Sophie & Tamara in Australien
Sophie und Tamara beim Kohle scheffeln: Unsere kleine Farm - Fruit Picking
Nach einigen Telefonaten mit dem Farmer Bill, wann denn nun endlich mal seine Pfirsiche reif waeren, haben wir den Bus gebucht und uns von all unseren Freunden aus dem Hostel verabschiedet. Wir erreichten Mount Magnet, eine kleine haessliche Mienenstadt mitten im Outback, nach zehn Stunden Fahrt. Dort holte uns die Farmersfrau ab, um dann noch eine weitere Stunde zur Farm zu fahren. Wir landeten mitten im NICHTS. Unser Handy funktionierte schon lange nicht mehr.
Dort angekommen holte uns die Erinnerung an den Horrorfilm "Wolf Creek" ein. Einfach alles war total gruselig, wie ihr auf den Fotos sehen koennt.
Wir richteten uns in unserem Schlafcontainer fuer die naechsten Wochen ein. Gleich am ersten Abend hiess uns eine haessliche schwarze Spinne, in einer Schublade sitzend, willkommen.
Am naechsten Tag ging es direkt mit der harten Arbeit los. Unkraut zupfen zwischen den Melonenbeeten und zwei Tage spaeter ging es los mit unseren suessen Pfirsichen. Diese wollten in der Farbe zwischen gruen und gelb, moeglichst schoen gross gepflueckt werden. Nach dem Pfluecken (picken) kam das Packen, damit diese startklar fuer den Truck in die Grossstadt sind.
Beim Pfluecken musste also darauf geachtet werden, dass die Fruechte reif und gross genug waren. Beim Packen mussten wir das Obst der ersten oder zweiten Klasse zuordnen und der Groesse nach verpacken. Hier richtige Entscheidungen zu treffen war nicht immer leicht, zumal wir Deutschen LKW-Obst gewohnt sind. Fuer uns haette jeder Pfirsisch zur ertsen Klasse gehoeren koennen.
Unser Tagesablauf war wie folgt:
5 Uhr Fruehstueck (Muesli, Toast und Pfirsiche)
6 Uhr Abfahrt zum Feld
6.30 Uhr Arbeitsbeginn
picken picken picken
10 Uhr 1/2h Pause (Kaffee, Tee, Kuchen, Pfirsiche)
picken picken picken
13 Uhr Lunchtime (Toast, Pfirsiche)
picken picken picken
15 Uhr 1/2h Pause (Kaffee, Tee, Pfirsiche)
picken picken picken oder packen packen packen
18 Uhr oder auch 20 Uhr Feierabend
Es kam sogar einmal vor, dass wir bis 24Uhr arbeiten mussten, weil so viel zu tun war.
20 Uhr Abendessen (Fleisch ohne Ende, auch mal vom Kaenguru und)
Beginn der Nachtruhe wurde durch Abschalten des Stromagregats geregelt. Bevor der Farmer zu Bett geht, stellte er den Strom ab.
Die gesamte Farm wird doch tatsaechlich durch ein Dieselagregat mit Strom versorgt. Dieser wurde nur morgens und abends angestellt, sonst wirds teuer. Also gegen 22Uhr war es dann stockdunkel ueberall und unsere Stirntaschenlampen erwiesen sich als unverzichtbar.
Insgesamt war die Farmarbeit eine gute, aber bitte einmalige Erfahrung. Die Arbeit war nach einer Woche nicht mehr interessant und nur noch anstrengend. Unsere Fotos hingegen sehen eher aus, als haetten wir nen easy Job gemacht und dabei auch noch mega Spass gehabt.
Hier kann man noch einfuegen, dass es unser Farmer Bill mit uns BERLINER GOEREN nicht immer leicht hatte...Mit unseren 10000 Extrawuenschen und unseren kessen Spruechen haben wir bestimmt so manches graues Haar bewirkt.Hihihihi!
Das Fruitpicking-Team (v. links):
Tammy, David, Susi, Bill der Farmer, Sohn Tristan, Kate Farmersfrau, Sophie und Claudia
Palettenweise Pfirsiche. Der Farmer war dieses Jahr ueber die Masse der Pfirsiche sehr erfreut. Wir nicht!!
sorry, dass wir euch diesen Anblick nicht ersparen, aber ihr sollt einen wahrheitsgetreuen Eindruck erhalten.
So fand unser taegliches Abendessen statt. Sophie telefoniert, wie jeden zweiten Abend (siehe oben).
Dieses freche Haustier konnte diverse Toene von sich geben:
Whats wrong, fresh water, pfeiffen wie ein echter Macho und ha ha ha...unglaublich lustig. Ein echter Kakadu eben!!
Diese Spinne war lange Zeit unser Nachbar und hing ueber der Tuer. Man konnte wunderbar beobachten, wie sie ihre Beute einwickelte und lagerte (siehe Hintergrund).
Dieses Monster hing in UNSEREM Aufenthaltsraum mit uns ab. Und dann war sie ploetzlich weg, was uns keineswegs beruhigte.
E.T. lebt!
Dieses stockartige Tier und Tammy waren direkt Kumpels.
Auch ist uns klar geworden, woher Hollywood all die Ideen fuer Monster und Aliens hat.
Der Farmer hat 40 solcher Muehlen. Mit diesen wird Grundwasser nach oben gepumpt und die gesamte Farmwirtschaft versorgt.
Und gleichzeitig bieten sie ein romantisches Bild.
Aufbruch: | 29.09.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 28.03.2009 |
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