Uganda - Tanzania 2007
Pangani - Sansibar (Dau)
Pangani - Kipumbwi
Victor verabschiedet sich am morgen früh, er geht zurück nach Lushoto.
Am Mittag gehe ich dann mit einem Guide (ist im Preis für das Dau inbegriffen) zur Autofähre. Dort gehen wir über den Pangani River und sind schnell auf der anderen Seite. Der Bus, auf den wir sollten, steht schon bereit. Er ist schon so vollgestopft, dass wir wirklich keinen Platz mehr finden.
Etwa 3 h später kommt dann der nächste Bus, wo wir gut reinpassen, es wird danach aber gequetscht wie es nur geht. Die Leute steigen während der Fahrt nach Kipumbwi fortlaufend aus, sodass es immer etwas angenehmer wird und das Gequetsche nicht mehr ganz so schlimm. Am Schluss ist der Bus dann fast leer...
Am Abend kommen wir in Kipumbwi, einem kleinen Fischerdorf, an, wo ich sogar ein Zimmer in einem Guesthouse bekomme. Das Dau fährt nämlich ca. 2 Uhr morgens los.
Am Abend ist im Dorf noch irgendetwas los, die Leute tanzen zu lauter afrikanischer Musik mitten im Dorf. Auch später, als ich dann noch kurz schlafen will vor der Abfahrt, ist es nicht wirklich ruhig. Keine Ahnung was da wirklich los war oder was es zu feiern gab.
Kipumbwi - Sansibar
Morgens um 2 Uhr gehe ich dann zum Strand, wo auch die anderen Mitfahrenden schon warten.
Um 3 Uhr gehts dann los, wir können einsteigen und es uns auf der Fracht so gemütlich wie möglich machen (Viel Platz hat man jedenfalls nicht, man muss auch schauen, dass nichts ins Wasser fällt).
Dann geht es los, anfangs hat es nur wenig Wind, langsam nimmt er aber zu und es geht etwas schneller vorwärts.
Nach dem Sonnenaufgang setzt der Wind dann vollständig aus und wir kommen nicht mehr vorwärts. Aber es hat ja einen Motor an Bord. Nun wollen die Besitzer des Daus aber von jedem Mitfahrenden noch Geld für das Benzin, das sie für die Fahrt mit Motor brauchen werden. Einige zahlen bereitwillig, ich natürlich auch, andere weigern sich stur noch zusätzlich etwas zu bezahlen, was dann auch viele recht heftige Diskussionen zur Folge hat. Schlussendlich ist aber genug Geld zusammenkommen und der Motor kann gestartet werden.
Als sie ihn aber versuchen zu starten, reisst das Anlassseil! Es zu reparieren ist nicht möglich, auch mit meinem Schweizer Sackmesser nicht..
Nun sitzen wir also mitten im Meer, ohne Wind, ohne funktionierenden Motor und ausserdem ohne Handy-Empfang. Einige Leute auf dem Dau bekommen schon richtig Angst, ich sehe das ganze noch nicht so eng und hoffe noch auf einen Ausweg...
Etwas später können einige dann per Handzeichen auf uns aufmerksam machen und ein anderes Dau kommt in unsere Nähe.
Nach längerem Verhandeln steigen wir dann um aufs andere Dau, das einen funktionierenden Motor hat.
Von nun an gehts mit Motor weiter, 2 h später erreichen wir Mkokotoni auf Sansibar, es ist jetzt 11 Uhr.
Aufbruch: | 21.08.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2007 |
Tansania