Vietnam 2009
Thanh Hoa - Pu Luong
Allein das Einsteigen in den Zug war spannend. Wir sind ja gewohnt, dass alle erst aussteigen und danach steigen alle nacheinander wieder ein. Tja, andere Länder, andere Sitten ... hier geschieht alles gleichzeitig und schnell. Aber wir bekamen unseren Sitzplatz in der 2. Klasse incl. Getränke (20.000 d.). Nach ca. 45 min. kamen wir in Thanh Hoa an (echt flott). Vom Bahnhof zum Busbahnhof (Taxi, 10.000 d.) und dann mit dem Bus nach Canh Nang. Der Bus sollte zuerst 400.000 Dong kosten - das erschien uns ein bisschen viel. Wir handelten: 200.000 d. (für zwei Personen). Im Nachhinein bekamen wir heraus, dass die Hälfte genug gewesen wäre. Wieder was gelernt ...
Viele Reisfelder, Wasserbüffel und arbeitende Bauern ... Reisfelder und noch mehr Reisfelder ..., ein Omnibusunfall. Nach ca. 4,5 Std. kamen wir in Canh Nang an.
Der Busfahrer war so nett uns bis zum Ende der Stadt mitzunehmen. Wir sagten immer Pu Luong, hatten aber nicht den Eindruck, dass sie verstanden, was wir wollten. Auf den ersten Blick ist alles sehr ursprünglich. Keiner versteht uns, niemand spricht Englisch. Erst mal in eine Garküche - lecker war's. Mit ein paar pantomimischen Handbewegungen bekamen wir auch ein Zimmer (120.000 d.). Im Halbdunkel gingen wir mal los, über eine Brücke. Eine erleuchtete Bar -hm. Dort tranken wir etwas und versuchten erneut herauszufinden, wo es langgeht. Ich malte eine Zeichnung, um verständlich zu machen, was wir wollten - ging total schief ...
Plötzlich kommt Thomas, ein deutscher Förster, um die Ecke. Das kann kein Zufall sein. Er betreut hier u.a. den Nationalpark. Wir sind dann mit ihm auf die Forststation gefahren und hatten einen sehr interessanten Abend.
Morgens um 9.00 Uhr starteten wir mit unserem Guide in den "Dschungel" (Regenwald, Bambuswälder, Reisterrassen), vorbei an Hütten, Wasserbüffeln, Rindern, unzähligen Hühnern und Enten ... der Wald wurde dann immer dichter, schöne große Schmetterlinge tanzen in der Sonne und jedes Mal, wenn man einem Dorf näherkommt, rannten uns die Kinder entgegen und riefen "Hello".
In diesen Dörfern wohnen Thai's und Muong's. Sie wohnen in Pfahlbauten. Alles ist sehr schlicht und einfach. Viele bestellen ihre Reisfelder. Nach guten 3,5 Std. betraten wir dann das Dorf der Kho Muongs und bezogen unseren Homestay. Die Familie ist sehr herzlich und offen.
Gleich darauf ging es los zu einer Höhle - interessant.
Nachdem ein Huhn für uns geschlachtet wurde ..., das Feuer in der Küche brannte und wir ein köstliches Abendessen genossen hatten - sind wir um 20.30 Uhr auf unsere Matten gefallen ...
Unser Rücken ist ja wirklich nichts mehr gewohnt. So eine Nacht auf dem Boden und man macht gleich schlapp ... Nach einem total vorzüglichen Frühstück (Bananenpfannkuchen, Omelette und Kaffee) brachen wir wieder auf. Auf einem anderen Pfad kamen wir nach 2,5 Std. wieder an der Forststation an.
Rücktour; ein paar Meter weiter steht dann ein Wasserbüffel vor mir. Er lässt sich nicht anfassen - schade.
Mit dem Xe Om nach Canh Nang. Nee - die Fahrt - ohne Worte.
Zurück mit dem Bus nach Thanh Hoa, dann aßen wir leckeren Fisch in einer Garküche und buchten noch fix den Nachtzug (soft-sleeper) nach Hué.
Preise: Guide, 600.000 d.; Homestay incl. Essen und Xe Om, 750.000 d.; Bus nach Thanh Hoa, 40.000 d.; Zug bis Hué, 385.000 d.
Aufbruch: | 30.01.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 04.03.2009 |