Wir sind dann mal weg..."Auf nach Australien"
Vietnam: Hanoi - Halong Bay - Sapa
Wir erreichten Hanoi Frueh morgens. Wiedermal abgesetzt am anderen Ende der Welt (10 km zum Stadtkern). Wie kalt war es denn hier? Ups da hab ich wohl vergessen, das hier der Winter beginnt!
Von 40 Grad in 15 Grad - man merkt, dass ich nix mehr gewoehnt bin. Mein erster Eindruck von Hanoi war nicht der Beste und real Vietnam schaute mir entgegen. Auf den Verkaufstischen lagen Hunde, die als Delikatesse verkauft werden, der Verkehr war viel aggresiver als in Saigon und da wohnen 6.5 Mio. mehr Menschen... und auch die Leute waren nicht die Gleichen.
Unser Tag gestaltete sich recht mager, denn wir versuchten unsere Tour auf Halong Bay zu organisieren.
Am naechsten Tag ging es los - yay, doch wo war denn die Sonne? Nach 3½ Stunden Busfahrt erreichten wir den Hafen von Halong Bay Town und checkten in unser Boot ein. Anschliessend wurden wir von Allerlei leckerem Seafood verkoestigt - mmmmh. Eingemummelt wie im tiefsten Winter genossen wir den Blick vom Deck! Zwischendurch stand ein kleiner Treck an und wir besuchten eine der groessten Tropfsteinhoehlen . Zum Abschluss ging es mit dem Kajak weiter . Unser Rueckweg zum Boot pattelten wir im Dunkeln und da nicht nur unser Boot dort anlegte, dauerte es ne Weile das richtige zu finden. Nachdem wir eh' schon nass waren und heisse Duschen im Zimmer auf uns warteten ging es zum Nachtschwimmen. Einbissle unheimlich war es ja schon, doch ich hab einfach mal vergessen dass wir uns im offenen Meer befinden - und wir sind ja nicht in Australien!
Am naechsten Tag klingelte der Wecker schon sehr bald und nach dem Fruehstueck trennte sich unsere buntes Grueppchen. Die Meisten gingen zurueck, doch fuer uns drei stand ein weiterer Track auf dem Programm. So einfach war das aber nicht, weil das Boot nicht bi sans Land schippern konnte. So seilten wir uns ueber eine Art Huehnerleiter auf nen kleinen Felsen im Wasser ab und dann war klettern angesagt. Nachdem dieses Stueck ueberwunden war, wanderten wir 2 ½ Stunden Berg auf Berg ab, vorbei an Fischfarmen, Bergseen...und in the middle of nowhere besuchten wir eine Familie, wo wir Tee tranken und uns die Fruechte direct vom Baum schmecken liesen. Zum Mittag stoppten wir in einem kleinen Fischerdorf auf dem Wasser. Das war beeindruckend, in das Leben der Bewohner reinzuschnuppern. Wir versuchten uns mit Fischen und hatten das beste Essen seit Wochen. Fuer die Einheimischen muss es wie ein Staatsbesuch sein, so wurde auch de rein odere andere Reiswein getrunken. Am Nachmittag erreichten wir Cat Ba Island. Zu unserem Hotel wurden wir mit dem Roller gefahren. Bepackt wie die Esel kaempfte der Fahrer gegen jeden Berg an Am Nachmitag erkundeten wir die Insel. Nathalie und ich kamen uns vor wie an der Nordsee. Das Erste Mal, dass ich eine Insel bei kaltem Regenwetter genossen habe. Am naechsten Morgen stand die lange Rueckreise nach Hanoi an wo wir am spaeten Nachmittag angekommen waren.
Ne auch da konnte ich mich mit dieser Stadt nicht anfreunden. Am Abend drehten wir die Zeit 25 Jahre zurueck und besuchten ein Puppentheater. Doch nicht irgendeines - hier spielte sich alles im Wasser ab, Stimmen und Musik waren live. Geniale Vorstellung!
Der naechte Tag gestaltete sich mit etwas sightseeing, bissle Verlaufen und abends gings weiter mit dem Nachtzug in Richtung Sapa). Am Bahnhof wusste wiedermal keener Bescheid ung wir watschelten von einem zum anderen Gleis. Dafuer hatten wire in geniales Schlafabteil und so erreichten wir ganz schnell (81/2 Std.) Lao Cai(3 km von China entfernt . Weiter ging es 11/2 Std. mit dem Bus an unser Ziel! Wie kalt war es denn hier? 4 Grad und Nieselregen. Das Doerfle war eingepackt im Nebel. Huha und Heizungen gab es hier keine. Wir zogen von einem Café, Restaurant... ins andere und versuchten uns am Kamien aufzuwaermen. Apreski Helau! In meinem Bett war ich eingemummelt mit Muetze, Schal....und zwei dicken Bettdecken. Wir kamen nicht drumrum warme Sachen zu kaufen und dann ging es los zum trekking. Eine unserer Wanderungen fuehrte uns in die Cat Cat Village und wir lernten Land und Leute kennen.
Fuer den naechsten Tag nahmen wir uns viel vor also starteten wir mit unserer Tour sehr bald. Los ging es, doch nein wir waren nicht zu dritt - wir waren auf einmal zu sechst. Hatten wir private Reisefuehrer gebucht? Drei einheimische Frauen begleiteten uns, doch hier macht ja keener was ohne Geld. Also versuchten wir sie ein paar mal loszuwerden. Keine Chance, stattdessen bastelten sie uns Figuren aus Grashalmen, bauten Herzen und zeigten uns die einzelnen Doerfle. Nach guten 15 km nahmen wir nochmals eine Abwimmelaction vor - mit Erfolg. Wahrscheinlich wussten sie das unsere naechsten Wege durch Matsch und Schlamm fuehren wuerden. Nach guten 4 Std. steuerten wir den Rueckweg an. Oje nun gings nur noch Bergauf und mehr und mehr Nebel kam auf. Nachdem noch ca. 11 km vor uns lagen, stoppten ein LKw und bat uns an mitzufahren. Warum nicht, in einem LKW sind wir noch nicht durch die Berge gekurvt und noch dazu nicht mit 5 Leuten. Ja und so waren wir schneller zurueck als gedacht. Das kam uns nicht unrecht. Nathalie und ich gingen shoppen, immerhin war unser letzter Tag und wir hatten ja noch Geld uebrig.
Ja und hier trennten sich dann leider auch unsere Wege. Unsere genial Zeit zusammen ist vorbei! Fuer Nathalie geht es weiter nach China und fuer Ian und mich nach Laos.
Aufbruch: | 18.09.2008 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | Mai 2010 |
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