3 Monate mit dem Rucksack durch die Welt
Peru: Cusco / Inka Trail
Hallo!
Jetzt waren wir in Cusco angekommen und hatten 3 Tage Zeit uns hier umzusehen und Kraefte fuer den Inka-Trail zu sammeln. Ausserdem war der Aufenthalt hier auch dazu gedacht um uns schon ein wenig an die Hoehe zu gewoehnen. Immerhin liegt Cusco auf 3400 Meter. Es war kaum zu glauben wie sehr man schon bei einem kleinem Bergaustueck ausser Atem kommt.
Dann war es endlich soweit, morgen sollte der Inka Trail beginnen.Doch die letzte Nacht davor war grausam. Bianca, Martin und ich hatten uns den Magen mit irgendetwas verdorben und verbrachen somit die halbe Nacht am Klo.
Noch etwas Kraftlos machten wir und dennoch am naechtsten Morgen auf um mit dem Bus bis zu Eingangspunkt des Inka-Trails zu gelangen. Dort lernten wir auch unsere Gruppe kennen. Die Gruppe bestand aus 2 Englaendern, 2 Amerikanern, 2 witzigen Typen von den Faroe Inseln und uns viern. Ausserdem waren noch 2 Guides bei uns.
Der erste Tag sollt eigentlich nicht sehr anstrengend werde, da es meist flach, ohne grosse Steigungen Richtung erstem Nachtlager ging. Nichts desto trotz kamen wir nach gut 4 Stunden voellig erschoepft an. An diesem Tag hatte ich auch noch eher wenig von der wunderschoenen Landschaft rundherum mitbekommen.
Der zweite Tag begann um 6:00 Uhr mit Fruehstueck und um 6:30 begann dann der Aufstieg zum hoechsten Punkt dieser Tour. Es ging in viereinhalb Stunden, ueber steile steinige Pfade und Treppen hinauf auf ueber 4200 m. Je hoeher man kam, desto anstrengeder wurde der Aufstieg und desto mehr Pausen musste ich einlegen um wieder halbwegs Luft zu bekommen. Aber irgendwann war es dann endlich geschaft, und es war ein tolles Gefuehl oben auf dem Pass zu stehen!
Es folgte noch ein rund 1-stuendiger Marsch bergab zu unserem zweiten Lagerplatz. Dort gabs dann erstmal Mittagessen und danach war Erholung angesagt. Da war dann auch Zeit die anderen kennen zu lernen und danach wurde noch eine weile Karten gespielt.
Am naechsten Tag sollte es dann erneut ueber 2 Paesse gehen, welche aber weit weniger anstrengend waren als der am Vortag. Den ersten der beiden Paesse (4000 m) ueberquerten wir bereist am Vormittag. Weiter gings dann Richtung 2. Pass (3600 m), vorbei an einigen Inka Ruienen an denen wir immer wieder halt machten und auch interessante Erklaerungen durch unseren Guide erhielten. Als wir den 2 Pass ueberquert hatten ging es dann durch einen Art Regenwald bergab. War schon irgendwie Merkwuerdig, hier auf ueber 3000 m Regenwald zu haben. Bei uns gibst in diesen Hoehen ja kaum noch Baeume! Dieser Tag war fuer mich eigentlich der schoenste bis dahin. Die Landschaft rundherum war schon sehr beeindruckend. Und die wunderschoenen Eindruecke wenn beispielsweise die Wolken zwischen den Bergen oder den Inka Ruinen durchzogen hatten schon etwas ganz besonderes!
Am letzten Abend gabs dann nochmal ein tolles Abendesse und wir konnten zum ersten mal auf der Tour wieder warm duschen.
Der letzte Tag begann schon frueh um 4:00 Uhr um moeglichst bei den ersten am Sonnentor zu sein um einen guten Blick auf Machu Piccu zu haben. Und tatsaechlich waren wir eine der ersten Gruppen am letzten Checkpoint vor Machu Picchu und waren guter Dinge. Doch als wir gut 10 Minuten unterwegs waren begann es ploetzlich stark zu regnen. Es war das erste mal auf der Tour das es regnete (obwohl eigentlich schon Regenzeit ist). Trotzdem war allen die Enttaeuschung, das es gerade an diesem Tag zu regnen begann, anzusehen.
Am Sonnentor angekommen konnte man Machu Piccu von hier aus durch die Wolken und den Nebel heute leider nicht sehen. Also machten wir uns gleich auf den Weg hinunter nach Machu Picchu.
Dort angekommen dauerte es noch knapp eine halbe Stunde bis der Regen aufhoerte und so langsam die Sonne zwischen den Wolken hervorkam. Waerend unserer Fuehrung durch Machu Picchu wurde es dann sogar richtig angenehm warm!
Anschliessend hatten wir dann noch ein paar Stunden Zeit um uns selbst ein wenig umzusehen und noch einige Bilder zu machen.
Danach ging es per Zug und Bus zurueck nach Cusco.
Die vier Tage hier werden fuer mich unvergesslich bleiben. Die Erlebnisse und Eindruecke waren einfach ueberwaeltigend!!! Hoffe das die Bilder auch nur annaehernd so beeindruckend sind wie es in wirklichkeit war!
Nun heisst es auch schon Abschied nehmen von Peru denn mit dem Nachtbus geht es jetzt weitere nach Bolivien. Dort steht erstmal der Titicacasee als erster Stop auf dem Programm.
Bis bald,
Christoph
Aufbruch: | 23.10.2007 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 02.02.2008 |
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