Annapurna Runde und Thorong La Überquerung

Reisezeit: November / Dezember 2007  |  von Guzi Altmann

Yak Kharka (4000m)

So langsam werden die "warmen" Stunden - auch unter Tags - immer rarer.
Ein kalter Wind wird unser ständiger Begleiter, was aber der wahnsinnig schönen Landschaft und der guten Stimmung im Team keinen Abbruch tut.

Blick zurück, ca.1 Stunde vor Yak Kharka

Blick zurück, ca.1 Stunde vor Yak Kharka

Blick voraus, ca.1 Stunde vor Yak Kharka

Blick voraus, ca.1 Stunde vor Yak Kharka

Yak Kharka

Yak Kharka

Nach 9 anstrengenden Stunden erreichen wir endlich Yak Kharka. Es zieht wie Hechtsuppe, aber es hilft nichts. Gorkhana will wieder Hikken.

So langsam bekomme ich einen Gehirnknoten: ich habe echt Probleme mit dem ewigen aufsteigen, absteigen, aufsteigen, absteigen.

Während dem normalen Trekken ist es schon schwierig für mich: Man quält sich 30 Minuten eine extreme Steigung hoch - in 5 Minuten gehst du die selbe Anzahl an Höhenmetern wieder runter. 1 Stunde umsonst. So geht das die ganze Zeit.

Dann auch noch das Hikken, alles wieder von vorne...

O - Tone Gorkhana: "It`s good for your Health".

Gott sei Dank können wir auch irgendwie über alles Witze machen und nehmen es leicht; den Anderen geht es ja schließlich auch nicht anders.
Wir versuchen uns es passend zu machen.

Unsere Lodge, im rechten oberen Zimmer am Fenster steht der legendäre Spiegel und den Anstieg rechts haben wir mal "locker" in einer Stunde "gehikkt" (leider sieht man nicht wirklich wie hoch und steil es war)

Unsere Lodge, im rechten oberen Zimmer am Fenster steht der legendäre Spiegel und den Anstieg rechts haben wir mal "locker" in einer Stunde "gehikkt" (leider sieht man nicht wirklich wie hoch und steil es war)

Hikking Ausblick, ich glaube es ist der Gangapurna; auf jeden Fall wieder recht zapfig - aber ein Hammergefühl

Hikking Ausblick, ich glaube es ist der Gangapurna; auf jeden Fall wieder recht zapfig - aber ein Hammergefühl

Nun ist es mal an der Stelle auch was Schönes zu erzählen:

Wie einfach ist der Mensch im Grunde seines Wesens doch zufrieden zu stellen. Eine schöne Erfahrung die ich von diesem Trip mitnehmen durfte...

...es braucht keinen Porsche, keinen Pelzmantel o.ä...

...ich schließe das Vorhängeschloß unseres Zimmers auf - ich denke ich sehe nicht richtig - 3 Betten? - Platz zum laufen - es ist still im Zimmer, das heißt es zieht nirgends - und...EIN SPIEGEL !!!!!! Das erstemal seit Tagen (Wochen, Monaten, Jahren) schaue ich in einen Spiegel...

So einfach ist "frau" glücklich zu machen!!!

Da macht es auch nichts daß ich mir fast den Arm gebrochen hätte als ich auf dem total vereißten Klo mit offener Hose einen Schneewalzer hingelegt habe (Hey, man konnte das Eis echt nicht sehen *sich verteidigt* )

Auf nach Thorong Phedi

Auf nach Thorong Phedi

FAZIT:

1. Bei Minustemperaturen sollte man Cremes in Metalltuben zu Hause lassen weil das Innenleben gefrieren könnte.

2. Ist Zähneputzen neben einem Yak gefährlich? NEIN, nur interessant für das Yak weil es wohl gerne zusieht was wir denn so machen.

3. Fingernägel im Schlafsack schneiden GEHT!

4. Wörterbücher Nepali - Deutsch, Deutsch - Nepali sind bevorzugte Mittel zum Zeitvertreib der Trägerjungs. Die lieben das, auch "Oachkatzlschwoaf", "Zicke" oder Zahlen lernen findet großen Anklang und man ist voll der Held

© Guzi Altmann, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie eine organisierte "Annapurna Runde Classic" doch zum Erlebnis wurde
Details:
Aufbruch: 09.11.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 02.12.2007
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Guzi Altmann berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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