Burma - Birma - Myanmar ???

Reisezeit: Februar / März 2008  |  von Theresa Völlker

Mandalay und Reise nach Bagan

18-02-08
Mandalay

Der naechste Tag stand ganz im Tag der sog. "3-ancient-cities"-tour, bei der wir die drei wichtigsten in der naehe von mandalay liegenen alten hauptstaedte besucht haben. Die tour haben wir mit einem offenen "blue taxi" gemacht, einer art pritschenwagen, wo man sich aussuchen kann, ob man es lieber im fahrerhaus oder auf den rueckbaenken unbequem hat. Da die fahrt recht lang ist, sind wir (wieder mal) recht zeitig raus. War aber kein problem, denn der freundliche moench in der naheliegenden klosterschule hat so gegen 4 wieder den weckruf uebernommen und gleich danach schlugen auch schon die ersten verkaufswagen alarm. Da wir angst hatten, eines der sonderangebote zu verpassen, sind wir dann gleich los.
Am morgen sind wir zuerst nach sagain, wo sich - wieder mal - eine wunderschoene pagode auf einem - diesmal nicht ganz so hohen - berg befindet. die zahl der pagoden scheint hier endlos zu sein. Ueber den umliegenden huegeln erheben sich ueberall weise und goldene daecher, grosse und kleine, wohin das auge reicht.
Anschliessend gin es dann weiter nach ava, einer (weiteren) ehemaligen hauptstadt, von der allerdings nicht allzuviel uebriggeblieben ist. Als wir mit der faehre (1 min weg, 1000 kyat) ankamen und die gefuehlten 100.000 souvenierverkaeufer abgeschuettelt hatten, sind wir die angeblich 5 km lange strecke zu fuss angegangen und haben die rufe der kutscher ("sehr weit, sehr weit") als blosse anpreisung einer dienstleistung empfunden. War dann allerdings auch sehr weit. Und heiss. Wir haben die hintour trotzdem durchgehalten )
Auf dem gelaende gibt es neben einer alten tempelanlage (die die hauptkoenigin fuer ihren geliebten, einen moench (!) errichten liess) und dem durch ein erdbeben entstandenen "schiefen turm" noch ein abgelegenes, vollkommen aus teak-holz errichtetes kloster. Allein dieses war den weg wert. (zurueck haben wir dann aber doch die kutsche genommen - einfacher weg 2000 kyat, sonst halt das doppelte).

Den abschluss hat dann der ausflug an die u-bein-bruecke (bruecke des herrn bein, dem ehemaligen buergermeister von amarpura) gebildet. Die bruecke besteht nahezu ganz aus teak-holz und ist einfach grossartig. Wir waren - ganz die touris - zum sonnenuntergang da und es war ein beeindruckendes bild. Drei worte: gross-ar-tig!
Den abend haben wir dann recht knapp gehalten und mit einem dagon-bier abgeschlossen, weil ...

19-02-08
Mandalay Fahrt nach bagan
... es ja am naechsten tag nach bagan weitergehen sollte. Eigentlich wollten wir mit dem boot nach bagan, aber wegen der ausbleibenden touristen hat eine linie den betrieb ganz eingestellt und eine andere faehrt nur noch 1 x die woche. Deswegen gibt es nur noch sonntags und mittwochs ein boot. Montag also bus. Unser hotel (ad1) hat uns die reise ueber pakoku empfohlen, die allerdings dort recht beschwerlich ist:
Auch diesmal ging es natuerlich zeitig los, denn der bus sollte ja (theoretisch) 6:30 uhr losgehen. War aber auch diesmal kein problem (s. o. - moench war rechtzeitig aufgestanden). Was man ueber mandalay (und wohl auch den rest von burma) wissen sollte: Strassenbeleuchtung? Gibts frueh nicht. Soll heissen: man laeuft durch eine stockfinstere stadt, in der zwar viele fahrzeuge unterwegs sind, die wenigsten aber licht anhaben. Wir hatten einige muehe, den weg zu finden, waren aber rechtzeitig, d.h. viel zu frueh da. Was allerdings gut funktioniert, sind die lautsprecheranlagen.
Der busbahnhof war eine schlichte katastrophe. So einer, wo man auf keinen fall sein mag. Aber wir haben ja nur ein paar stunden dort zugebracht ;o) allerdings war der bs auch nicht viel besser.
Der bus war erstklassisch: sitze fielen auseinander. Unter dem sitz irgendwelche waren, auf denen man rumlaufen konnte oder auch nicht, 1000 leute mehr drin als reinpassen und ... mein favorit ... schreiend laute musik ... durchgaengig.
Sechs stunden spaeter waren wir in pakoku und sind dort - eher durch zufall - ausgestiegen und dann per fahere weiter nach bagan. Dann nur noch ein kurzer zwischenspurt per kutsche zum hotel und DA. Das greenwich ist uebrigens nicht zu empfehlen. Wir sind im aungmingalar abgestiegen und dort ist es sehr schoen. Recht gute anlage, grosse, saubere zimmer mit schoenem bad und mit 16 usdollar/tag auch bezahlbar.
Ein sehr gutes abendessen hat uns dann fuer die fahrt ein wenig entschaedigt.

So. Den bericht ueber bagan gibt es morgen oder uebermorgen. Bilder auch. Nur ganz kurz: fantastische tempel, pagoden, kloester. Und: wir haben die kutscherausbildung bestanden ;o)

Morgen machen wir per flugzeug weiter nach yangon und von da weiter nach pathein und an den strand, um die letzten tag vor unserer rueckfahrt ueber yangon (27.-29.) noch etwas ruhig zu verbringen.

Bis dahin.

© Theresa Völlker, 2008
Du bist hier : Startseite Asien Myanmar Mandalay und Reise nach Bagan
Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise in ein Land mit zu vielen Namen von dem doch die meisten Menschen nicht mal wissen wo es liegt!
Details:
Aufbruch: 07.02.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 03.03.2008
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
Theresa Völlker berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.