3 Monate mit dem Rucksack durch die Welt

Nach den letzten ruhigen und gemuetlichen Stadten ist La Paz das komplette gegenteil. Viel Laerm, viel Verkehr und jede Menge gestresster Menschen auf den Strassen, eben wieder mal ein richtige Grossstadt.
Haben uns erstmal wieder die Stadt angesehen und sind durch die verschiedenen Maerkte in der naehe unseres Hostels geschlaendert.
Am zweiten Tag stand dann nochmal Action auf dem Programm. Wir machten eine Mountainbiketour auf der "Most Dangerous Road". Diese Strasse traegt ihren Namen nicht umsonst, denn bevor 2003 die neue Strasse nach Choroico fertiggestellt, wurde starben auf dieser im Jahr etwa 400 Menschen bei Verkehrsunfaellen. Und nun hies es fuer uns diese Strasse mit dem Mountainbike hinunter!
Erstmal traffen wir die anderen die mit uns dieses Abenteuer wagten (Gruppe bestand aus 12 Personen). Gemeinsam ging es dann mit dem Bus zum Ausgangspunkt der Tour auf 4750 m. Dort bekamen wir unsere Ausruestung, Helm, Brillen, Handschuhe, Jacken und natuerlich unsere Bikes. Nach einer gruendlichen Einweisung unserer Guides ging es vorerst noch auf asphaltierter Strasse recht gemuetlich bergab. Die letzten 7 Kilometer, bis es dann wirklich auf die Most Dangerous Road ging, mussten dann aber bergauf bewaeltigt werden. Zwar waren keine steilen Anstiege dabei, aber auf gut 4000 m hatte auch ich mit diesem Stueck ganz schoen zu kaempfen. Von da an sollte es die naechsten Stunden jedoch nur noch bergab gehen. Die ersten Kilometer waren schon sehr gewoehnungsbeduerftig, und so wurde erstmal langsamer begonnen. Aber allmaehlich wurde dann das Tempo auf der Schotterstrasse, die teilweise auch mal aus relativ grossen Steinen bestand, immer hoeher. Es begann schnell immer mehr spass zu machen, und man vergass bald das sich einen halben Meter neben einem, der oftmals mehrere hundert Meter tiefe Abgrund befand. Es ging unter Wasserfaellen hindurch und auch 2 kleine Baeche mussten auf dem Weg nach unten durchquert werden. Nach gut 3 Stunden, mit einigen Pausen, waren wir dann am Ziel auf 1100 m angekommen. Dort gabs dann die wohlverdiente Dusche und auch Mittagessen. Am spaeten Nachmittag gings dann mit dem Bus die selbe Strecke wieder hinauf, und erst da wurde mir bewusst wie steil es an manchen Stellen abwaerts ging!

(Hoffe wir bekommen bald die Fotos die unsere Guides auf der Strecke von uns gemacht haben!)

Jetzt heisst es endgueltig Abschied von Suedamerika zu nehemen, denn in wenigen Stunden geht der Flieger Richtung LA.

Bis bald,
Christoph