*Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum* Teil II
Laos: Bolaven Plateau
Mit einem gemieteten Moped (7$/Tag) machen wir uns auf den Weg zum Bolaven Plateau. Das Bolaven Plateau ist eine fruchtbare Hochebene auf einer durchschnittlichen Höhe von ca. 1000m. Die Landschaft ist gekennzeichnet durch Wäldern, Wasserfälle und Kaffeepflanzen.
Auf das Bolaven Plateau verirren sich nur die wenigsten Laostouristen. Die wenigen die überhaupt den Weg in den Süden von Laos finden begnügen sich meistens mit ein paar relaxten Tagen auf den "4000 Inseln". Und so sind wir die meiste Zeit weit und breit die einzigen Langnasen.
Unsere einzige Karte des Bolaven Plateaus ist eine alte Fotokopie die man überall in Pakse bekommt. Leider ist diese Karte bzw. Zeichung alles andere als genau, geschweige denn auch nur annähernd maßstabsgetreu. Und deshalb kam es dann wie es kommen musste, wir verfahren uns und landen an einem anderen Wasserfall.
Und zu allem Überfluss stellen wir bei der Rückkehr zum Moped fest, dass das Hinterrad platt ist
Also schieben wir das Moped bis zum nächsten Dorf und versuchen den Menschen dort mit Händen und Füssen klar zu machen was unser Problem ist. Gott sei Dank findet sich eigentlich in fast jeden Dorf ein "Mechaniker". Als Erkennungszeichen haben sie Reifen am Straßenrad hängen. Als wenn ihr auch einmal mit dem Moped in Laos unterwegs seid und einen Platten habt, haltet nach Reifen am Straßenrand Ausschau
Neben den Tankstellen so wie wir sie in Deutschland kennen gibt es in Laos noch zwei weitere Formen:
Mittags haben wir dann den "richtigen" Wasserfall erreicht. Dort treffen wir auf zahlreiche Gruppen von thailändischen Tagestouristen die sich ein bißchen vom Nachbarland anschauen wollen. Diesmal werden wir zum heiß gefragten Fotomotiv.
Gegen nachmittag kommen wir endlich in Tad Lo an. Einem kleinen Dorf direkt an einem von insgesamt drei wunderschönen Wasserfällen.
Da die Fahrt zu zweit + großer Rucksack auf einem Moped doch anstrengender als gedacht ist, sind wir extrem froh ersteinmal einen Tag in Tad Lo zu verbringen.
In der Umgebung befinden sich noch 2 weitere Wasserfälle, die man zu Fuss, per Moped oder auf dem Rücken eines Elefanten erreichen kann. Wir entscheiden uns für die letzten beiden Varianten und genießen zunächst den fast 2 stündigen Trek auf dem Elefantenrücken.
Am 3. Tag unsere Mopedtour fahren wir von Tad Lo zum Tad Nyang. Zwischen Ban Beng und Thateng erwartet uns eine staubige Piste, ansonsten sind die Straßen auf dem Bolaven Plateau aber in einem erstaunlich guten Zustand. Kurz vor Pakxong ziehen dicke Wolken auf und es beginnt leicht zu regnen.
Am Tad Nyang gibt es seit kurzem ein Guest House, so dass es nun eine Alternative zum schäbigen Pakxong bzw. dem super teuren Guest House am Tad Fane gibt. Wir treffen ein französiches Pärchen das den ganzen Weg von Paris nach Laos per Fahrrad (!) zurück gelegt hat. Respekt - 12 Monate auf dem Rad wäre uns definitiv zu heftig. Abends spielen wir Karten und gönnen uns ein leckeres Beer Lao und ein paar Lao Lao (Reisschnaps).
Nach einem leckeren Frühstück machen wir uns auf den Weg zum 2km entfernten Tad Fane.
Anscheinend sind die Laoten bei der Suche nach einem Namen für ihre Orte nicht so erfinderich: die Orte auf dem Weg nach Pakse sind einfach mit der Distanz nach Pakse benannt. Ban Lak 33.....Ban Lak 40....
Aufbruch: | 30.01.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.02.2008 |
Thailand