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Reisezeit: Mai 2009 - November 2010  |  von Bianka Seidel

von Brisbane to Cairns

Mal wieder ein update von mir. An unserem letzten Tag in Brisbane sind wir in einen Park gefahren, wo man Koalas und Kaengerruhs streicheln konnte. Echt cool. Die Koalas haben ganz schoen lange Krallen, wenn man den so haelt und der sich festkrallt. Es ist schon supi mal so nen kleinen Knudelbaer auf dem Arm zu haben.
Nach dem erfolgreichen Tierbesuchen sind wir dann nachmittags noch zu einer xxxx Gold Tour gegangen (4x - gesprochen- ist hier ein typisches Bier und wir haben uns den Herstellungsprozess angesehen). Anschliessend gabs noch ne Verkostung und man konnte 4 Bier haben - ich als Bierliebhaber.....hahaha.....aber was bezahlt ist, ist bezahlt und somit runter mit dem Zeugs. Auf total leeren Magen hat sich das natuerlich sehr gut gemacht, denn der Heimweg war demzufolge ziemlich lustig.
Am naechsten Morgen sind wir dann zeitig los, denn wir hatten ein Tour gebucht fuer 2 Tage nach Fraser Island - die groesste Sandinsel der Welt (besteht zu 99% aus Sand). Mit einem Tourbus bzw. Allradbus und 24 Mitfahrern gins los. Erstmal hat es noch 4 Stunden gedauert bis man an der Schiffuebersetzungstelle war. Gegen Mittag hatten wir das Ziel dann endlich erreicht und nach 10min Schiffsuebersetzung waren wir auf der Insel. Der Anfang war schon ganz schoen hollprig. Es muesste dort fuer 3 Tage durchgehend regnen, damit der Sand wieder seinen Normalzustand erreicht, denn zur Zeit ist er viiiiieeell zu trocken und man bleibt ziemlich schnell stecken bzw. schaukelt es einem hin und her. Zum Glueck gab es Gurte in dem Bus, denn manchmal sind wir ganz schoen gesprungen.
Als erstes sind wir am 75 Mile Beach die Ostkueste hochgefahren. Unser erstes Stop dort war "Eli Creek" - ein kristallklaere Fluss indem man flussauf- und abwaerts waden konnte. Eine willkommene Abkuehlung von unten. Ein paar Kilometer weiter kam dann gleich das "Maheno" Schiffswrack, welches 1935 an die Kueste gespuelt wurde und bis heute da liegt. Wieder ein paar Kilometer weiter kommt man zu den "Pinnacles" - ein paar bunte Sandklippen. Nach weiteren 45 Minuten Fahrt kommt man an eine Felsnase - "Indian Head" genannt. Dieser ist der beste Aussichtspunkt der Insel. Und der Aufstieg hat sich echt gelohnt, denn von oben hat man nicht nur eine wunderschoene Aussicht, sondern wir haben einen Hai, einen Mantarochen, ne Schildkroete und riesen Fischschwaerme gesehen.Wenn man Glueck hat bzw. die Walsession ist (die war nur leider grad vorbei) soll man auch Wale vorbeiziehen sehen. Nach diesem wunderbaren Ausblick (fuer mich der Hoehepunkt der Insel auf den man ewig haette bleiben koennen), sind wir dann zurueck am Strand nach Eurong gefahren, wo unser Resort fuer die Nacht war. Unterwegs hat der Fahrer dann noch angehalten und wir sollten unsere Abendessen sammeln - Muscheln die im Sand verkraben sind. Natuerlich hat er nur Spass gemacht, denn fuer uns gabs ein "all you can eat" Buffet. Er wollte uns nur ein typisches Essen der Aborginies zeigen. Das coole war, dass sich diese Muscheln wieder selber in den Sand eingekraben haben....ein lustiges Schauspiel. Nachdem wir dann unser Zimmer fuer die Nacht hatten und uns dem Bauch mit Essen vollgeschlagen hatten gabs noch einen "Strandspaziergang" mit nem krassen Sternenhimmel.

