Asien 2008

Hallo, und ich sage nur eins: Christoph, sei froh, dass Du nicht dabei warst! Aber ich will Euch auch sagen warum.
Nachdem uns Morgens unser Wecker im Hotel in Bangkok geweckt hatte und wir zum letzten Frühstück im Sheraton gingen ließ das Wetter schon nichts gutes erahnen. Vom Süden zogen dunkle Wolken zu uns und Michael prophezeite, dass es wohl bis zu unserem Abflug um 12:00 Uhr regnen würde. Leider sollte er recht behalten! Nach einer kurzen Fahrt zum Flughafen und dem recht schnellen Einchecken ergossen sich die Wolken über Bangkok. Wir ahnten, dass dies wohl kein ruhiger Flug geben würde. So war es dann leider auch. Ich muss dazu sagen, dass keiner von uns und auch ich nicht, normalerweise Probleme mit dem Fliegen haben aber nach dem Start ging es direkt in die Gewitterwolken und mein Magen fand das überhaupt nicht gut. Obwohl der Flug nur 45 Minuten dauern sollte wurde jedoch etwas zu Essen aufgetischt (als ob ich jetzt noch etwas Essen wollte!). Meine zwei Männer störte das jedoch wenig und so wurde sich dann noch um meine Mahlzeit gestritten. Nun gut, wir kamen unbeschadet in Koh Samui an und Michael sollte mit seinen Erzählungen über den Flughafen dort nicht übertrieben haben. Man landet im Urlaub! Von einem bunten Wägelchen wird man ins Terminal gebracht, welches aus Bambushütten besteht und zu allen Seiten offen ist. Die Koffer bekamen wir dann auch recht schnell und die Fahrt zum Hotel dauerte auch nicht länger wie 30 Min. Nachdem jedoch mein Magen immer noch schmerzte und das Wetter sich nicht bessern wollte, war ich natürlich dementsprechend unmotiviert. Im Hotel angekommen bekamen Torsten und ich dann sofort unser Zimmer während Michael noch 20 Minuten warten musste und vorerst mit in unseres geparkt wurde. Jedoch hatten wir das Glück, dass unsere Zimmer direkt nebeneinander liegen. Nun war ich von dem Luxus in Bangkok so verwöhnt, dass mir dieses Zimmer dann noch ziemlich klein vorkam. Kein Kleiderschrank, und das Badezimmer ist irgendwie in das Zimmer integriert. Das hatte ich mir anders vorgestellt und ließ mir von der Rezeption die nächste höhere Kategorie zeigen. Die so genannten Pool Villen mit Privatpool. Doch dafür wollten sie noch einmal € 800,00 extra haben und nach unserem doch nicht billigen Leben in Bangkok war das dann doch etwas übertrieben viel. Obwohl ich dazu sagen muss, dass diese Villen zwar recht groß waren und mit eigenem Ankleidezimmer aber der Pool dann doch etwas unnötig ist, da man ja die große Badewanne direkt vor der Nase hat. Nachdem dann mein erster Frust vorüber war fielen mir dann doch die angenehmen Dinge des Zimmers auf. Da wir im 2. und im Hotel höchsten Stock sind haben wir einen schrägen Meerblick und das Beste am Zimmer sind die so genannten Jakuzzies (Badewanne für 2 Personen mit Whirlpool). Diese befinden sich auf einen kleinen eigenen Balkon mit 2 Liegen und Ventilator. Auch muss ich zugeben, dass unsere Zimmer sehr schön gestaltet sind und das offene Badezimmer dann doch sehr angenehm ist. Da wir ja auch Klimaanlage haben und auch sonst was man so in einem Hotelzimmer sucht fühlen wir uns mittlerweile ganz wohl hier und nachdem wir noch einige Kleiderbügel vom Hotel geordert haben ist auch die Kleiderfrage gelöst.

Den Tag ließen wir dann ganz gemütlich ausklingen. Ein kurzer Aufenthalt am Strand und ein erster Check der Lage und natürlich das erste Probeliegen im Jakuzzi ließen dann endlich eine entspannte Urlaubsatmosphäre heraufkommen.
Am Abend schlenderten wir dann unsere "Partymeile" entlang und mussten dann doch wieder feststellen, dass wir uns im Ausland für so mancher unserer Landesgenossen schämen müssen. Aber dazu muss ich dann wohl nicht näher eingehen. Der Sextourismus hat nämlich leider auch hier Einzug gefunden und meine 2 Jungs sind glaub ich auch ganz froh eine Frau dabei zu haben die ihnen die anderen vom Leib hält.
So testen wir das erste empfohlene Restaurant aus dem Internet und waren damit dann auch ganz zufrieden. Die Preise für einen Mahlzeit mit Getränk etc. liegen p. P. bei ca. € 6,00 bis € 10,00 mit Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch und 2 Getränken.
Die erste Nacht sollte dann aber auch noch etwas Aufregung bringen. Wir gingen an diesem, dann doch etwas anstrengenden Tag, recht früh zu Bett und mussten feststellen, dass hier wohl jemand irgend etwas feiert etc. denn in einem unregelmäßigen Takt gingen Raketen in die Luft, sodass man meinen könnte, dass diese direkt vor dem Balkon hoch gingen. Dies war dann zum Leidwesen unseres Schlafes bis spät in die Nacht der Fall und sollte sich dann erst am nächsten Tag aufklären. Denn wie wir später feststellten war daran keine Feier schuld sondern Strandverkäufer die direkt vor Ort solche Raketen an den Strandbars und Restaurants verkaufen und dann auch direkt anzünden (von daher diese Unregelmäßigkeit). Mittlerweile hat sich der Krach jedoch minimiert und da wir nicht mehr so früh ins Bett gehen stört es uns auch nicht weiter.

So viel zu unserem ersten Tag und den ersten Erlebnissen vor Ort, worauf mit Sicherheit aber noch einige folgen werden.

Viele Grüße aus Ko Samui
sendet Tanja

P.S.: Leider haben wir hier keinen direkten Internetanschluss im Hotel weswegen unsere Berichte dann etwas unregelmäßig kommen werden, wie Ihr mit Sicherheit schon festgestellt habt