2008 - Spanien

Die Stadt liegt in der an Portugal angrenzenden, dünn besiedelten Hochfläche der Extremadura - auf einem flachen Hügelrücken (220m), am rechten Ufer des Rio Guadiana. Trotz der Abgeschiedenheit gibt es einen triftigen Grund, die Stadt zu besuchen - sie ist die an römischen Bauwerken reichste Stadt Spaniens. Die Stadt zählt heute ca. 52'000 EW.

Den Fluss Guadiana überspannt der unter Augustus erbaute "Puente Romano". Mit 60 Bögen aus Granit beträgt die Länge der Brücke 792m. Bis 1991 rollte der Verkehr noch über die antike Brücke.

Das "Teatro Romano", vom römischen Feldherrn Agrippa im Jahre 16 v.Ch. gestiftet, erlag einer Feuersbrunst und wurde im 2. JH. n.Ch. erneuert. Die gut erhaltenen, halbkreisförmig angeordneten Sitzreihen konnten 6000 Zuschaur aufnehmen.
Das Amphitheater konnte sogar geflutet werden, so dass auch Schiffe einfahren und Seeschlachten ausgetragen werden konnten.
Jeden Sommer finden hier Theaterfestspiele statt, auch in diesem Jahr. Durch ein Seitentor war es möglich, einen kurzen Blick hineinzuwerfen!

Der Acueducto de los Milagros, von dem noch 37 Pfeiler erhalten sind, besteht aus Granit und Ziegelsteinen. Er leitete das Wasser aus dem 10km entfernten Stausee hinein nach Merida.