Paradise now !
Railey
Tag 12
Nach 2 Tagen im Luxusresort sind wir dann doch ganz froh abzureisen, denn bei allen Annehmlichkeiten ist man doch recht isoliert und abgeschieden. Zudem muss man ja alles im Resort kaufen und alle Mahlzeiten dort einnehmen.
Auf der Fähre lernen wir ein sehr nettes Paar aus Mailand (Ciao Ira und Simone!) kennen, die genau wie wir auch nach Railey wollen.
Allerdings sind den beiden die Wucherpreise auf Phi Phi und der Sextourismus in Phuket dermaßen auf den Magen geschlagen, dass sie möglichst schnell in den Norden nach Chiang Mai wollen. Wir stranden in Railey West im Railey Village Resort und erleben gleich bei der Ankunft einen absolut atemberaubenden Sonnenuntergang.Draußen geht gerade die Sonne unter und ich sehe viele Leute am Strand die Ihre Kameras holen.
Neugierig schaue ich was los ist, und nun kann ich verstehen warum Railey West in vielen Reiseberichten als Geheimtipp gilt !
Das Meer wird links und rechts von großen Felsen eingerahmt hinter denen eindrucksvoll die Sonne glutrot verschwindet.
Die einzige Beach Bar ist voll - für Thai Verhältnisse, auf Mallorca würde man vermutlich noch nicht einmal einen Stehplatz bekommen, aber deswegen sind wir ja auch nicht dort!
Unser Bungalow ist sehr schön und groß mit riesigem Bad Jacuzzi und dunklem Parkettboden. Der Balkon geht zum Pool , der allerdings so in Pflanzen eingebettet ist, das er eher wie ein kleiner See wirkt.
Wir beschlie0ßen uns hier einige Tage zu erholen und verschieben den Trip nach Ko Samui vorerst.
Tag 13
Das Frühstück ist im Vergleich zu den vorherigen Resorts eher bescheiden, aber ich habe ja ohnehin noch keinen großen Appetit.
Wir erkunden Railey und gehen über einen Pfad hinüber nach Railey East, wo wir auch vom Boot abgesetzt wurden. Im östlichen Teil befinden sich einige Backpacker Unterkünfte, Shops , Bars und auch ein sehr neues Luxushotel - aber KEIN Strand , sondern Mangroven Sumpf . Die Gezeiten im Ost- Teil liegen meist so ungünstig, dass wir dort nie schwimmen waren, sondern nur durchs Wasser gewatet sind bis wir am unglaublich superschönen Phranang Beach waren!
Der Hinweg führt an der einen Seite am luxuriösen Rayavadee Resort ( Villas kosten ca. 500€ pro Nacht ) und auf der anderen Seite an einer Felswand entlang.
Dieser Beach ist bekannt für seine Free Climber die uns auch teils begegnen.
Wir suchen uns einen schönen Platz am nahezu leeren Strand und liegen faul im Schatten.
Ich beobachte fasziniert die verschiedenen Rotnuancen der englischen Touristen neben mir, die seit Stunden in der Sonne braten. Ich frage mich warum die sich den langen Flug antun, denn schließlich können die sich ihren Sonnenbrand doch auch in Europa holen!
Meinen Freund packt der Tatendrang und er beschließt den Auftieg zur Lagune. Da schon das erste Stück extrem steil aussieht und man ausdrücklich davor gewarnt wird nicht in Flip Flops zu klettern, beschließe ich meine Feldstudien fortzuführen und am Strand zu bleiben.
Daher verpasse ich leider den sagenhaften Ausblick, aber auf dem Heimweg sehen wir eine Horde Affen die sich vom Balkon des Rayavadee schwingen um sich von uns mit Obst füttern zu lassen!
Tag 14
Ich mache möchte einen kurzen Shopping Trip nach Ao Nang machen , da die Auswahl in Railey doch ziemlich begrenzt ist.
Man muss am Strand einen Longtail Boot Fahrer finden und weitere Personen, da es sonst recht teuer wird . Wir warten also und kommen schließlich für 140 baht nach Ao Nang.
