uhr, wo bleiben die anderen? Der Griff zum Handy: "wo seid Ihr denn? Keine Panik , wir sind gleich da, sind schon in Kesselsdorf". Dann packen, vier Mann im Pkw, dazu die Ausrüstung irgendwie geht's. Eine nervige Strecke Chemnitz, Nürnberg, Heilbronn, Karlsruhe, Baden-Baden, müssen die Deutschen immer an der Autobahn bauen ? Endlich Iffezheim auf der französischen Seite. Wir fahren ein Stück in die Vogesen, suchen einen guten Schlafplatz. Eine Märchenwiese am Waldrand ist es. Dann gibt's Bohnensuppe " a la Nils", Bier zum anstossen auf eine gute Tour ist auch da. Am nächsten Morgen die Überraschung, rings um unseren Schlafplatz gibt es jede Menge Steinpilze und Rotkappen. Das Abendbrot für heute ist gesichert. Dann geht's weiter. Autofahren in Frankreich ist irgendwie entspannter. Am Nachmittag sind wir da. Saint Ambroix, fast schon am Mittelmeer. Wir wollen die Ceze und den Gardon paddeln, eventuell noch einen Abstecher zur Ardeche machen. Die kann man sich eigentlich nur im September antun, wenn die Massen weg sind. Der erste Schock, die nette Madame (oder Mademoiselle?) vom Kanuverleih erklärt uns, das der Fluß gesperrt ist. Die Schäden vom Unwetter letzte Woche sind noch nicht beseitigt, so das nur eine kleine Strecke von 8 km freigegeben werden konnte. Natürlich paddeln wir die, wunderschön, macht Appetit auf mehr, vielleicht im nächsten Jahr.
Nils mit tollkühnen Sprung in die Ceze.
Große Beratung, was nun?
Aufbruch: | 27.08.2004 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 05.10.2004 |