Motorradreise von Muenchen zum Polarkreis
Von Muenchen nach Oslo
Von München nach Hamburg 30.4.09
Leider hat sich meine Reise um eine Woche verzögert, da ich keinen besseren Termin bei der Motorradwerkstatt bekommen habe Dadurch sollte die Fahrt gen Norden bei Regenwetter erfolgen. So war es leider auch von München an bis Kassel, hat es ununterbrochen 550 Km. geregnet. Erst in den letzten 150 Km und nach fast 8 Stunden Fahrt, ist es wieder sonnig geworden.
Erstes Ziel war der Besuch einer alten Freundin in Rheine, die ich schon etliche Jahre nicht gesehen hatte.
Rheine ist ein nettes Städtchen an der Nähe der holländischen Grenze ca. 700 Km von München entfernt. Hier blieb ich 2 Tage, es gab ja viel zu erzählen nach all diesen Jahren. Wir waren auch beim einkaufen in der Stadt und besorgten eine digitale Kamera, ein DVD Recorder und Navigationsgerät fürs Auto, welche ich alle in Betrieb nehmen durfte.Anschließend ging es weiter nach Bremen wo ich mir in der Altstadt dann mal mein erstes Fischgericht im Mai, also Maischollen schmecken ließ.
Noch am gleichen Nachmittag fuhr ich weiter bis Hamburg und fand nach langem Suchen ein Camping direkt in Blankenese an der Elbe. Hier konnte ich das Erste mal mein neues Zelt und Schlafsack sowie Thermomatte ausprobieren. Das Zelt war relativ einfach zum Aufstellen und das bei sonnigem Wetter.
Dort blieb ich 3 Tage welche ich dazu nutzte um Hamburg nach vielen Jahren wieder mal in Augenschein zu nehmen. Ich unternahm auch eine Hafenrundfahrt und eine Stadtrundfahrt am Wochenende. Am Montag habe ich einen Tagesausflug nach Kiel gemacht, da es in HH bereits angefangen hat zu Regnen. Hier ereilte mir die Nachricht dass meine Tochter die Norkapfahrt mit mir mitmachen darf.
Auffallend war an der Elbe das relativ wenig Schiffsverkehr war, was daraufhin deutet das die Import und Export Geschäfte in Deutschland von der Krise nicht unbetroffen blieben
Dienstag regnete es ebenfalls und ich durfte bei Regen das Zelt wieder abbauen, was nicht richtig gelungen ist. So schnell als es ging bin ich dann zum Hauptbahnhof gefahren und habe meine Tochter abgeholt. Wie zu erwarten hatte Sie nicht alles dabei und wir besorgten als erstes ein Schlafsack und Isomatte. So gegen Mittag sind wird dann endlich losgefahren. Die Tenere ist für 2 Personen eigentlich nicht gebaut, musste ich feststellen. Trotz vorhandener Koffer hatten wir noch 2 große Packtaschen die wir über die runden Koffer befestigen mussten. Wir hatten eindeutig viel zu viel dabei, noch dazu das Zelt welches nicht in die Tasche passte, als ich es zusammenlegte. Man merkte deutlich dass unser Packesel ziemlich an der Grenze bepackt war. Das steuern der Maschine war Anfangs auch nicht gerade ideal.
Der Sitz ist wohl für 2 Japaner ausgelegt, so dass wir noch die Ablage mitbenutzen mussten.
Die Fähre in Puttgarden was das nächste Ziel.
Von Hamburg Oslo 3.5.09
So nach und nach gewöhnte man sich an die neuen Fahrverhältnisse und das Wetter wurde immer besser. Bei der Fähre mussten wir nur wenige Minuten warten und es waren wenige Passagiere. Nach 45 Minuten waren wir in Roedby angekommen und hatten auch kein Problem an der Grenzkontrolle. Sehr gut war auch das wir in Dänemark keine Autobahngebühren zahlen brauchten.
Nach schätzungsweise 200 Km sind wir dann in Koppenhagen angekommen und informierten uns über die Übernachtungsmöglichkeiten bei der Tourist Information.
So sind wir dann bei unserer ersten Hütte ca. 7 Km außerhalb von Koppenhagen gelandet.
Habe gleich unsere Sachen abgelegt und sind dann zum Stadtbummel rein gefahren. Gleiches an den nächsten Tag wo das Wetter abwechselnd Sonne und Regen bot.
Meine Tochter besuchte die Glyptothek und ich machte eine Fotosafari in der Stadt.
Am nächsten Tag sind wir dann über den Tunnel unter dem Meer nach Malmoe in Schweden. Die Gebühr war nicht gerade günstig. Dort haben wir kurz die Altstadt besichtigt welche mit Kanälen durchzogen ist und einen romantischen Marktplatz hat, den Lilla Torget.
Noch am gleichen Tag sind wir in Göteborg angekommen welche die 2. größte Stadt Schweden ist. Diese ist mit Kanälen und Grachten angelegt. Besuchenswert ist auch die so genannte Fischkirche.
Göteborg ist eine Studentenstadt und dadurch sieht man entsprechend viele junge Leute
Übernachtet haben wir wieder in einer Camping Hütte nahe der Stadt. Spätestens hier fällt einem auf, wie teuer Skandinavien ist. Hütten kosten soviel wie woanders normale Hotelzimmer, auch Essen ist Verhältnismäßig teuer ohne in ein Restaurant zu gehen. Von Bier oder etwa Wein ganz zu schweigen.
Von Göteborg sind es noch knappe 300 Km bis Oslo und wieder in Norwegen ohne Autobahngebühren für Motorräder.
Oslo liegt an einem Fjord an dem rundherum sehr viele Wochenend und Wohnhäuser gebaut wurden. Wir haben hier auch eine Hafen und Fjordrundfahrt mit dem Schiff unternommen. Das Tourist Büro hat uns ein privates Appartement fürs Wochenende vermittelt.
Diese war in der Nähe vom Volks und Wikinger Schiffsmuseum in Bygdoy sehr gut gelegen.
Im Volksmuseum sieht man allerhand Häuser die in ganz Norwegen vorkommen.
Auch hier hatten wir gutes und wechselhaftes Wetter. Christiania hieß früher das heutige Oslo. Wir sind die Karl Johans Gate rauf und runter vorbei am Dom und Parlament gelaufen.
Oslo hat das hässlichste Rathaus das wir je gesehen haben.
Aufbruch: | April 2009 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Mai 2009 |
Norwegen
Schweden