Zwei Asien-Neulinge auf Reisen: Singapur - Malaysia - Thailand

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von Kat Ma

Malaysia: Georgetown (Penang)

Nach einem angenehmen Flug mit Air Asia, die (das nur fuer die maennlichen Mitleser) fuer die Auswahl ihrer Stewardessen die Latte, was Optik anbelangt, sehr hoch legen, landeten wir nicht einmal eine Stunde nach dem Start auch schon in Penang. Vom Flughafen ging's mit dem Taxi in die Hauptstadt Georgetown (es gibt wohl auch einen Bus, die Haltestelle ist aber recht schwer zu finden).
Dort ging dann die Sucherei nach einem Zimmer los... Nachdem das Old Penang Guesthouse, ueber das wir sehr gute Kritiken gelesen hatten, nur noch eine Besenkammer ohne Fenster, die auch eigentlich nur fuer eine Person gedacht war, uebrig hatte, wanderten wir die Backpackerstrasse hinunter, nur um festzustellen, dass wir nicht abgehaertet genug waren fuer die teilweise doch sehr ueblen Zimmer. Schliesslich landeten wir in einem unpersoenlichen, dafuer sehr viel saubererem Hotel. Die Betten waren gut - damit hatte sich das Positive dann aber auch fast schon. Wir bekamen naemlich einen ersten Eindruck davon, wie die Gastfreundschaft der (vor allem chinesischstaemmigen) Einwohner von Georgetown aussah. Von Freundlichkeit keine Spur, und auch die Auskunftsbereitschaft liess zu wuenschen uebrig.
Trotzdem begannen wir unseren Erkundigungsgang durch Georgetown mit grossen Erwartungen - als alte Kolonialstadt sollte sie doch einiges an Sehenswertem zu bieten haben. Aber bis auf einige wenige chinesische Clanhaeuser ist die Stadt doch sehr heruntergekommen. Man kann den Charme der alten Kolonialstadt zwar noch erahnen - einige wenige der wirklich sehr schoenen Haeuser sind sogar renoviert.

Ein typischer Strassenzug

Ein typischer Strassenzug

Chinesisches Clanhouse

Chinesisches Clanhouse

Klinik?! Dental Surgery?!

Klinik?! Dental Surgery?!

Insgesamt waren wir aber nicht sonderlich beeindruckt (auch nicht von der malle-liken Trinkmeile, die wohl vor allem Englaender anlockt). Aber Georgetown war ja auch von vornherein mehr als Zwischenstation auf dem Weg nach Langkawi gedacht - schliesslich faehrt von dort eine Faehre direkt dorthin, und auf diesem Weg wollten wir einen Eindruck von der Malayischen Kueste mitnehmen.
Wollten! So weit kam es naemlich gar nicht. Wir buchten die Faehre vom Hotel, von dem aus uns morgens ein Pickup-Service direkt zum Faehrhafen bringen sollte. Der kam morgens auch puenktlich, und alles schien gut zu laufen. Als er jedoch die letzten Passagiere eingeladen hatte, drehte sich der Fahrer kurz zu uns um, verkuendete in gebrochenem Englisch, dass "today the ferry doesn't start from here" - und fuhr los. Keiner im Bus hatte so richtig verstanden, wo es jetzt hinging, und was ueberhaupt los war, aber zwei Autostunden spaeter (in einem klapprigen Minivan auf der Autobahn durch die Pampa anstatt an Deck einer schoenen Faehre) waren wir irgendwo an einem Faehrhafen irgendwo auf dem malayischen Festland. Die Moral der Geschicht: Die Tickets dort kosteten gerade mal ein Drittel, und das war natuerlich ein sehr profitables Geschaeft fuer diese Chinesenmafia... Noch mal zwei nutzlose Diskussionsstunden spaeter (involviert waren der lokale Tourismusbueroangestellte, ein Mann von der Faehrgesellschaft, alle moeglichen Leute, die sich dort gerade aufhielten, und schliesslich auch noch die Polizei) sassen wir dann doch im Inneren der Faehre (mit gemuetlich draussen sitzen war nichts)... naechste Station Langkawi, es kann nur besser werden

Uebrigens: Wenigstens einem von uns machte das Herumdiskutieren doch Spass - wer uns kennt, weiss, wer gemeint ist...

© Kat Ma, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reise führt uns zuerst nach Singapur, dann nach Kuala Lumpur, und anschließend wollen wir uns die Westküste Malaysias und die Südwestküste Thailands ansehen, bevor es auch schon wieder zurück nach Bangkok geht, wo unser Flieger zurück in die Heimat wartet.
Details:
Aufbruch: 06.02.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.03.2009
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Thailand
Der Autor
 
Kat Ma berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.