Per du mit Känguru - der Süden Australiens

Wir haben in Mount Gambier noch so einiges zu erledigen und so vergeht der Morgen, wie im Flug. Draussen ist es so heiss, dass die Splitter der Schotterstrasse an meinen Flip-Flops kleben bleiben. Als wir endlich losfahren, verpassen wir auch noch den richtigen Weg und so wird es immer spaeter.

Wir disponieren um, denn Miningie unser eigentliches Ziel erreichen wir heute auf keinen Fall.
Wir halten bei Salt Creek, wieder irgendwo im nirgendwo!

Als wir austteigen ueberfallen uns schon die Fliegen. Ich habe noch nie verstanden, wenn man so was im Fernsehen sieht, warum die Menschen nicht staendig wedeln. Sie fliegen dir direkt in die Nase, den Mund und die Ohren. Du hast keine Chance, wenn du wedelst wird es auch nicht besser. Die bleiben einfach sitzen und kommen sowieso wieder. Wir schlagen das Zelt auf und essen. Mal wieder kalte Kueche. Wegen der Fliegen verschwinde ich zum Essen im Zelt, Corinna ist da haerter im nehmen, sie bleibt tapfer draussen.

Als es dunkel wird sehen wir ein Kaenguru. Wir denken es ist wirklich eins, denn es ist riesig. Unglaublich, ich habe ganz schoen Respekt vor dem Tier.

Morgens schlagen wir das Zelt frueh ab, um der Hitze zu entkommen. Aber vorher packen wir unsere Sachen und fruehstuecken am Strand. Der Weg dahin dauert eine halbe Stunde, ganz schoen beschwerlich durch den Sand, aber der Ausblick troestet mich in Sekundenschnelle. Es ist so windig, dass mir das Muesli vom Teller fliegt, aber das ist mir jetzt egal.