Am naechsten Morgen, nach einem guten Fruehstueck sind wir dann in die Mitte der Insel gefahren, welches sich auch "Central Station" nennt und von da aus sind wir ein bischen in den Regenwald gewandert und der Tourguide hat uns Dinge ueber den Regenwald erklaert. Nach dieser Tour durchs Gruene sind wir dann an einen wunderschoenen blauen See gefahren - "Lake Birrabeen". Ein absoluter Traum. Tuerkises Wasser, weisser Sand, Baeume etc. Nachdem wir da gebadet und uns abgekuehlt hatten gab es noch ein Lunch und dann mussten wir uns schon wieder auf den Rueckweg nach Brisbane machen.
Da der Sand gerade nicht im optimalsten Zustand war, sind wir einmal richtig stecken geblieben und mussten das Fahrzeug verlassen uns zu Fuss den Berg erklimmen. Ganz schoen heiß an die Fuesse der Sand. Nachdem wir nach ca. 20 min oben waren mussten wir noch 10 min aufs Auto warten, bevor es dann endlich weiter gehen konnte.
Auf der Schifffahrt zurueck aufs Festland haben wir auch eine Delphinmama mit Kind gesehen. Die sind direkt am Strand an uns vorbeigeschwommen. Dingos (Wildhunde, die auch sehr aggresiv werden koennen), haben wir auch noch gesehen.
Nach 10 Minuten auf der Faehre hatten wir dann wieder das Festland unter den Fuessen und auf gings an die 4stuendige Rueckfahrt.
Abends kamen wir dann muede in unserem Hotel wieder an und waren froh, dass wir am naechsten Tag noch einen Tag zum relaxen in Brisbane hatten. Denn wir haben 2 Autos bekommen, die von Apollo (eine Vermietungsfirma hier) relocated werden muessen. Dass heisst wir zahlen 1 Dollar am Tag um fuer die Firma das Auto nach Cairns zu fahren, weil sie es da brauchen, da es jemand da gebucht hatte. Noch dazu haben wir 250 Dollar fuer Benzin bekommen. Da wir ja 4 waren, hat ein Auto leider nicht gereicht, aber gluecklicherweise brauchten die 2 Fahrzeuge in Cairns. Somit sind wir alle weggekommen (ein Fahrzeug war nur fuer 2 Personen).

Nachdem wir am Dienstag dann mit unseren Taschen bei Apollo ankamen und nen ewig langen Papierkram ueber uns ergehen lassen mussten, ging es dann endlich am spaeten Vormittag los. Unser erstes Ziel war Bundaberg. Dort wird ein bekannter Rum Australiens, naemlich der Bundaberg Rum, hergestelt. Wir haben geradeso noch die letzte Tour des Tages geschafft. Da wir uns so beeilt haben, gabs leider nichts zu essen, aber nach der Tour natuerlich wieder ne Verkostung mit Rum. Der Bundaberg Rum schmeckt mir nicht so sehr. Das einzigste was da echt lecker ist, ist ein Likoer. Den gibt es aber leider nur da im Shop bei denen zu kaufen und nirgend wo anders. Nach der Tour haben wir uns sofort was zu essen gesucht, weil der Rum bei uns allen gleich auf den Magen ging und wir ja noch ein Stueckchen weiter fahren wollten.
Nachdem wir gesaettigt waren ging es dann weiter und als es dann so langsam dunkel wurde, haben wir uns an einer wenig befahrenen Strasse ein ruhiges Plaetzchen gesucht und uns schlafen gelegt. Die Nacht war recht kuehl und es hat auch immer mal wieder geregnet (wie auch schon den ganzen Tag zuvor). Nach einem Stehfruehstueck ging es dann weiter. Wir sind dann bis Rockhampton gefahren, wo unser naechster Stop war. Die Stadt war echt suess. Nachdem uns allen so langsam der Magen anfing zu knurren und wir nicht wieder den Hunger dreimal uebergehen wollten wie an den Tagen zuvor, haben wir uns da nen Pub gesucht mit nem leckeren Mittagsangebot. Und echt nen super schoenen urigen Pub mit nem leckeren und auch noch billigen Esse gefunden. Ich hab mir nen leckeren Burger gegoennt. Danach waren wir alle rappelsatt und eigentlich waere ein Mittagsschlaefchen nicht schlecht gewesen. Aber dafuer hatten wir leider keine Zeit, denn wir hatten nur 4 Tage Zeit um das Auto hoch nach Cairns zu fahren.

