Der Sonne hinterher
Ueber den Wolken...
Sonnenaufgang auf 3265 Meter !!!
Das war unser Ziel...
Der "Gunung Lawu" ist mit 3265m der hoechste Berg der Region Solo, und da wollten wir hoch...
Im Ausgangsdorf auf 1900m tummeln sich viele frierende Pilgerer, die sich noch ihr Sueppchen kochen, bevor es zum meditieren hoch geht...
Bei diesen "natural-Jungs" konnten wir uns noch bei Raeucherstaebchen, Kerzenlicht, Tee und Gitarre in der stylischen Bude aufwaermen...
- sehr gastfreundlich!
Um den Sonnenaufgang um 05.30 nicht zu verpassen mussten wir bereits um 21.30 mit dem Aufstieg beginnen und die ganze Nacht laufen...
Es war ein langer, steiler und beschwerlicher Weg, man unterschaetze auch nicht die Hoehenluft. Aber gluecklicherweise war er leicht zu folgen, weil wir ohne guide losgegangen sind.
Nach oben wurde es immer karger und kaelter, und auf dem Weg fanden wir viele verlassene Holzhuetten, die offensichtlich fuer die Pilgerer bereitstanden.
Total fertig und zum Schutz vor dem eisigen Wind haben wir es uns nachts um 03.00 auf ca 3000m in so einer Huette gemuetlich gemacht -
-bis -
ploetzlich die Tuer aufflog und eine "Hexe" uns mit ihrer Taschenlampe blendete, auf indonesisch geflucht hat und 'ratz-fatz' wortlos verschwand und von aussen den Riegel zugemacht hat !!!
Total verstoert schauten wir uns um, und checkten dass wir wohl in ihrer Kueche stehen...
... was nicht der schlechteste Fall war, denn mit saemtlichen Kuechenwerkzeug konnten wir uns befreien und sind wieder raus in die kalte Nacht...
Mit soviel Adrenalin im Blut hat es dann nicht mehr lange gedauert bis zum Gipfel, sogar mit einem extra langen Weg - wir haben uns verlaufen
Der Wind Pfiff uns um 04.00 Uhr bei ca 5 Grad um die Ohren, gefuehlt waren es -10 Grad...
...gluecklicherweise haben wir eine Blechhuette entdeckt, in der wir 4 schlafende Jungs geweckt haben, die uns freundlich aufgenommen und das Feuer wieder entfacht haben! Schon wieder Glueck gehabt
Ab 05.00 hiess es gemeinschaftlich auf den Sonnenaufgang warten..
Langsam erhellte die Sonne die Bergspitzen, die aus dem Wolkenmeer herausragten
Das Farbschauspiel der Natur war wunderschoen...
... und die Aussicht schien grenzenlos zu sein!
Direkt danach kam der muehsame Abstieg, und somit waren wir am Ende ziemlich am Arsch, aber dies war ein unvergesslicher Trip
Aufbruch: | 07.09.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 06.09.2009 |
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