Zwei Asien-Neulinge auf Reisen: Singapur - Malaysia - Thailand
Malaysia: Langkawi
Wir melden uns wieder zurueck... haben einige Tage auf einer thailaendischen mini-Insel verbracht, wo es mit Internet etwas komplizierter war. Und es passte auch nicht ganz in unseren dortigen Lifestyle (dazu im naechsten Kapitel mehr)...
Aber zurueck zu Malaysia und Langkawi. Ein einziges Wort bringt es auf den Punkt: chillig. Absolut chillig.
Am Ferryterminal angekommen, wagten wir uns, erschoepft wie wir waren, an einen Strassen-Essensstand, der uns sofort saemtliche Beruehrungsaengste nahm: Es schmeckte richtig lecker... Derartig gestaerkt, ging's im Taxi weiter zum Pantai Cenang, einem der beiden Hauptstraende der malayischen Insel. Die Herbergssuche gestaltete sich etwas schwierig, da nicht nur das Wochenende bevorstand, sondern auch, was sich bereits an unseren vorherigen Stationen mit allerlei Kitsch und Tand angekuendigt hatte: der Valentinstag. Den die Asiaten offensichtlich ueber alles lieben. Trotzdem, nach einigen Anlaeufen klappte es dann doch, und wir hatten uns fuer die naechsten zwei Naechte erst einmal ein Bett gesichert. Dachten wir. In der Praxis naemlich war unser Zimmer fuer den naechsten Tag reserviert (also genau unsere Zimmernummer!) und wir mussten in das Nachbarzimmer (komplett identisch, da verstehe einer die Malayen!) ziehen. Aber so kamen wir zumindest in den Genuss frischer Handtuecher und frischbezogener Betten ...
Gleich am ersten Nachmittag entdeckten wir unsere absolute Lieblings-Chill-Location fuer die naechsten Tage: Die oertliche Reggaebar "Babylon" direkt am Strand, die untertags richtig gemuetliche Musik abspielte und jeden Abend Livebands bot. Da liess sich's schon eine Weile aushalten ... Zumal das Bier - der steuerfreien Zone Langkawis sei's gedankt - nicht mal einen Euro kostete.
DIE Reggaebar
Zufrieden mit uns und der Welt machten wir uns am naechsten Tag trotzdem mit einem gemieteten Mofa auf, die Insel zu erkunden (wir waren uns ziemlich sicher, dass uns die Bar in der Zwischenzeit nicht davonlaeuft).Zuerst gings zur "Swiss Cable Car", die sich dann weniger als schweizerisch als vielmehr als oesterreichisch (Doppelmayr) herausstellte - aber klar, "swiss" macht natuerlich sehr viel mehr Eindruck . Ueber tropische Waelder ging es stolze 700 Meter irgendwas in die Hoehe, runter - zumindest bis zur Mittelstation - liefen wir dann zu Fuss. Was sehr lange wohl niemand mehr gemacht hatte (wir haben den Eindruck, dass der Asiate an sich sehr fussfaul isst, und der Tourist an sich sowieso ).
Ueber diese Bruecke durch den Wald zur Mittelstation
Im Shop der Cablecar: Es sind ja nur noch 10 Monate
Danach ging's quer durch das Hinterland, was auch sehr spannend war. Allerdings nicht wegen der vermutet schlechten Strassen. Die waren naemlich in Topzustand. Aber erst hier erhaelt man einen Eindruck, wie die Bevoelkerung wirklich lebt, denn Pantai Cenang selber ist natuerlich rein auf den Tourismus ausgerichtet. Hier im Hinterland sieht man uebrigens auch Essensstaende, an denen das teuerste Gericht gerade mal 1 (!) Ringgit (ca. 20 Cent) kostet (haben wir dann vorsichtshalber aber dann doch nicht ausprobiert).
Irgendwann rief uns dann aber doch wieder unsere Lieblings-Reggaebar... den Sonnenuntergang (siehe Bild) genossen wir mit einem kuehlen Bierchen...
Ohne Worte...
Als unerwartet schwierig und etwas weniger chillig erwies sich dann allerdings die Organisation der Weiterfahrt. Eigentlich hatten wir uns das ja sehr einfach vorgestellt. Laut Internet sollte es eine direkte Faehrverbindung von Langkawi nach Koh Lanta geben, mit Zwischenstopp auf allen wichtigeren Inseln (auf eine von diesen wollten wir). Dummerweise kannte diese Faehrverbindung niemand. Und auch an der Touristinformation am Flughafen konnte man uns trotz einiger Telefonate und freundlicher Bemuehungen nicht weiterhelfen. Nach einem Telefonat mit der thailaendischen Hotline der Faehrgesellschaft (Tigerline) wussten wir wenigstens, von wo die Faehre ueberhaupt wegfahren sollte... an einem Minihafen nur wenige Kilometer von unserem Strand entfernt (Awana Porto Malai). Ein Besuch direkt dort brachte dann endlich Klarheit. Und wir buchten auch direkt vor Ort - wie wir mittlerweile wissen, ist das nicht die schlechteste Option
Das naechste Problem: Thailaendische Baht. Keine der beiden Inseln, die als moegliches Ziel in Frage kamen, war mit einem Bancomat, geschweige denn mit einer Bank ausgestattet. Nun ist Langkawi zwar beliebter Ausgangspunkt fuer eine Reise auf eine der thailaendischen Inseln - aber das bedeutet nicht, wie man vielleicht annehmen moechte, dass man deswegen leicht an die thailaendische Waehrung kommen kann! Schliesslich wurde es wieder eine Mopedfahrt, diesmal in die Hauptstadt der Insel, Kuah (durch deren Verkehr - sehr abenteuerlich!), wo wir uns endlich mit Geld fuer die naechsten vier Tage ausstatten konnten. Thailand, wir kommen!
Aufbruch: | 06.02.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.03.2009 |
Malaysia
Thailand