Zu Gast in Südafrika
Knysna - Oudtshoorn
Ein neuer Tag beginnt und nach dem Frühstück gehts gleich los. Die anderen sind noch nicht da, aber ich steige schon mal in den Bus um meine Sachen zu verstauen. Doch als ich den Bus betrete bekomme ich erst mal einen Schock: alle Sachen die wir gestern im Bus gelassen haben sind weg! Souveniers, Taschen und Jacken nichts ist mehr da!!!
Ungläubig steige ich wieder aus dem Bus und informiere die Anderen.Kurz darauf trifft auch unsere Reiseleiterin ein und Alle sind schon ziemlich sauer. Auf einmal tauchen die Kofferträger wieder auf und bringen Taschen und gefüllte Müllsäcke. Wie sich herausstellt befinden sich darin unsere Jacken, Käppis und Infobroschüren zusammen mit zerbröselten Keksen, nicht mehr zuzuordnenenden Wasserflaschen und Bonbons. In einem Riesenchaos versuchen alle ihre Sachen wieder zu finden und wir können nur Hoffen dass die Souveniers bei der Aktion nicht kaputt gegangen sind.
Als erklärung kriegen wir nur gesagt, dass der Bus anderweitig gebraucht wurde und anscheinend hielt man es nicht für nötig uns zu informieren. Und da der Bus andere Leute transportiert hat und der Busfahrer von 19 - 1 Uhr eine Sondertour gefahren ist hat man unsere Sachen halt einfach mal rausgeräumt und in Tüten geschmissen. Dazu bleibt jetzt nur noch zu hoffen dass der Busfahrer nach 6 stunden Nachtfahrt überhaupt in der Lage ist einigermaßen vernünftig zu fahren.
Ziemlich sauer steigen wir in den Bus ein und fahren los. Unser erstes Anlaufziel ist George, aber leider regnet es schon wieder, was unsere Stimmung nicht grade hebt. anstatt uns die Stadt anzugucken werden wir zum Eisenbahnmuseum gebracht. Hier werden allerlei alte Fortbewegungsmittel ausgestellt und wir können uns den Zug angucken mit dem früher die britische Königsfamilie durch Südafrika gereist ist.
Als wir unseren Weg fortsetzen regnet es noch immer und wir entdecken am Straßenrand völlig durchnässte Paviane, aber leider halten wir mal wieder nicht um ein Foto zu machen sondern sausen einfach vorbei. Entlang unseres Weges sehen wir Felder auf denen Hopfen angebaut wird, Strauße und Buntbockantilopen.
Unser heutiges Tagesziel erreichen wir heute schon sehr früh und deshalb bekommen wir das Angebot noch einen Zoo zu besuchen. Die meisten stimmen zu und fahren mit. Um halb 12 gehts los und wir bekommen sogar eine gute Führung durch den Zoo, wobei uns viel über die hier untergebrachten Tiere erklärt wird. Die Meisten Tiere die hier gehalten werden stehen unter Artenschutz und sind Teil eines Zuchtprogramms. Hier ein paar Bilder:
Nach der Führung haben wir noch die Möglichkeit uns mit Tiergerbabys und/oder Geparden (natürlich gegen eine Gebühr, bei der man uns versichert dass das Geld für den Artenschutz verwendet wird)fotografieren zu lassen. Da kann ich gar nicht anders und gehe gleich bei allen zur Auswahl stehenden Raubkatzen mit ins Gehege.
und hier bin ich bei der älteren und größeren Verwandtschaft.
Hmmm wenn ich mir das Bild jetzt so angucke sieht das irgendwie so aus als wollte der Linke mir in den Hintern beissen....
Danachhatten wir noch Zeit uns den Rest vom Zoo anzugucken, durch den wir nicht geführt worden sind bevor es langsam Zeit war die Fotos mit den Raubkatzen abzuholen und zum Bus zu gehen, denn wir haben heute noch einiges vor.
Als nächstes führt uns unser Weg zu den Cango Caves, die wir auch mit einer guten Führerin besichtigen. Hier sind früher sogar Konzerte mit 3000 Menschen veranstaltet worden, denn die Akkustik in den Höhlen ist super! Diese mussten jedoch leider eingestellt werden da die Höhlen durch Vandalismus sehr beschädigt worden sind. Zur demonstration der Akkustik singt unsere Höhlenführerin ein kleines lied für uns und trommelt dazu auf den Steinen.
Nach beendeter Besichtigung haben wir noch kurz Zeit uns die Schautafeln anzusehen die die entstehung der Höhlen noch einmal verdeutlichen und dann geht es auch schon weiter, denn dls Abschluss des heutigen Tages steht noch der Besuch auf einer Straußenfarm mit anschließendem Essen an.
Gut gesättigt und erneut etwas verärgert fahren wir zum Hotel zurück. Erst spaziert unsere Reiseleiterin an unseren Tischen vorbei und verkündet dass der Wein heute gratis ist und dann kommen auf einmal die Kellner und wollen den Wein bezahlt haben. Nach einigem hin und her finden wir heraus das nur die ersten 3 Flaschen pro Tisch umsonst waren und die restlichen bezahlt werden müssen....
Nachdem das geklärt ist fahren wir zurück zum Hotel. Dort angekommen bricht das Chaos erneut aus denn die Zimmerschlüssel müssen verteilt werden und irgendwie sind nicht alle da. bis auf einen finden sich dann doch alle und für dieses Zimmer gibts nen Ersatzschlüssel. Leider passt der Ersatzschlüssel aber nicht und erst nach viel hin und her findet sich am riesigen Schlüsselbund des Managers dann doch ein passender Schlüssel. Der geht aber auch nur wiederwillig ins Schloß und so werden schnell die Koffer aus dem Zimmer geholt und das Zimmer wird getauscht.
Nach all der Aufregung haben wir keine Lust mehr auf weite Wege und lassen uns für den Rest des Abends in der Hoteleigenen Bar nieder.
Aufbruch: | 21.11.2007 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 05.12.2007 |
Swasiland