Thailand - Laos - Kambodscha: So ist zumindest der Plan

Rucksack packen, TukTuk suchen, auf geht's zum Airport. Schade, dass mein Flieger nach Vientiane nicht angezeigt war. Zur gleichen Zeit sollte einer nach Pakse fliegen. Da ist ja auch schoen, wollte in meiner anfaenglichen Plaung - wenn ich mehr Zeit mitbringen wuerde - von dort ueber die 1000 Inseln nach Kambodscha reisen. Aber alles nicht so tragisch, denn in Pakse ist nur ein Stopover mit Anschluss nach Vientiane. Die Ausreisegebuehr von 25 Dollar in Kambodscha fand ich happig. Aber dagegen ist man ja machtlos.
Witzig fand ich den Sicherheitszuschlag. Mein Gepack wurde gar nicht kontrolliert und bei mir piepte die Sicherheitsschleuse trotz Guertel nicht.
Den Flug in der 2 motorigen Propellmaschine nach Pakse traten wir dann zu sechst (!) an. Jetzt war mir auch klar, warum ich bei dieser Auslastung mit 160 Dollar fuer den Flug dabei war. Nach Vientiane fuellte sich das Flugzeug aber um geschaetzte 20 Mitfliegende.
Fuer das Visa on Arrival nehmen die Jungs in Laos 30 Dollar. Auf der Arrival-Karte konnte ich natuerlich bei dem Vermerk "Unterkunft" keine Angaben machen. Hatte ja noch kein Guesthouse im Auge. Freundlich kam der Hinweis rueber, dass ich doch bitte beim naechsten Mal ein Guesthouse vorher buchen sollte, denn falls es Aerger geben sollte, wuessten die schon gerne, wo sie mich finden. Als ob Laos-Reisende vorher buchen... Aber ein ebenso freundliches "natuerlich" brachte allen Beteiligten wieder die noetige Gelassenheit.
Schon jetzt war mir kar, hier ist etwas anders. Eine noch nicht so wahrgenommene relaxte Stimmung lag in der Luft. Nun weiter zur Gepaeckausgabe. Hier lagen drei (!) Rucksaecke. Einer davon war meiner.

Mit Schritt durch den Ausgang dann eine ungewohnte Stille. Kein Taxi oder TukTuk-Fahrer, der auf Teufel komm raus eine Fahrt vermittelt bekommen moechte. Stattdessen ein Ticketschalter, bei dem man ein Taxi-Ticket in die Stadt kaufen kann - hier musst du aktiv werden. Zwar unverschaemte sechs Dollar, aber auch keine Lust gehabt 500 Meter vor das Flughafengelaende zu gehen, um dann 2 oder 3 Dollar zu sparen. Der Taxifahrer war der Hit. Neben dem ueblichen Smalltalk berichtete er mir, dass er gestern zu viel Bier getrunken, heute Kopfschmerzen und mit seinen 62 Jahren zwei Frauen habe. Eine wirklich skurile Autofahrt. Naja, schon fast zu erwarten war, dass er natuerlich noch bessere Guesthaeuser kennt, als die aus meinen mitgebrachten Reisefueher. Beim zweiten Guesthouse und hier dem dritten Zimmer, kamen wir dann auch zusammen.
Die Zimmersuche erinnerte mich ein wenig an meinen Bangkok-Aufenthalt im Januar letzten Jahres. Denn auch hier ist es nicht Ungewoehnliches, Zimmer ohne Fenster angeboten zu bekommen. Das habe ich aber diesmal dankend abgelehnt.
Bedauerlicherweise war mein Zimmer noch nicht bezugsfertig, so dass ich beim Suppenmann nebenan, meinen kulinarischen Geluesten in Laos freien Lauf lassen konnte. Fuer alle Suppenliebhaber ein kleiner Tipp: Fischsauce und Zucker lassen die Suppe ganz anders schmecken, lecker! Hierauf kam ich, als ich ein wenig zuviel Fischsauce genommen hatte und die Suppe fast ungeniessbar wurde. Not macht erfinderisch

So, nun hab ich es auch endlich geschafft reich zu werden. Beim Geldumtauschen bin ich knapp an der Millionen-Grenze vorbei geschrammt. 800.000 Kiep und ein paar Dollar. Damit laesst sich doch was anfangen... Ein irre Gefuehl, wenn das Portemonaie einen eindrucksvollen Umfang hat.

Abends am Mekong-Ufer noch nen Beer Lao getrunken und dann ab ins Bett. Morgen will die Stadt ja erkundet werden.

Auf Bilder muss ich aus Loas erstmal verzichten. Trotz "ADSL" ist das hier alles schweine-langsam.