Rundreise Korsika
Aufenthalt auf Korsika
Es ist Montagmorgen. Natürlich genug früh, um bei der Fähre in der Kolone zu stehen bis wir in die Fähre gelassen wurden. Leider funktionierte der Anlasser unseres Busses immer noch nicht. Das hiess wir mussten ihn vom Parkplatz anstossen, dass wir in das Hafengelände gelangen konnten. Da wir aber zu allem Überfluss fast kein Benzin mehr hatten und auch der Umwelt zuliebe mussten wir den Motor in der Schlange wieder abstellen. Als es dann ans Einfahren in die Fähre ging, mussten wir den Bus wieder anstossen. Wir waren natürlich jetzt schon geübte "Anstosser" und brauchten nur noch zwei Wagenlängen Platz um in Gang zu bringen. Unsere Gedanken, waren natürlich, wie wir den Bus in der Fähre anstossen sollen. Wir wurden so eng platziert, dass es uns unmöglich schien den irgendwie noch aus der Fähre zu bringen. Wir wurden später in Bastia eines Besseren belehrt.
Nach der Ankunft im Hafen von Bastia, haben wir uns zu unserem Bus begeben. Nach einer Weile ging es langsam los mit dem Ausladen. Überall waren Angestellte des Fährunternehmens die auch schon die Fahrzeuge eingewiesen haben. Als wir einem erklärt haben, dass unser Fahrzeug nicht mehr gestartet werden konnte, eilten etwa 7 andere dazu und leiteten die Autos hinter uns so hinaus, dass wir dann genug Platz hatten den Wagen anzuschieben. Besser gesagt Alle 7 haben an diesem Bus geschoben. Wir hatten das vorher immer zu zweit geschafft.
Marius und ich nahmen dann den Weg zu Fuss aus der Fähre. Als wir unten auf dem Pier in den Bus einstiegen und ein paar hundert Meter fuhren wurden wir von den französischen Zollbeamten heraus gewunken. Wir hatten den einen Beamten gebeten, dass wir den Motor laufen lassen dürfen, damit wir nicht schon wieder stossen müssen. Beim Aussteigen, haben sie uns gefragt, ob wir Zigaretten, Marihuana dabei hätten. Wir verneinten alles. Was ja auch so war. Sie wollten uns aber nicht ganz glauben und drohten wenn sie etwas finden gehe es direkt aufs Kommissariat. Egal wir hatten ja nichts dabei. Die Durchsuchung verlief ohne Problem da wieder nur ein Aussenfach des Rucksacks geöffnet wurde. Das hiess nun freie Fahrt. Wir fuhren die erste Tankstelle in Bastia an und füllten unser Tank. Nun hiess es wieder anstossen und dies zur Freude des Tankwarts der es kaum glauben konnte was er sah. Als nächstes hiess es einkaufen. Wir fanden einen kleinen Lebensmittelladen. Mit der Überlegung den Bus so abzustellen, damit es einfach geht ihn anzustossen oder einen Abhang herabzurollen suchten wir ab jetzt unsere Parkplätze aus. Beim Lebensmittelladen, fragten wir nach einer Garage, da die bei mir auf dem GPS nicht angezeigt wurden. Sie haben uns erklärt, dass es eine in der Nähe gibt. So machten wir uns auf die Suche danach. Nach einer Fahrt über den Pass auf die andere Küstenseite der Insel kamen wir dann zu einer Garage. Nun fuhren wir auf den Vorplatz der Garage und erzählten dem Mechaniker was unser Problem sei. Der ohne gross nachzufragen stieg in den Bus drehte den Zündschlüssel um und der Wagen startete wie nie etwas geschehen war. Er wiederholte es ein paar Mal und es funktionierte. Da standen wir nun wie die Deppen. Es stand uns auch ins Gesicht geschrieben. Der alte Mechaniker hatte seine Freude und wünschte uns eine gute Weiterfahrt. Wir konnten es uns nur so erklären, dass es einen heftigen Schlag beim herausfahren aus der Fähre gegeben hat der alles wieder zum Laufen gebracht hat. Weil seit wir aus der Fähre kamen, versuchten wir nie mehr den Zündschlüssel zu drehen. Wir hatten uns schon auf drei Wochen anschieben eingestellt.
Aufbruch: | 07.07.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.07.2007 |
Frankreich