2009 - Türkei

der Hauptort der fruchtbaren Küstenebene im Süden Kleinasiens, der seit antiker Zeit Pamphylien genannt wurde.
Antalyas Altstadt liegt grösstenteils oberhalb einer Steilküste, verfügt über einen bedeutenden Seehafen - die Gegend wird auch gerne wegen der langen Sandstrände als Türkische Riviera bezeichnet.

In byzantinischer Zeit war Antalya ein wichtiges Zentrum des Christentums. Antalya war Reisestation des Apostels Paulus - vermutlich um 48 n.Ch.
Nach dem Zusammenbruch der byzantinischen Macht nach dem 4. Kreuzzug wurden die Templer von den Lateinern mit der Stadt belehnt, was sowohl der päpstliche Legat als auch Papst Innozenz III. bestätigen. Als Süleyman II. die Stadt belagerte, wandten sich die Besitzer an Zypern - eine grössere Streitmacht konnte die Belagerung aufheben.
Der nachfolgende Sultan von Rum Kai Chosrau I. zog dann allerdings 1207 in Antalya ein, im 14. JH. kam die Stadt unter osmanische Herrschaft.

Das Wahrzeichen der Stadt von heute ist das Minarett der Yivli-Minare-Moschee.
Heute ist Antalya der Mittelpunkt eines schnell wachsenden Tourismuszentrums. Aber auch neue Industrie- und Handelsbetriebe haben sich - oft als Ableger europäischer Firmen, hier angesiedelt.
In der ländlich geprägten Umgebung Antalyas ist der Anbau von Obst und Gemüse von Bedeutung. 2005 besuchten mehr als 5 Mio. Urlauber die Region.
Im Jahre 1960 zählte die Stadt 51'000 Einwohner, per Ende 2008 knapp 800'000!