Auf in den Norden Namibias!
Für uns ist es die zweite Reise in dieses Land im südlichen Afrika. Namibia ist mit 824.292 qkm einfach zu groß, um es in einem Urlaub „zu entdecken“. Waren wir beim ersten Besuch in der Namib Wüste, in Swakopmund und in Etoscha, so zieht es uns dieses Mal von Windhoek aus an den Waterberg und über Grootfontein in den Caprivi. Am Ende der Reise geht es dann wieder zurück nach Otjiwarongo an den Waterberg.
Waterberg & das rote Plateau
Nach 10.000 Flugkilometern sind wir in Windhoek gelandet. Zum Eingewöhnen und Stadtbummel haben wir einen Tag. Das reicht uns, denn wir wollen in die Natur. Die Vier-Wochen-Tour reisen wir mit einem "normalen" Mietwagen durchs Land. Bei der Planung war oberstes Gebot: Keine allzu langen Tagesetappen. Daran haben wir uns dann auch (fast) immer gehalten.
So liegt zwischen Windhoek und der Wabi Lodge am Waterberg Plateau auch nur eine Entfernung von 313 km.
Die Lodge gehört Christine und Mark Eder, die mit sehr viel Engagement sich um Gäste, Farm und Tierwelt kümmern. Sechs sehr gemütliche und große Bungalows gehören zur Lodge; wir ziehen in den Bungalow Nr. 2 ein, von dem wir einen weiten Blick über den flachen Teil der Farm haben sowie über die abends beleuchtete Wasserstelle.
Es ist mitten in der Nacht, als das Gnu so dicht an die Lodge zur Wasserstelle kommt.
Stachelschweine können zur Plage eines jeden Farmers und Lodgebesitzers werden; doch hier sehen ihre Stacheln als Dekoration ausgesprochen hübsch aus.
Christine ist diejenige, die sich den ganzen Tag um das Wohl der Gäste kümmert, also auch um uns. Und sie ist es auch, der immer eine interessante "Beschäftigung" für uns einfällt. So sind wir auch ganz mutig und gehen mit ihr zusammen in das Gehege am Ende der Bungalowreihe. Dort in dem Gehege leben Dennis und Kira. Zwei Geparde, die heute hier auf der Farm im Ruhe - wenn auch nicht frei - ein Zuhause gefunden haben. Beide sind krank und fast verhungert zu Christine gekommen, die sie wieder gesund gepflegt hat. Raus in die vermeintliche Freiheit können die beiden nun nicht mehr. Christine engagiert sich stark - zusammen mit anderen Leuten in Namibia - für ein gutes Mit- und Nebeneinander von Mensch und Großkatze.
Dieser Gepard hat auf der Wabi Lodge ein Zuhause gefunden.
Ein Drittel der Farm ist Flachland, auf dem die Weidetiere sind und auch das Wild lebt. Der größere Teil hingegen zieht sich rauf bis auf das Waterberg Plateau.
Für uns bieten sich verschiedene Ausflüge an. So machen wir einen Fußmarsch - gleich nach dem Frühstück, wenn es noch nicht allzu warm ist - in die Ebene. Ein junger Mann von der Farm begleitet uns und erklärt alles, was um uns herum wächst, blüht und lebt. Doch gegen 11:00 h wird es heiß und wir sind froh, wieder im Schatten der großen Bäume auf der Terrasse zu sitzen: Die Wasserstelle beobachten, Ansichtskarten schreiben, oder einfach nur relaxen.
Diese drei Rhinos fühlen sich sichtlich wohl am kleinen See auf der Wabi Lodge.
Diesen Blick genießen wir von unserem Bungalow herunter auf die Wasserstelle.
Natürlich will jeder, der diese Gegend besucht, auch auf das Waterberg Plateau hinauf. Diese Touren werden überall angeboten; sind aber teilweise sehr unterschiedlich ausgelegt. Meistens aber kann man sich nicht alleine auf den Weg machen.
Da ist die Wanderungsmöglichkeit hier von der Wabi Lodge aus schon sehr toll. Christine spricht mit ihren Gästen jede Tour persönlich ab. Wir fahren mit dem Geländewagen rauf auf das Plateau; stellen den Wagen irgendwo ab und wandern zusammen mit den jungen Mann von der Farm los. Einfach immer nur geradeaus und so lange wie wir wollen, denn das ist klar: den Weg müssen wir nachher auch wieder zurück zum Jeep.
Leuchtend rot ist das Gestein des Waterbergs.
Der Blick von hier oben ist überwältigend und wir vergessen ganz und gar, dass wir gleich wieder mit dem Geländewagen den steinigen Pfad nach unten rumpeln müssen.
Traumhaft ist der Blick vom Waterberg Plateau ins Land hinein.
Irgendwann aber gehen unseren Tage am Waterberg und damit auf der Waby Lodge zu Ende. Weiter führt uns der Weg über Grootfontein in den Caprivi ...
Aufbruch: | September 2007 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2007 |