2009: von Guatemala nach Belize
11.04.-13.04. Lanquin und Semuc Champey
Nach einer 7stündigen, anstregenden Busfahrt über stellenweise Schotterpisten fühlten wir uns wieder mehr im ursprünglichen Guatemala. In Lanquin, dem kleinen Bergdorf mitten in Guatemala wohnen hauptsächlich Indigenas mit ihren traditionellen Trachten. Was das Dorf besonders reizvoll macht, ist die faszinierende Umgebung. Ringsherum findet man Berge überwuchert mit saftig grünem Regenwald. Und inmitten dieser schönen Berglandschaft befindet sich Semuc Champey, ein Wasserfall entsprungen aus dem Rio Cahabón. Schon der Hinweg war sehr abenteuerlich. Da wir ganz vergessen hatten, Geld abzuheben und in diesem Bergdorf keine Bank gab, mussten wir den Gürtel enger schnallen. Deswegen fuhren wir mehr oder weniger per Anhalter auf der Ladefläche eines LKW im stehen über Schotterpisten nach Semuc. Schon allein für den Eintritt, reichte das Geld nicht mehr. Somit schenkten uns Touristen die letzten Quetzales, damit wir überhaupt reindurften. Aber es hat sich auf alle Fälle sehr gelohnt, was die Bilder beweisen. Da wir uns auch eine zweite Übernachtung in Lanquin nicht mehr leisten konnten, fuhren wir mit einer Familie im Auto mit in die nächste größere Stadt nach Cobán und waren heilfroh, als wir eine Bank mit funktionierendem Automaten fanden...
Am nächsten Tag wagten wir das Abenteuer mit öffentlichen Bussen zurück nach Flores zu fahren. Bisher waren wir auf Langstrecken immer mit Touristenbussen unterwegs, die zwar etwas teurer sind, aber zuverlässig und nicht so überfüllt. Um 5.30 Uhr in der früh brachen wir bereits Richtung Bushaltestelle auf, weil unser Reiseführer einen Direktbus um 6.30 Uhr empfahl. Allerdings mussten wir bis 7.00Uhr warten und von Direktbussen konnten wir nur träumen. Somit nahmen wir einen public-shuttle zumindest in Richtung Flores, was mit unserem doch sehr kleinen Spanisch-Wortschatz schon eine große Herausforderung war. Als der Kleinbus dann endlich losfuhr, war er bei weitem überfüllt und wir dachten jetzt geht gar niemand mehr rein. Falsch gedacht, es wurden immer noch mehr Menschen unterwegs aufgesammelt. Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen in so einen Kleinbus hineingehen. Auf alle Fälle war das eine Erfahrung, die wir in diesem Urlaub nicht mehr machen wollen.
Nach zweimaligen Umsteigen (incl. Fährboot), kamen wir nach 8 Stunden erschoepft in Flores an und ausser relaxen am See waren wir an diesem Tag zu nichts mehr fähig.
Aufbruch: | 31.03.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.04.2009 |
Belize