Sevilla y la costa de la luz
Bei fast schon fruehlingshaften Temperaturen begebe ich mich in die Hauptstadt Andalusiens und geniesse das Flair der typisch suedspanischen Stadt.
Ankunft in Sevilla
Sevilla entstand vor ca. 2800 Jahren und wurde von den Phöniziern Hispalis getauft.
Die Stadt wurde durch viele verschiedene Völker geprägt, so z.B. durch die Karthager, die Römer und die Westgoten. Doch besonders unter arabischer Herrschaft wurde Sevilla zur Großstadt. Durch die Verschmelzung maurischer und christlicher Kunst entstand in Andalusien ein ausschließlich dort existierender Kunststil, der Mudéjar-Stil, der sich bei einem Spaziergang durch Sevilla überall zeigt.
Als ich nach knapp drei Stunden Flug und einer Stunde Zugfahrt von Jerez ankam, hatte ich das Gefühl, der Frühling sei schon angebrochen. Blauer Himmel strahlte mir entgegen und bei fast 20 °Grad konnte ich mir ein warmes Grinsen nicht verkneifen.
Endlich: Ich unter Palmen im Februar!
Weil meine ehemalige Mitbewohnerin und Andalusierin Mercedes leider arbeiten musste, nahm ich mir also ganz dekadent ein Taxi, um zu ihrer Arbeit zu gelangen. Dort angekommen ließ man mich allerdings nicht zu ihr, da sie in einem Regierungsgebäude arbeitet und dieses vor Sicherheitsvorkehrungen nur so strotzte. Also schnappte mich der nette alte Wachmann, der zudem - Dank sieben Jugendjahren im Schwarzwald - fließend Deutsch sprach, und führte mich in eine Bar direkt um's Eck. Er setzte mir ein Glas Bier vor, zahlte, kam nach einer halben Stunde wieder (ich kämpfte auf nüchternen Magen noch mit dem ersten Bier) und stellte mir ein neues hin. Bis Mercedes mit der Arbeit fertig war und mich abholte, war ich nach durchflogener, aber nicht durchschlafener Nacht in Sevilla angekommen und betrunken.
Fazit: Die Spanier sind schon ein gemütliches und sehr gastfreundliches Volk, aber leider meinen sie uns Deutschen immer demonstrieren zu müssen, dass auch sie gutes Bier haben.
Aufbruch: | 10.02.2005 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 17.02.2005 |