Hier wird Pauschaltourismus groß geschrieben , aber sich mal ein oder zwei Stunden durch die unzähligen Shops zu schlagen ist okay. Ich kann alle meine Einkäufe erledigen und kehre per Boot nach Railey zurück. Im Boot unterhalte ich mich mit iener Engländerin die hier mit einem Thai lebt , die mir sagt, dass es sehr unterschiedliche Boot Fahrer gäbe und manche sehr nett seien und bereit zu handeln ,andere aber ganz selbstverständlich Touristen ausnehmen.
Zurück am Phranag Beach komme ich gar nicht dazu meine Einkäufe zu präsentieren, da mein Freund beim klettern ziemlich übel abgerutscht ist und mehrer tiefe Schürfwunden hat!
Zum Glück ist er nicht ernsthaft verletzt, aber gefährlich wars schon ...
Tag 15
Wir machen eine weitere Speed Boot Tour und hoffen auf tolle Tauchgänge, werden allerdings etwas enttäuscht. Wir besichtigen Chicken Island, eine unbewohnte Insel an deren Front ein steiler Felsen aufragt, was ihr etwa das Aussehen eines Huhns verleiht, danach geht es zum Lunch nach Poda Island, auch die Koksnuss Insel genannt, sehr schöne kleine Insel jedoch völlig überrannt von Tagesausflüglern wie uns . Kann man sich sparen finde ich.
Anschließend geht es nach Tub Island der wohl längsten zusammenhängenden Sandbank Thailands.
Der Anblick ist durchaus imposant, aber abermals sind etliche Nichtschwimmer im Wasser die mit Unmengen von Toastbrot Fische anlocken um dann verzückte Laute auszustoßen , während ihre Schwimmwesten knirschend aneinander stoßen.
Ebenfalls Zähneknirschend machen wir uns dann auf den Rückweg, wenigstens bleibt dieses mal das Boot heile.
Tag 15
Da uns Railey so gut gefällt und wir überall nette Leute kennenlernen, beschließen wir unseren Aufenthalt zu verlängern und Ko Samui sausen zu lassen.
Abends gehen wir nach East in die Skunk Bar, hier gibt's super Cocktails und die unvermeidliche Reggae Musik, trotzdem nett!
Tag 16
Wir brechen zu unserer letzten Tour auf die uns nach Hong Island führt.
Dieses mal haben wir uns für ein Longtail Boot entschieden, was nicht so schnell ist, aber dafür kann man die Umgebung mehr genießen.
Nach 30 Minuten Fahr werden wir in einer kleinen dreckigen Bucht raus gelassen, und man signalisiert uns das wir hier nun Schnorcheln wollen!
Es ist kein einziger Fisch im Wasser, was bei der Dreckbrühe auch nicht verwunderlich ist, also schnell wieder an Bord! Alle beschweren sich und der Guide ist recht verlegen, aber scheint sich auch nicht wirklich auszukennen!
Wir fahren weiter nach Hong Island, und er verspricht einen guten Platz für "Snorkeling" zu finden.
Wir fahren mit dem Kajak um Hong Island, was wirklich sehr schön ist und uns etwas versöhnt.
Später wird erneut eine Lagune angesteuert in der wir nun zwar Schnorcheln können, allerdings sind im Wasser zu viele Jelly- Fish, dass sind kleine durchsichtige Fische die eienn mit ihren winzigen Stacheln pieksen!
Mir reichts für heute !
Grundlegend gilt bei Touren: Immer verschiedene Angebote einholen, nie den geforderten Preis zahlen und möglichst vorher das Boot unter die Lupe nehmen!
Wir verleben unseren letzten Sonnenuntergang am Railey Beach und sind sehr traurig über unsere Abreise, denn wir hatten gerade angefangen uns ein bisschen heimisch zu fühlen . Das Hotelpersonal war sehr nett besonders die winzig kleine Choo die so stolz war unsere Namen aussprechen zu können, dass wann immer sie uns sah lauthals rief Hello Schosser, Hello Muller !
Wir haben es einfach nicht übers Herz gebracht ihr zu sagen, dass dies unsere NACHNAMEN sind ....
Bye bye Railey wir kommen bestimmt mal wieder .
Aufbruch: | 10.04.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2009 |