Unser letztes Tagesziel war der Eugnella National Park, wo ein schoener Campingplatz am "Kinchant Dam" sein sollte, den wir uns fuer diese Nacht ausgesucht hatten. Nach ewig langer Sucherei haben wir ihn dann auch gefunden und einen Stellpatz direkt am Wasser bekommen. War schon ein cool dort.
Am naechsten Tag sind wir dann noch ein Stueckchen weiter in den Nationalpark (Pioneer Valley) gefahren, denn es soll noch 2 tolle Wasserfaelle bei den "Finch Hatton Gorge" geben, wo wir mal baden gehen wollten. Nach 45 Minuten laufen durch den Regenwald, unzaehligen Treppen und Schweisstropfen spaeter hatten wir den groesseren der Wasserfaelle erreicht und die Abkuelung uns echt verdient. Das Wasser war total klar und kalt. Aber super schoen diese Erfrischung. Nachdem wir wieder gestaerkt waren haben wir uns auf dem Rueckweg noch die kleineren Faelle angesehen. Dort waren einige Leute da, wohingegen bei dem groesseren wir die einzigsten waren und das "Schwimmbecken" fuer uns allein hatten. Danach sind wir dann wieder zum Auto zurueck, denn wir mussten ja noch ein paar Kilometer fahren.
Prosperine war dann unser naechster Stop, wo wir uns was fuer den Magen besorgt hatten und nen kleinen Bummel durch dieses schoene Staedtchen unternommen haben. Weiter gings dann bis nach Townsville, wo wir eigentlich erst uebernachten wollten. Dann haben wir aber noch schnell umentschieden und sind noch ein paar Kilometer weiter gefahren, wo man in den "Paluma Range National Park" fahren konnte. Dort sollte es auch wieder einen Selbstregistrierungs-Campingplatz geben und daneben gleich wieder ein eine tolle Badestelle im "Crystal Creek". Nachdem wir alles gefunden hatten und uns noch etwas hinsetzten wollten, mussten wir feststellen, dass es eine Unzahl von beisswilligen Muecken gab, die es nur auf uns abgesehen hatten. Daher sind wir zeitig ins Bett. Nur wenn man mit offenen Fenster schlaeft (und das muss man, sonst bekommt man keine Luft) und davor aber kein Mueckennetz ist, koennt ihr euch vorstellen wir toll die Nacht wenn, wenn es staendig um den Kopf surrt bzw. wie toll wir am naechsten Morgen aussahen bzw. immer noch sehen.

Nach der kurzen Nacht und nem Fruehstueck haben wir uns dann den Creek noch angesehen (zum baden wars uns noch nicht heiß genug) und dann haben wir uns wieder auf die Strasse begeben, denn wir hatten noch ueber 300km vor uns uns mussten spaetesens 3 Uhr das Auto wieder abgeben. In Tully haben wir dann einen kurzen Stop gemacht. Dieser Ort gilt als der feuchteste in ganz Australien und hat einen 7,9m hohen Gummstiefel in der Stadt stehen. Nach diesem kurzen Stop gings dann weiter ueber Mission Beach (wunderschoener Strand) nach Innesfail, wo wir uns noch ein kurzes Lunch gegoennt haben, bevor wir dann kurz vor kanpp in Cairns ankamen und als erstes zum Hotel sind, um unsere Sachen abzustellen und dann das Auto wieder voll tanken und abgeben. 5 Minuten vor 3 Uhr waren wir dann da und wurden auch schon erwartet. Nach diesmal wenig Buerokratie hatten wir dann alles wieder uebergeben und sind zum Hotel zurueck. Dort haben wir uns dann erstmal zurueckgelehnt und durchgeschnauft. Spaeter sind wir dann noch in die Stadt gegangen, haben uns in der Touristeninformation alles besorgt und gefragt was wir wissen wollten und sind dann nach einem kurzen Einkauf wieder zum Hotel zurueck um einen Plan fuer die letzten 6 Tage zu machen.
Den ersten Tag haben wir erstmal ruhig angehen lassen und etwas relaxt.

© Bianka Seidel, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach langer Warterei und einigen Umwegen ist es nun endlich fast soweit......der Mai rückt näher und damit auch das Abflugdatum. Und um für alle daheim gebliebenen etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen und mir das schreiben zahlreicher mails zu ersparen ist die Idee dieses Tagebuchs entstanden. Viel Spass beim Lesen.
Details:
Aufbruch: Mai 2009
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: November 2010
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Bianka Seidel berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.