Endlich ist es soweit!! Meine Reise durch Südostasien

So, von Miri aus gings weiter nach Bario, wie bereits erwaehnt ein 800-Mann Dorf in den Kelabit Highlands von Borneo. Gleich an der Grenze zu Kalimantan. Das Flugzeug war ziemlich klein und machte einen Zwischenstopp in Marudi um Cargo zu laden.
Bario ist nur per Flugzeug zu erreichen. Die Menschen in Bario muessen alles einfliegen lassen. Von Esswaren ueber Moebel, einfach alles. Sogar die 10 PKW's die es in Bario gibt, sind eingeflogen.
Tja, in Bario angekommen war ich schon mal positiv ueber die Temperatur ueberrascht. Es war ca. 8 Grad kuehler und es war herrlich. Vom Flughafen liefen wir ins Dorf. Natuerlich keine Taxis vorhanden! Kaum im Dorf hielt jedoch ein Wagen und eine nette Dame fragte uns wo hin wir wollen. Es war Nancy Harris, sie fuehrt ein Homestay in Bario und ist super nett. Somit fuhren wir zu ihr nach Hause, wo wir dann auch blieben. Sie hat ein wunderschoenes Haus mit ca. 14 Zimmer. Wir fuehlten uns sofort wohl bei ihr. Ihre 5 Kinder waren auch alle sehr nett. Sie sagte wir sollen uns wie zu Hause fuehlen. Es war toll so in der Natur zu sein. Den restlichen Tag, verbrachten wir einfach nur mit relaxen und lesen auf der Veranda.
Am naechsten Morgen ging weiter mit Trekking. Wir wollten nach Pa' Lungan. Ein ca. 60-Mann Dorf, 4 Stunden von Bario entfernt. Nancys Sohn Giovanni wollte uns fuehren. Somit gings los. Die Route fuehrte durch den Dschungel. Giovanni hatte sein Gewehr dabei, denn in Bario und Umgebung, ist das Jagen ganz ueblich.

Nach 4 Stunden erreichten wir dann Pa'Lungan. Wir wohnten bei Miriam und Petros und ihren 5 Kindern. Fuer mich persoenlich, ist es toll einfach bei Einheimischen zu wohnen und mit Ihnen zu essen und zu plaudern.
Petros sprach ziemlich gut englisch und abends kamen einige Nachbarn vorbei um Kaffee zu trinken. Giovanni war mit Petros aeltestem Sohn wieder jagen.
Als die beiden Abends zurueck kamen, hatten sie ein riesen Wildschwein dabei. Giovanni hatte es erlegt. Zum Glueck hatten wir bereits gegessen, denn das Schwein wurde in der Kueche auf den Bodengelegt und man konnte die ganzen Innereien sehen. Gut hab ich einen robusten Magen.
Das Wildschwein wurde natuerlich auch glich zerlegt und teils bereits gekocht. Zur spaeten Stunde kam dann auch die Leber auf den Tisch. Toll, ich hasse Leber!! Aber man moechte ja freundlich sein und somit ass ich wenigstens ein kleines Stuedchen davon.

Am naechsten morgen ging dann auch wieder zuruck nach Bario. Diesmal benoetigten wir fast 5 Stunden, denn das Wetter war heute viel waermer und Giovanni hatte zudem das halbe Wildschwein auf dem Ruecken und das waren mindestens 30kg. Er litt ziemlich fest den ganzen Weg nach Hause.

Tja, nach 3 Naechten in Bario hiess es wieder Abschied nehmen. Wir hatten eine tolle Zeit bei Nancy Harris. Ich moechte diesen Ort nur empfehlen. Sie war super gastfreundlich und hat uns super gut bekocht. Sie fuhr uns noch zum Flughafen und somit gings wieder zurueck ueber Marudi nach Miri.