Mit Wohnmobil durch Schweden und Norwegen 2008

Reisezeit: Juni / Juli 2008  |  von Carsten Embert

Über Lillehammer, Nigardsbreen bis Lofthus

Heute fahren wir nach Norwegen. Unser erstes Ziel ist Lillehammer. In Lillehammer machen wir einen kleinen Spaziergang durch die gemütliche Innenstadt. Am nächsten morgen führt uns der Weg zuerst zur Olympiaschanze.

Unser Camp:
Lillehammer Camping

Danach fahren wir weiter entlang des Tals zur Ringebu Stabkirche. Nach einer kurzen Besichtigung ist unser nächstes Ziel der Ort Lom, wo wir ebenfalls die gleichnamige Stabkirche besichtigen. Über das Sognefjell fahren wir über den höchsten befahrbaren Bergpass Europas Richtung Lustrafjorden. Auf dem Sognefjell herrscht eisiges Wetter. Uns bläst ein kalter Wind entgegen und der Schnee türmt sich entlang der Straße mehrere Meter auf.

Stabkirche Lom

Stabkirche Lom

Am Lustrafjorden angekommen beginnt es nun zu regnen. Wir wollen hier ein paar Tage auf dem Dalsoren Camping verbringen. Nachdem es aber auch am folgenden Tag unaufhörlich regnet und die Wettervorhersagen nicht viel versprechend sind, beschließen wir diesen eigentlich schönen Ort nach 2 Nächten zu verlassen. Wegen des Regens konnten wir auf dem Camp nicht wirklich viel machen und saßen eigentlich den ganzen Tag unter unserer Markise. Eine kurze Regenpause haben wir für einen entspannten Kaffee direkt am Fjord genutzt.

Unser Camp:
Dalsoren Camping

kurze Regenpause am Lustrafjorden

kurze Regenpause am Lustrafjorden

Unser nächstes Ziel ist der Nigardsbreen. Allein die Fahrt dorthin durch das schmale urtümliche Tal hat sich schon gelohnt. Kurz vor dem Nigardsbreen gibt es einen Parkplatz. Von hier aus kann man entweder zu Fuß weiter, oder man lässt sich mit dem Boot über den Gletschersee direkt zum Nigardsbreen bringen. Wir haben die zweite Variante genutzt. Man kann auch geführte Touren in den Gletscher unternehmen, wegen der Schwangerschaft haben wir aber darauf verzichtet. Der Anblick war aber auch schon vom Fuße des Gletschers beeindruckend.

der Nigardsbreen

der Nigardsbreen

Dann fahren wir zurück zum Fjord und setzen mit der Fähre zur Urnes Stabkirche über. Sie ist die angeblich älteste Stabkirche Norwegens, wurde aber leider gerade renoviert, was uns beim bezahlen der Eintrittskarten natürlich niemand vorher gesagt hat. Im Inneren der Kirche ist bis auf die Baustelle nichts zu sehen, entsprechend enttäuscht und verärgert sind wir natürlich.
Unser heutiges Ziel ist ein Camp in der Nähe der Stabkirche Borgund (Borgund Hyttesenter og Camping).
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den kurzen Weg zur Stabkirche Borgund. Und oh Wunder die Sonne scheint. Dazu sind wir so früh unterwegs, dass wir doch tatsächlich ganz alleine an der Stabkirche sind. Da wir nun schon drei Kirchen von Innen gesehen haben entschließen wir uns die Borgund Stabkirche nur von außen zu besichtigen.

Unser Camp:
Borgund Hyttesenter og Camping

Stabkirche Borgund

Stabkirche Borgund

Auf weiterhin gutes Wetter hoffend fahren wir nun über die Hardangavidda nach Saebo in die Nähe des Vorginfossen Wasserfall. Schon auf der Hardangavidda hat sich das Wetter leider wieder komplett geändert. Bei Regen erreichen wir das Saebo Camp und sind entsprechend frustriert. Abends sitzen wir enttäuscht im Wohnmobil und entscheiden uns trotz des schlechten Wetters am nächsten Tag zum Voringfossen zu wandern.
Nach dem Motto "gesagt getan" machen wir uns also am nächsten Tag zum Parkplatz oberhalb des Wasserfalls. Zuerst müssen wir ein gutes Stück bergab entlang der alten Straße wandern. Die Natur ist überwältigend. Trotz des schlechten Wetters ist es faszinierend. Irgendwann geht ein kleiner Trampelpfad von der Straße ab mit einem Weghinweiser "Voringfossen". Ab nun wird die restliche Strecke zur reinsten Kletterpartie über verschiedene Geröllfelder. Durch den Regen sind die Steine sehr glitschig und wir kommen nur sehr langsam voran. Kurz vor dem Voringfossen müsste man eigentlich eine Brücke überqueren um direkt zum Wasserfall zu gelangen. Leider ist diese wegen Baufälligkeit gesperrt und so können wir den Wasserfall nur aus der Ferne betrachten. Über die gesperrte Brücke hat uns - trotz Frage nach dem Weg im Tourigeschäft am Parkplatz - keiner informiert.

Unser Camp:
Saebo Camping

am Voringfossen

am Voringfossen

Auf dem Rückweg kommt zum Glück die Sonne wieder hervor. Wieder voller Hofnung machen wir uns nun auf den kurzen Weg nach Lofthus wo wir am nächsten Tag zu den Mönchstreppen am Nosi wandern wollen. Doch sobald wir in den nächsten Fjord abbiegen türmt sich wieder eine große schwarze Wand vor uns auf. Wir kommen in das Lofthus-Camp und es regnet in Strömen. Der Regen hört den ganzen Tag und die Nacht nicht auf. Da es auch am nächsten morgen regnet streichen wir die geplante Tour kurzfristig und verlassen das Camp viel früher als geplant. Eigentlich wollten wir hier 3 Nächte bleiben aber wir hoffen im Süden wieder besseres Wetter zu haben.

Unser Camp:
Lofthus Camping

© Carsten Embert, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Bonn aus über Travemünde bis Trelleborg. Ein großer Bogen bis zur Ostküste Schwedens und dann über den Silijan-See hinüber nach Norwegen. Hier besichtigen wir verschiedene Stabkirchen, den Voringfossen und besteigen den Preikistolen bervor wir mit einem Abstecher durch das Setesdal von Kristiansand nach Dänemark übersetzten und von dort den Heimweg antreten.
Details:
Aufbruch: 05.06.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 04.07.2008
Reiseziele: Schweden
Norwegen
Der Autor
 
Carsten Embert berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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