Zum Jahreswechsel in Australien
Kangaroo Island
Sonntag, 30. 12. 2007. In einer dreiviertel Stunde brachte eine Katamaranfähre unsr samt Auto von Cape Jervis nach Kangaroo Island, einem Eilande von etwa 155 km Länge und 60 km Breite. Wir bestiegen zunächst einen Aussichtsberg, wie es schon 1802 die europäischen Entdecker dieser Insel getan hatten und fuhren anschließend zu unserem Standquartier nach Kingscote.
Aus Tuchfühlung zu den Seelöwen
Auf Känguru Island gibt es zahlreiche Naturschutzgebiete. In einem dieser Gebiete besuchten wir als Erstes eine Seelöwenkolonie. Da der Andrang nicht allzu groß war, kamen wir in den Genuss einer Privatführung durch eine Wildhüterin. Wir wurden an einen Strand geführt und sagen in diesem Strandabschnitt rechts und links, so weit das Auge reichte, Seelöwen, die am Strande ruhten. Aus einer Distanz von etwa 30 m konnten wir die Tiere genau beobachten.
Zur Nahrungssuche schwimmen die Seelöwen etwa 50 km zum Abbruch des nahen Kontinentalsockels, fressen dort für zwei Tage und schwimmen dann die 50 km wieder zurück. Anschließend sind sie so erschöpft, dass sie längere Zeit am Strand ausruhen müssen. In der Tat lagen die meisten dieser Riesentiere schläfrig da. Ab und zu erhob sich der eine oder andere Bulle um die Weibchen ein wenig zu ärgern. Ein Muttertier entfernte sich ein wenig von der Gruppe und säugte in geringer Entfernung von den menschlichen Beobachtern ihr Junges. Welch herrliches und einmaliges Naturspektakel im weißen Sande unter blauem Himmel.
Little Sahara und Vivonne Beach
Nur ein paar Kilometer weiter besuchten wir das Gebiet Little Sahara. Hier hatten sich Dünen bis auf Hochhaushöhe aufgetürmt. Wir bestiegen tapfer gegen die Steigung ankämpfend die höchste Düne und konnten von ihrer Spitze in der Ferne das Meer erblicken.
Wiederum nur wenige Kilometer entfernt erstreckt sich Vivonne Beach, den ein Professor aus Sydney als den schönsten Badestrand Australiens identifiziert hat. Wir hatten zwar keine Badekleidung dabei war, konnten aber von einem schattigen Plätzchen im Sand das Treiben am Strand betrachten. Da Australien naturgemäß an schönen Stränden nicht gerade arm ist, tummelten sich auch in diesem Strandgebiet vergleichsweise wenige Menschen. Erstaunlich für uns Europäer war, dass die meisten Menschen am Strand und sogar im Wasser beim Schwimmen ein T-Shirt trugen. Die Australier wissen sehr genau um die Gefahren der wegen des Ozonlochs hier sehr intensiven Sonnenstrahlung.
Aufbruch: | 14.12.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.01.2008 |