Franzi verlässt das Nest

Reisezeit: August 2008 - Juni 2009  |  von Franziska Faerber

Kangaroo Island

Unser 3 Tages Trip nach Kangaroo Island begann um 8 Uhr morgens wir stiegen in einen prall gefuellten Kleinbus ein! Wir waren recht schnell aus Adelaide raus und wir haben zum ersten Mal was von der Landschaft Australiens gesehen. Teilweise gab es riesige Waelder wie ich sie mir irgendwo in Skandinavien vorstelle und dann gab es Berge in Mosel-Weinbergen-Hoehe, die einfach nur gruene Wiesen waren.
Wir haben auf der Fahrt in unsrem Bus mit 18 Leuten (darunter halt Isabel, Anca, Fridde, Darja, Pulle, Herby, Soeren und ich) noch an einem Hafen angehalten, wo wir eigentlich Whale watching machen wollten, aber dann gab es keine Wale zu sehen. Stattdessen haben wir einen Imbss namens Klaus Wurststand mit bester deutscher Bratwurst gefunden (der Mann hat uns erzählt,dass sein Stand vor 2 Wochen im Spiegel erwähnt wurde). Ausserdem sind wir zu Fuss ueber eine Bruecke, die man auch auf einer Kutsche ueberqueren konnte, auf eine Insel gelaufen und sind ein bisschen auf grossen Steinen rumgeklettert. Dann gings wieder in den Bus bis zum eigentlichen Hafen. Dort sind wir dann in 2 kleine Dolphin Charterboote eingestiegen und haben 3 Delfine verfolgt, bevor wir die 45min bis Kangaroo Island gefahren sind. Wir durften sogar alle mal das Boot steuern.

Auf der Insel sind wir erstmal zu einem schoenen Strand gefahren, bevor wir zu unserer Unterkunft gefahren sind. Da haben wir schnell ausgepackt. Es gab doch Zimmer, nachdem wir erst dachten, man muesste draussen schlafen,weil draussen schlafen im Prospekt stand. Dann haben wir auf ein paar Eukalyptusbäumen einen Koala gesucht und gefunden, aber der Doofe saß viel zu weit oben um ein gutes foto machen zu koennen.

Danach gab es Abendbrot im Hostel, das angepriesene healthy food bestand aus Nudeln mit Bolognesesosse, während es mittags "gesunde" Brötchen mit Salat, Tomaten, Gurke, kaese, .. und Mayo+Ketchup gab.
Nach dem Essen sind wir im stockdunklen nochmal an einen Strand gefahren, wo wir dann mit ner Taschenlampe kleine Pinguine beobachtet haben. Das war zwar ganz cool, aber uns war soooo kalt, dass wir es ncht lange dort ausgehalten haben. Danach war auch allen klar,dass wir nicht wie geplant draussen in dicken Schlafsaecken schlafen wollten. Wir sassen noch ne Weile am Lagerfeuer und sind dann zu Bett, weil wir um halb 7 schon wieder aufstehen mussten.
Am naechsten Morgen gab es Spiegelei mit Toast und Speck. Dann sind wir zu den Remarkable Rocks gefahren, riesige Steine an der Kueste, an denen wir viele Fotos gemacht haben. Anschliessend gings mal wieder ans Meer (im Süden, uns wurde erzählt, dass wir nur noch 6000km vom Südpol entfernt waren und 3000km bevor das Eis anfaengt!) und dannn wieder ins Inland. Von da haben wir eine 3km Wanderung ueber einen Berg und dann an einem Fluss mit rot-oranger Wasserfarbe entlang gemacht. Es hiess die ganze zeit dass wir zum Meer gehen, aber wir konnten es gar nicht sehen, weil ueberall berge waren. Aber nach einiger Zeit durch die Schlucht konnten wir dann das Meer sehen. Vorne wo der Fluss ins Meer lief, war es ganz braun-rot,aber dahinter sooo schoen türkis, und riesige Wellen. Das Meer ist hier eh ganz anders, die Wellen überschlagen sich hier schon 200Meter vor der Kueste und hoeren dann gar nicht auf bis zum Land hin.
Naja jedenfalls war es total schoen da und wir wollten gar nicht wieder zurückklettern/wandern. Aber anschliessend haben wir uns dann die New Zealand Seals oder so angeguckt, ganz viele stinkende Seelöwen, die an der einen Bucht da leben.

Danach gings zurück zum Hostel und frueh zu Bett.

Mittwoch waren wir morgens an der Seal Bay, da leben die australischen Robben, eine Spezies, von der es in Australien nur noch an diesem Strand welche gibt. Wir sind mit einer Fuehrung an den Strand und durften bis auf wenige Meter an die Robben heran. Es gab auch kleine robben, die waren echt niedlich.
Anschließend sind wir in eine Hoehle gegangen, das war so ziemlich das langweiligste am ganzen Trip. Wir haben uns da Stalaktiten und Stalakniten (schreibt man die so??) angeguckt und uns wurde einiges ueber die Hoehle erzählt, war aber einfach nur langweilig und wir haben nicht wirklich zugehört.
Danach haben wir schnell im Hostel was gegessen und sind dann zur Little Sahara gefahren. Kangaroo island hat so eine unterschiedliche vegetation. Ploetzlich nach 10Min fahren befanden wir uns in der Wueste. Ueberall hohe Sanddünen um uns herum. Wir haben dann Sandboards bekommen und sind die Düne hochgekraxelt. Mein Surfen war leider wenig erfolgreich, erst hatte ich zu wenig Wachs unterm Board und dann bin ich immer nur gegen den Berg gefahren statt runter. Es gab noch eine Art Schlitten, das hab ich dann auch probiert.
Nach dem Sandsurfing war es dann auch schon Zeit die Insel zu verlassen. Wir sind zum Hafen gefahren und da es zu stürmisch fuer unser Dolphin Charter Boat war, sind wir auf die grosse Faehre rauf.
Der Wellengang war sehr stark und es war wohl 80% der Leute schlecht, die Chinesin von unserer Gruppe hat erstmal das Deck vollgekotzt, Isabel und ich hatten unseren Spass im gerade-stehn-bleiben und nicht umkippen, während Darja und die Zwillinge gehofft haben, dass die Fahrt bald zu ende ist.

Um halb 9 abends waren wir dann wieder in unserem Hostel in Adelaide. Wir saßen noch ein bisschen mit den Franzosen aus unserem Hostel auf dem Balkon, bevor wir dann totmuede ins Bett gefallen sind.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich verlasse das wohlgehütete Nest und reise 1 Jahr durch die Welt!! Mich treibt es von Australien über Neuseeland bis nach Thailand !!!
Details:
Aufbruch: 18.08.2008
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 04.06.2009
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Franziska Faerber berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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