Einmal SOA, bitte!

Reisezeit: Februar / März 2008  |  von Conny Lachenmayr

Khai Yai Nationalpark

Tag 6: Sonntag 10.2.08:
Gegen 16 Uhr haben wir uns dann am Sonntag auf den Weg nach Pak Chong (Richtung Khao Yai Nationalpark) gemacht. Es sollte unsere erste Zugfahrt werden. Froehlich marschierten die beiden Blonden in den Bahnhof von Ayuthaya - wir wurden gemustert wie Tiere im Zoo: Blond, weiss und noch dazu mit Moerder-Rucksaecken! wir also brav in die Schlange am Schalter gestellt und dann selbstsicher: 2 Tickets nach Pak Chong - FIRST class, please! grinsender Thai: no first-class, just second and third! wir wieder: okay, second than. Er - wieder grinsend: second-class full! uah... dann eben dritte Klasse, was solls! Auf dem Bahnsteig angekommen, wollten wir erst mal nach Deutschland telefonieren und ein paar Leute aus dem Bett werfen: aber entweder waren wir mal wieder zu doof oder die Telefone keine internationalen... jedenfalls hat das (diesmal!) leider nicht geklappt. Vergebens suchten wir auch nach einem Wagenstand-anzeiger, wurden dann von einer netten Thaifrau an die (fast) richtige Stelle gestellt.
Die Zugfahrt war mal wieder abenteuerlich:
Im Sekundentakt tragen Thais abenteurlichste Speisen an den Sitzen vorbei (nicht ohne die Ware lauthals anzupreisen!) - von Fleischspiesen ueber gebratenen Reis bis hin zu unidentifizyierbaren Speisen in Plastiktueten... Thais lieben Essen! (keine Frage: in Zuegen der DB AG haetten sie Angst um ihr Ueberleben!!!)
Unglaublich langsam bewegt sich dieser Thaizug fort (Busse sind hier VIEL schneller!), vorbei an Tempeln, Reisfeldern, Dschungel... Hier ein kleiner Waldbrand (ja, sicher kontrolliert...), da ein unerklaerlicher Stop,... abenteuerlich eben.

Langsam aber sicher werden auch die Thaimaenner anstrengend, je weiter Richtung Norden wir kommen, desto aufdringlicher scheinen sie zu sein.
So kamen wir gegen 20 Uhr in Pak Chong an und wurden freudig erwartet - die Guesthouse-Frau hatte kein Problem, die einzigen Touris am Bahnsteig zu identifizieren. (Verwunderlich: obwohl alle Backpacker die ungefaehr gleiche Route haben, trifft man sehr selten andere, nicht asiatische Touris!)
In der Khao Yai Garden Lodge (unser Guesthouse) haben wir uns dann unser bislang teuerstes Zimmer gegoennt, mit Klima und Warmwasser (ich muss nicht erwaehnen, dass wir beide trotzdem erst mal kalt geduscht haben, weil wir den Schalter nicht gefunden haben, oder?!). Ziemlich clever, vor allem angesichts der - fuer Thaiverhaeltnisse - winterlichen Temperaturen von um die 20Grad... aber was man hat... Noch ein schnelles Abendessen, eine Tour fuer den naechsten Tag gebucht und dann ins Bett!
Merke: Zug in Thailand = langsam!

Tag 7: Khao Yai Nationalpark: Jungle-Tour

gegen 7 wurden wir mit einem freundlichen Haemmern an die Tuer unseres Bungalows geweckt. (hallo! im UUUURLAUB!) schnell fertigmachen, Fruehstueck und auf den Truck. brrrr.... war das kalt!!! haetten wir doch unsere warmen Jacken mitgenommen!
Wir fuhren in den Park, bewunderten unterwegs die Natur (amazing!), Voegel, Affen, Aussichten... (Wir bekamen huebsche "Soeckchen", um Blutegel und anderes Getier abzuwehren...) irgendwann sprang unser Guide vom Truck "I got a call - we have to hurry, there are Elefants!" in einem Affenzahn gings dann durch den Park - wurde vorher noch an den Verkehrsberuhigungshuggeln (wie heissen denn die Diner???) gebremst, gings jetzt volle Fahrt voraus - sehr zum Leidwesen unserer Hintern! Auf einem Parkplatz dann: Runter vom Truck, in die Buesche... pssst.... Durch die Baeume konnten wir ihn sehen: einen freilebenden Elefantenbullen... wahnsinn... nicht gerade beruhigend unser Guide: "Don't make any noise! if he turns: RUN!!!" aaaaajaaahhhhh... wunderbar! wir also immer auf dem Sprung! sobald der Elefant eine Bewegung machte, setzte ich zum Sprint an (einige von Euch wissen, wie langsam ich bin, da schadet ein gewisser Vorsprung nicht!). Aber eigentlich waren wir dem Elefanten eh zu langweilig!
Weiter gings anschliesend zu einem kurzen Spaziergang durch den Jungle - den Blick immer nach unten, um nicht die Spinnennetze ueber mir zu bemerken... iiiihhh... Leider haben wir die erhofften Tiger nicht gefunden (mal ehrlich, bei denen haette ich keinen Vorsprung mehr gebraucht...), dafuer einige Voegel und Affen.
Zum Mittagessen machten wir an Leonardos (The Beach) Wasserfall Pause und genossen die Ruhe.
Danach war leider nur noch Truckfahren angesagt, gelegentilch unterbrochen, um irgendwelche Tiere zu suchen.
(Tip an alle KhaoYaiREisenden: Unbedingt nach Touren fragen, bei denen man hauptsaechlich zu Fuss unterwegs ist. wir sassen viel zu viel auf dem Truck und haetten gerne noch mehr vom Jungle abseits der Strassen gesehen!)
Gegen 8 kamen wir dann geschafft ins Guesthouse zurueck. Abendessen. Bett...
Merke: If he turns: RUN!

da haette mein Papa viel zu tun...

da haette mein Papa viel zu tun...

Leo's Wasserfall... sooooo hoch war der gar nicht...

Leo's Wasserfall... sooooo hoch war der gar nicht...

© Conny Lachenmayr, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bald ist es soweit: Die Freak-Tour beginnt! Am 4.2. starte ich mit Sandra Richtung BKK. Klar, dass uns beiden schon jetzt ganz schlecht ist, beim Gedanken an den Flug? uah... aber was tut man nicht alles! (Sandra, noch was für die not-to-forget-list: Valium...) Aber dann beginnt das kleine Abenteur: 2 Tage BKK, dann Richtung ChiangMai über Kanchanaburi, Ayutthaya,... und so um den 16.2 rum dann Richtung Siam Rep (Kambotscha) um anschließend in den Süden zu starten.
Details:
Aufbruch: 04.02.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 04.03.2008
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Der Autor
 
Conny Lachenmayr berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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