Peru: Auf zum Titicaca See

Reisezeit: Juli 2001  |  von Uta Kubik-Ritter

Einladung bei einer Bauernfamilie

Schlendert man durch diese Dörfer, so scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Auch wir haben Zeit. So besuchen wir mit Olga eine dieser Bauernfamilien. Olga ist für uns so etwas wie eine Vermittlerin zwischen den Welten, zumal wir die Sprache dieser Menschen nicht verstehen. Doch manchmal sagen Gesten, Blicke und ein Lächeln mehr als 1000 Worte und überbrücken so manches Sprachhindernis.

Die Bäuerin kocht das Essen und freut sich über unseren Besuch.

Die Bäuerin kocht das Essen und freut sich über unseren Besuch.

Ein gemeinsames Abendessen - zu dem wir eingeladen sind - zeigt uns viel vom Leben dieser Menschen. Die Pellkartoffeln kommen heiß vom Ofen. Dazu gibt es einen Frischkäse, der ähnlich einem Mozzarella ist. Es schmeckt uns gut. Doch auf den Inhalt der kleinen Schale verzichten wir, nachdem uns Olga erklärt, dass es Lehm, verrührt mit Wasser, ist. Die Einheimischen decken damit einen Teil ihres Mineralhaushaltes.

Es gibt Käse und Pellkartoffeln.

Es gibt Käse und Pellkartoffeln.

Ein Blick in den Stall zeigt uns die Haustiere: Meerschweinchen. Für uns sind es niedliche Spielkameraden für die Kinder. In Peru gelten Sie als Delikatesse und sind sehr proteinhaltig. Na ja, wir haben sie jedenfalls nicht gegessen.

Meerschweinchen - doch bitte nicht in den Kochtopf!

Meerschweinchen - doch bitte nicht in den Kochtopf!

Allmählich ist es dunkel und wir fahren in unser Hotel nach Puna. Zwischenzeitlich ist es auch recht kalt geworden. Wir freuen uns auf den heißen Matetee und das warme Zimmer. Schön, dass die Räume des Hotels alle über Heizkörper verfügen, die eine behagliche Wärme ausstrahlen. Wir knabbern noch den Käse aus, den wir bei der Bauernfamilie gekauft haben. Ein Glas Rotwein dazu, so klönen wir noch lange über die Erlebnisse der letzten Tage.

© Uta Kubik-Ritter, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vier Wochen Zeit haben wir für unseren Urlaub in Peru. Doch wer glaubt, dass das ausreicht, um dieses Land ganz und gar kennen zu lernen, hat sich geirrt. Deshalb haben wir schon im Vorfeld eine Reiseroute festgelegt. Und so ist unser (geplantes) Highlight der Inka Trail und Machu Picchu. Da man aber nicht alles vorher planen kann (und sollte ?!), ereilt uns ein weiteres (ungeplantes) Highlight: Arequipa und das Erdbeben mit 7,8 auf der Richterskala und 1 1/2 min. Länge .....
Details:
Aufbruch: Juli 2001
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Juli 2001
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Uta Kubik-Ritter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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