USA Südwesten August 2009

Reisezeit: August / September 2009  |  von Alexandra K.

Von Moab ins Monument Valley

Wow, heute wachen wir erst gegen 6 Uhr auf. Wir werden noch zu Langschläfern! Die Fahrt zwischen Moab und dem Monument Valley ist nicht so spektakulär. Hier gibt es teilweise Orte, wo wir uns bei Folgendem einig sind: Wir sind froh hier nicht zu wohnen!!!
Gegen 13 Uhr kommen wir im Monument Valley an und beziehen unser Hotel, was uns absolut gefällt! Das ist mal wieder richtig luxuriös nach den kleinen, einfachen Motels.

Hotelzimmer im "The View Hotel"

Hotelzimmer im "The View Hotel"

Direkt nach dem Bezug des Zimmers machen wir uns auf zum Valley Drive. Den Valley Drive wollen wir selber mit unserem Auto fahren, deswegen hatten wir uns auch im Vorfeld für die erste Woche den Jeep gemietet. Irgendwo habe ich im Vorfeld mal gelesen, dass die Indianer den Valley Drive mit Absicht nicht "In Schuss" bringen und es dort riesige Schlaglöcher gibt und die Straße in solch einem schlechten Zustand ist, damit die Touristen nicht selber mit ihren Autos fahren wollen, sondern eine der teuren organisierten Fahrten der Indianer buchen. Nachdem wir dort nun selber gefahren sind, glaube ich das voll und ganz!!! Anfangs führt der Weg über sandigen Untergrund mit so tiefen Schlaglöchern, dass wir befürchten eine indianische Großfamilie könnte darin verstecken spielen. Einfach ignorieren und drüber fahren ist nicht, denn damit würde man riskieren aufzusetzen. Also in Schlangenlinien drumherum fahren. Was allerdings auch nicht ganz einfach ist, denn es geht bergab und zusätzlich kommt auch noch eine Kurve, die man nicht einsehen kann. Man muss ja damit rechnen, dass von unten ein Auto mit Schwung hochkommt. So ist es meistens auch. Wir tasten uns also schrittweise ganz vorsichtig vor. Als wir irgendwann unten im Valley ankommen, bin ich auf jeden Fall schweißgebadet! Das erste Stück ist wirklich abenteuerlich zu befahren! Da ich ja nun kein Fan von Gravel Roads bin, lässt es mich auch nicht wirklich in Begeisterung ausbrechen unten im Tal den Valley Drive zu fahren, aber es geht schon. Komisch finden wir, dass alle anderen Autofahrer Männer sind und ich scheine die einzige Frau zu sein, sie sich ans Steuer gewagt hat. Oder die Männer lassen ihre Frauen nicht ans Steuer. Wir fahren gemütlich durch das Monument Valley, geniessen den Ausblick und halten hier und da auch mal an. Wenn die Straße mal wieder etwas schlechter wird und bei mir der Schweiß ausbricht, dann motivieren wir mich, indem wir uns andere Autos anschauen, die im Valley unterwegs sind. Teilweise fahren einige Touristen dort rum, die Kleinwagen mit viel weniger Bodenfreiheit haben als wir! Dann schaffen wir das doch erstrecht!

Im Monument Valley

Im Monument Valley

Das letzte Stückchen vom Valley wieder hoch zum Hotel ist auch wieder sehr abenteuerlich. Wir müssen diesmal schließlich mit Schwung hochfahren und ich bete innerlich, dass uns hinter der Kurve kein Auto auf unserer Seite entgegen kommt. Alles geht gut und wir sind total erleichtert. Mein Bedarf an Gravel Roads ist allerdings erstmal gedeckt.
Nachdem wir wieder in unserem Hotelzimmer sind, setzen wir uns entspannt auf unseren Balkon und geniessen die Abenddämmerung und den Sonnenuntergang. Herrlich friedlich ist es hier!
Irgendwann plagt uns auch unser Hungergefühl und da es im Monument Valley nicht viel Auswahl gibt, gehen wir in das Restaurant von unserem Hotel. Ich habe ja schon fast mit teurem und schlechtem Essen gerechnet (wie gesagt, kaum andere Möglichkeiten vorhanden), aber so ist es nicht! Das Essen ist preislich wirklich okay und schmeckt zudem sehr, sehr lecker! Wir sind begeistert. Anschließend, nachdem es schon stockdunkel ist, befolgen wir einen Tipp und schlendern ein wenig weg vom Hotel ins Dunkle. Mir wurde der Tipp gegeben dies zu tun, denn der Sternenhimmel im Monument Valley soll abseits von den Lichtern des Hotels atemberaubend sein. Ich bin immer noch dankbar für diesen Tipp, denn ich habe noch nie in meinem Leben so einen Sternenhimmel gesehen!!!!! Der ganze Himmel ist voller Sterne und dieser Anblick ist sensationell! Wir stehen dort auf der Straße und starren zum Himmel. Wir können unseren Blick kaum davon abwenden. Jetzt ein Liegestuhl da hinstellen und die ganze Zeit zum Himmel gucken...das wär schön!

Gegen 22:30 Uhr gehen wir ins Bett, denn der nächste Tag wird anstrengend.

Gefahrene Meilen: ca. 161

Die Wanderung zur Wave steht uns bevor...

© Alexandra K., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
We will be back! Nachdem wir schon im Jahr 2004 den Südwesten der USA bereist haben (http://www.umdiewelt.de/Die-Amerikas/Nordamerika/Vereinigte-Staaten/Reisebericht-1223/Kapitel-0.html), kehren wir dieses Jahr endlich wieder dorthin zurück. Und diesmal werde ich im Vorfeld schon einen Reisebericht anfertigen. Zum heutigen Tag sind es nur noch 145 Tage bis zum Abflug und wir freuen uns riesig!
Details:
Aufbruch: 12.08.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 02.09.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Alexandra K. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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